Behandlungsprinzip
Katathymes Bilderleben: Die SitzungIn der Sitzung spricht der Therapeut mit verschiedenen Begriffen die bildliche Vorstellung an, während der Klient in einer Art „Tagtraum“ darüber nachsinnt. Er beschreibt darauf spontane Gedanken, die ihm ins Bewusstsein drängen.
Anschließend erfolgt ein intensives Gespräch mit dem Therapeuten, um die Zusammenhänge zu klären und bewusst zu machen, welche Motivationen, Konflikte, Abwehrstrukturen und Widerstände den Alltag prägen. Katathymes Bilderleben überprüft den Alltag und soll neue Verhaltensmöglichkeiten möglich machen oder spielerisch einüben.
Beispiel
In der Psychologie steht der Begriff „Höhle“ für Verdrängtes und Unbewusstes und den Umgang damit.
Der Klient stellt sich eine Situation mit einer Höhle vor und entscheidet, was passiert. Kommt es zum Beispiel zu Angstvorstellungen, kann der Therapeut eingreifen. In seiner Begleitung gelingt es oft, aus einer furchterregenden Situation ein handhabbares Szenario zu machen und mit Phantasie neue Verhaltenswege spielerisch zu erproben. Auf diese Weise soll durch Katathymes Bilderleben eine Art Kommunikation mit dem Unterbewusstsein über Verdrängtes eröffnet werden.