Was Sie selbst tun können
Finden Sie Ihre Balance! Tinnitus kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas aus der Ordnung geraten ist: die Balance zwischen Spannung und Entspannung und zwischen Leisten und Auftanken.
Es empfiehlt sich daher, sich für den Moment eine Auszeit zu nehmen, einen Gang zurückzuschalten, auch wenn das im alltäglichen Leben nicht immer leicht umzusetzen ist. Schlafen Sie ausreichend und nehmen Sie sich abends Zeit, um sich auf die Nacht einzustimmen (Schlafstörungen).
Angenehme Geräusche besser als Ruhe?
Viele Tinnituspatienten empfinden bei Ruhe vermehrt Beschwerden. Da ist eine Alltagsgeräuschkulisse schon besser. So können das Murmeln eines Baches oder geliebte Musikstücke die Situation entzerren. „Geräusche sind entspannend“ ist die unbewusste Botschaft für das tinnitusgeplagte Gehirn. So schaffen Sie eine Situation, in der Sie „aus sich heraus“ hören. Zudem verbessert sich die Chance, durch sanfte Übertönung das „gelernte“ Geräusch wieder zu verlernen.
Der Feind im Ohr
Gegen Gefahren kämpft man automatisch. Auch bei Ohrgeräuschen reagiert der Organismus mit Kampf, obwohl man gegen Lärm nicht „kämpfen kann“. Jedes krampfhafte Bemühen wirkt bei Tinnitus daher negativ.
Ein wenig Umdenken tut da gut:
- Schrauben Sie Ihre Ansprüche zurück, weniger ist auch mal mehr.
- Kämpfen Sie um Ihre Freizeit und nehmen Sie sich dann auch die Zeit. Es ist Ihre Zeit. Vergessen Sie nicht: Auch hier geht es um Entschleunigung und nicht maximale Freizeitaktivität.
- Tinnitus ist nicht der Feind, sondern der Ermahner: Lernen Sie das Nein-Sagen, delegieren Sie Arbeiten und suchen Sie Hilfsangebote. Überdenken Sie Ihr Zeitmanagement.
- Positive Gedanken fördern die Selbstheilung bei Tinnitus. Gehen Sie auf ein neues Leben zu.
- Ob man sich nerven lässt oder das Ohrgeräusch als gegeben akzeptiert, liegt in der eigenen Hand. Viele Menschen lernen, mit dem Tinnitus zu leben.
- Wirklich wichtige Dinge im Leben haben Aufmerksamkeit verdient. Sie sollten das für sich regeln.
- Man sollte seinen wahren Empfindungen nachspüren, Gefühle zulassen und auch mal spontanen Wünschen nachgeben.
Weitere Therapien
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