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Gehörgangsentzündung

Um festzustellen, ob eine Gehörgangsentzündung vorliegt, sollte man sich von einem Arzt untersuchen lassen.
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Schmerzen im Ohr

Ohrenschmerzen können auf eine Gehörgangsentzündung hinweisen, die in vielen Fällen auf naturheilkundlichem Weg behandelt werden kann.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Finger weg von Wattestäbchen!

Erst juckt es, dann kommen leichte Schmerzen hinzu. Im schlimmsten Fall kann man kaum noch kauen, das Ohr ist angeschwollen und eitrig: so ist der typische Verlauf einer Gehörgangsentzündung, die meist durch Bakterien, Viren, Pilze oder auch durch eine Allergie hervorgerufen wird. Schuld sind hierbei oft die allseits beliebten Wattestäbchen, die gerne dafür verwendet werden, um das Ohr gründlich zu reinigen. Was viele nicht wissen: Wattestäbchen schaden dem Ohr eigentlich nur. Es kommt bei Benutzung dieser Utensilien meist zu kleinen Verletzungen, die den Keimen dann einen freien Weg ins Ohr verschaffen. Naturheilkundlich behandelt wird mit Wärme, Ohrspülungen und pflanzlichen Produkten, die schmerzlindernd und stimulierend auf das Immunsystem wirken wie z. B. Kamille oder Sonnenhut. Bei starken Schmerzen verwendet die Schulmedizin auch lokal betäubende Ohrentropfen. Grundsätzlich sollten Antibiotika viel seltener verordnet werden als im konventionellen Medizinbetrieb derzeit üblich.

Was tun bei Gehörgangsentzündung?

Ziel der Behandlung ist es, den Infekt zu bekämpfen. Ist der Körper dadurch überfordert, kann hier mit Medikamenten, speziell pflanzlichen Produkten eingegriffen werden. Da Gehörgangsentzündungen schmerzhaft sein können, sind außerdem Maßnahmen zur Schmerzlinderung nötig.

Heilpflanzen

Es gibt eine Reihe pflanzlicher Produkte, die statt Antibiotika eingesetzt werden können. Zu nennen wären z. B. Eugenol in Nelken u.a. Heilpflanzen, Polyphenole oder Gemische wie Propolis. Sie können antibiotisch, d. h. hemmend auf Keime wirken, jedoch auf breiterer Wirkbasis ohne das Risiko, resistente Keime zu züchten.

Aus naturheilkundlicher Sicht ist immer die Ökologie des Körpers, also die Zusammenhänge von Gesundheit und natürlicher Besiedelung mit Keimen zu beachten. Antibiotika u.a. die Keimflora negativ beeinflussende Pharmaka sollten daher viel seltener verwendet werden, als zur Zeit im konventionellen Medizinbetrieb üblich. Häufig ist bei banalen Infektionen die Abheilung mit Antibiotika nicht besser, jedoch die Rate an Nebenwirkungen und Komplikationen höher als bei symptomatischer und naturheilkundlicher Behandlung.

Eine wichtige Frage ist, in welchem Maß für den Körper wertvolle, schützende Mikroorganismen durch eine Behandlung beeinträchtigt werden. Dies gilt in besonderem Maße auch für den Darm. Störungen der dortigen Mikroflora können weitreichende Folgen für den Darm und den ganzen Organismus haben. Gehörgangsentzündungen u.a. Krankheiten können durch Darmstörungen und -erkrankungen mitverursacht werden, vor allem über eine negative Beeinflussung der Resistenz der hautansässigen Immunabwehr (dendritische Zellen, IgA-produzierende Plasmazellen, Langerhans-Zellen u. a.). Darmflorastützende Maßnahmen können also auch hier sinnvoll sein.

Heilpflanzen und Vitalstoffe, die bei Gehörgangsentzündung helfen können

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Was Sie selbst tun können

Gehörgangsentzündungen behandelt man mit Wärme oder Ohrspülungen.

Eine Ohrspülung führt man mit einer Salzlösung durch. Anschließend werden in Alkohol getränkte Gazestreifen eingelegt.

Handelt es sich um eine schwere Gehörgangsentzündung, ist ein Gang zum Arzt unerlässlich. Oft werden dann lokal betäubende Ohrentropfen verschrieben, um die Schmerzen zu lindern. Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr über die schulmedizinische Therapie.

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