Behandlungsprinzip
Die Sauerstofftherapie behandelt im Gegensatz zur Ozontherapie (O3) mit normalem Luftsauerstoff (O2). Im Wesentlichen sind drei Methoden im Gebrauch:
- Langzeit-Sauerstofftherapie,
- Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
- hyperbare Sauerstofftherapie (HBO-Therapie)
In der Langzeit-Sauerstofftherapie wird der Patient über einen Zeitraum von mindestens 16 Stunden pro Tag über eine Nasensonde mit Sauerstoff versorgt. Die Sauerstoff-Langzeittherapie ist ein Standardverfahren der Medizin, wenn verschiedene Erkrankungen zu einer chronischen Unterversorgung mit Sauerstoff führen (z.B. bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen, Herzerkrankungen).
Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie nach Ardenne (SMT) ist in ein Konzept mit Vitamin-/Vitalstoffzufuhr und Bewegungstraining eingebunden. Diese Sauerstofftherapie zählt zur Komplementärmedizin und geht von der Annahme aus, dass der Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut durch Alter und Stressoren sinkt und dadurch Leistungsschwäche und Organstörungen ausgelöst werden. Besonders bedenklich ist dies, wenn Durchblutungsstörungen und Arteriosklerose die Versorgung bereits beeinträchtigt haben.
Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie erhält der Betroffene reinen Sauerstoff unter einem erhöhten Umgebungsdruck in einer Druckkammer. Durch diese Bedingungen wird die normale Sauerstofflöslichkeit im Blut um etwa den Faktor 20 erhöht. Damit soll der Sauerstoffmangel, der bei Verletzungen oder Durchblutungsstörungen im Blut entsteht, ausgeglichen werden. Anwendungsgebiete der hyperbaren Sauerstofftherapie sind Wundheilungsstörungen, Immunschwäche, Rauchgasvergiftungen, Tauchunfälle mit Gasembolien, Schlaganfall und Migräne.