Behandlungsprinzip
Zunächst werden Einschränkungen und Schmerzpunkte bewertet. Der Therapeut macht sich auch mit den Händen über Blockaden und Verhärtungen ein Bild. Die Behandlung mit Chirotherapie geht recht schnell. Bei einfacher Sachlage bemerkt man bereits nach dem ersten Griff eine spürbare Besserung. Im allgemeinen Fall sollte sich die Wirkung in den drei bis vier Tagen danach einstellen. Sollte das nicht der Fall sein, empfiehlt sich eine weitergehende Diagnostik.
In der Chirotherapie fallen immer wieder folgende Zentralbegriffe:
Manipulation ist schneller gezielter Bewegungsimpuls in eine bestimmte Richtung. Da man häufig dabei ein Knacken hört, sprach man von Einrenken, dieses Geräusch kommt durch das Zusammenfallen der Gasblase, die sich beim Auseinanderziehen der Knochen bildet.
Mobilisation erweitert das eingeschränkte Gelenkspiel. Dabei werden häufig isometrische Techniken angewendet: Der Muskel muss dabei gegen einen Wiederstand ankämpfen, so dass er dabei seine Länge nicht verändert. Der Körper quittiert diese Muskelenergietechnik mit einer folgenden Entspannung. Damit lässt sich häufig die eingeschränkte Beweglichkeit verbessern, die oft durch die Muskeln und die Gegenspieler hervorgerufen wird. Als Nebeneffekt folgt eine verbesserte Durchblutung. Myofasziale Triggerpunkte sind verhärtete und schmerzhafte Punkte. Sie entstehen meist durch verkrampfte Muskeln. Durch manuelle Behandlung erreicht man eine Entspannung mit folgender Schmerzlinderung.
Sind problematische Zyklen aus Reiz-Nervensignal-Verspannung Ziel der Behandlung, verwendet man auch den Begriff „neuromuskuläre Technik“. Angewendet wird zum Beispiel eine spezielle Tiefmassage des Muskels und der Muskelhüllen (Faszien) mit Druck oder Streichungen der Hand.