Wie wirksam ist die Methode?
In Deutschland gehört die Verhaltenstherapie zu den allgemein anerkannten Therapieverfahren. Generell gilt das Verfahren als risikoarm.
Klient
Eine Verhaltenstherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe. Es ist daher notwendig, dass der Patient freiwillig an der Therapie teilnimmt. Ohne seine Aktivität und Motivation für z.B. Hausaufgaben, Rollenspiele und Konfrontationen ist die Therapie nicht sinnvoll. Verhaltenstherapie wird meist ambulant als Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt. Wichtig ist, dass sich der Patient darauf einlässt. Neue Denk- und Verhaltensweisen lösen manchmal Angst- oder Abwehrverhalten aus. Geben Sie sich eine Chance, es könnte sich lohnen. Wenn Sie sich überfordert fühlen, sollten Sie dies dem Therapeuten deutlich sagen, damit er darauf richtig reagieren kann.
Therapeut
Wichtig für das Gelingen der Therapie ist ein passender und selbstkritischer Therapeut. Man hat das Recht, den Therapeuten für fünf Sitzungen „zu testen“, bevor die Entscheidung für die Therapie fällt. Wenn einem der Therapeut nicht „liegt“, sollte man keine Scheu haben, ihn zu wechseln.
Verhaltenstherapie kann nur von besonders geschultem Personal angeboten werden.
Vor der Verhaltenstherapie sollte der Therapeut mit dem Klienten die Störungen, Erwartungen und Ziele genau abklären, damit der Klient eine Vorstellung darüber hat, was die Therapie leisten kann und was ihn erwartet.
Während der Therapie kann es zur Verstärkung der Symptomatik oder auch Krisen kommen. Ein geübter Therapeut kann dies auffangen. Außerdem sollte der Therapeut während der Therapie die Resonanz und die Fortschritte immer wieder prüfen und gegebenenfalls die Strategie ändern.