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Epilepsie

Ist die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn gestört, kann die epileptische Anfälle auslösen.
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Gestörte Signale

Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn gestört ist. Nicht immer äußert sich die Krankheit durch heftige Anfälle.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Elektrischer Sturm im Gehirn

Denkt man an Epilepsie, so schießen einem sofort die schlimmsten Bilder durch den Kopf. Anfälle mit Zuckungen, Schaum vor dem Mund, Bewusstseinsverlust und Zungenbissen können auftreten. Manchen Epilepsie-Patienten sieht man jedoch überhaupt nicht an, dass sie gerade einen Anfall haben. Bei schwachen Fällen verspürt ein Epileptiker lediglich ein Kribbeln, ihm wird übel oder er schwitzt übermäßig. Der Patient fühlt sich nur leicht benommen und nur einzelne Bereiche zucken. Doch wie entsteht Epilepsie? Im Gehirn kommunizieren die Nervenzellen über elektrische Signale. Ist die Ordnung dieser Signale gestört, kommt es zu einer „Überladung“, die sich durch einen epileptischen Anfall bemerkbar macht. Die Schulmedizin ist das einzige hilfreiche Mittel bei Epilepsie, eine spezielle Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel können begleitend sinnvoll sein Zudem gilt es, die Auslöser – soweit sie bekannt sind – zu meiden. Auf diese Weise können die meisten Epileptiker ein weitgehend normales Leben führen.

Wie behandelt man Epilepsie?

Primäres Ziel der Epilepsie-Therapie ist es, Anfälle zu vermeiden, einerseits wegen der Gefahren von Verletzungen, generalisierter Anfälle (Grand Maux) etc., aber auch, weil jeder Anfall Hirnschäden, etwa durch Sauerstoffmangel, hinterlassen kann. Dazu wird eine ausreichende, aber möglichst niedrige Dosis entsprechender Medikamente ermittelt, um die häufigen Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Glücklicherweise gelingt es heute, weitere Epilepsie-Anfälle bei den meisten Patienten mit Medikamenten zu verhindern.

Bekannte Auslöser der Anfälle sind – soweit möglich – zu meiden. Die Patienten sollten ein möglichst gleichmäßiges Leben führen. Dies kann zu deutlichen Belastungen, auch in der Partnerschaft führen, daher ist eine therapeutische Unterstützung oftmals positiv.

Wichtig

Die Umgebung sollte Bescheid wissen und vor allem auch darüber informiert sein, was man während eines Anfalls tun kann.

Bevor man als Helfer einen Epileptiker nach einem Anfall wieder alleine lässt, sollte man sichergehen, dass er wieder orientiert ist.

Heilpflanzen

Cannabidiol, ein isolierter Wirkstoff aus der Heilpflanze Hanf, wird derzeit intensiv erforscht, inwieweit das Risiko von Epilepsie-Anfällen gesenkt werden kann.

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Nahrungsergänzung

Da mit der speziellen Epilepsiediät nicht ausreichend Vitamine und Spurenelemente zugeführt werden, ist es sinnvoll, diese kurweise, manche u.U. dauerhaft einzunehmen. Besonders wichtig: Kalzium, Vitamin D und Fluorid.

Karnitin ist ein vitaminähnlicher Stoff, der für den Fettstoffwechsel unter der Epilepsie-Diät erforderlich ist. Da die Diät einseitig ist, muss er eventuell ergänzt werden.

Vitamin E ist bei Epilepsiepatienten im Blut oft durch die Medikamente reduziert. Dieser Vitaminmangel wiederum erhöht die Gefahr eines Anfalls. Es ist also sinnvoll, hier einen Ausgleich zu schaffen.

Achtung: Bei Rauchern können die Vitamine A, E und Betacaroten das Risiko für Lungenkrebs erhöhen!

Therapiemöglichkeiten bei Epilepsie

Epilepsie-Patienten sollten unbedingt durch einen Schulmediziner behandelt werden. Begleitend hat sich erstaunlicherweise auch eine spezielle Diät bewährt. Mehr zu den Therapiemöglichkeiten bei Epilepsie erfahren Sie auf der nächsten Seite.

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