Was Sie vom Arzt erwarten können
Deutliche Indikatoren für den Arzt sind die Ermüdbarkeit, die Atemfrequenz, Husten, Gewichtszunahme, häufigeres nächtliches Wasserlassen, gestaute Halsvenen, Herzrasen und Rhythmusstörungen oder Appetitlosigkeit. Ödeme an den Füßen werden durch Druck mit dem Daumen auf das Geweben nachgewiesen. Entsteht eine Dulle, so liegt ein Ödem vor. Bei einem Ödem in der Lunge entstehen Rasselgeräusche beim Atmen. Eine Vergrößerung der Organe Leber und Milz, Gewebswasser im Bauchraum (Aszites) sowie Veränderungen am Herzen lassen sich durch Ultraschall feststellen (Abdomensonografie, Echokardiografie). Ein Elektrokardiogramm (EKG) ermöglicht die Darstellung der elektrischen Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern. Es zeigt eine Schädigung des Herzens durch Arterienverengung oder einen Infarkt mit einer gewissen Häufigkeit aber nicht in jedem Fall. Dazu sind weitere Untersuchungen nötig:
Laboruntersuchungen wie die Blutgasanalyse können den Grad der Sauerstoffsättigung des Blutes aufzeigen. Außerdem schließt man durch die Bestimmung der Nieren- und Leberwerte eine Schädigung dieser Organe aus.
Über die Adern kann ein Herzkatheter zu Untersuchung von Herz und Herzkranzgefäßen eingebracht werden. Dabei kann man auch therapeutischen Zwecke verfolgen: Weitung von Adern oder Einbringen von kleinen Metallgittern, welche die verengten Stellen der Adern offen halten sollen (so genannte Stents). Auch die Kernresonanztomografie (MRT, NMR) und die Computertomographie (CT) werden als darstellende Methoden genutzt.
Üblich ist eine Einteilung des Leidens je nach Beschwerdegrad (NYHA-Stadien der New York Heart Association)
- I Beschwerdefrei, normale körperliche Belastbarkeit
- II Beschwerden bei starker körperlicher Belastung
- III Beschwerden bei leichter körperlicher Belastung
- IV Beschwerden in Ruhe