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Symptome und Diagnose bei Arterienverschluss

Woran erkennt man einen Arterienverschluss?

Bei einer Embolie treten plötzlich starke Schmerzen auf. Dabei ist der Bereich kühl und blass, später blau marmoriert und es ist kein Puls tastbar. Begleitend kommt es zu Gefühlsstörungen sowie Bewegungseinschränkungen. Die Beschwerden bei einer Thrombose beginnen typischerweise langsamer.

Symptome

Die Schmerzen werden im Versorgungsbereich unter dem Arterienverschluss wahrgenommen.

Liegt der Verschluss über dem Becken, sind die Schmerzen im Pobereich, beim Oberschenkelverschluss ist die Wade betroffen und beim Unterschenkel die Fußsohle.

Bei einer Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sind durch die mangelnde Versorgung des Gewebes wegen der vorbestehenden Arteriosklerose meist schon Belastungsschmerzen vorhanden. Der Körper nutzt hier meist schon andere Gefäße, um die Verengung zu umgehen und es entstehen Parallelarterien (Kollateralen). Bei der PAVK besteht ein hohes Risiko für einen vollständigen Verschluss durch Thrombosen. Möglicherweise ist das Gebiet auch nach dem vollständigen Verschluss der Arterie durch die Kollateralen teilweise noch durchblutet, in extremen Fällen stirbt das Gewebe jedoch ab (Nekrose).

Eingeweide

Liegt die Verstopfung in den Eingeweidearterien (Mesenterialinfarkt), entstehen starke Bauchschmerzen. Die Darmwand wirkt nicht mehr als Barriere und es werden giftige Substanzen aufgenommen, wodurch es zu Schocksymptomen kommen kann. Ist der Verschluss weniger gravierend, so treten die Bauchschmerzen nur nach dem Essen auf (vorübergehendes Engegefühl im Bauch: „Angina abdominalis“). Über längere Zeit leidet der Patient an mangelnder Aufnahme von Nährstoffen (Malassimilation) und Gewichtsverlust.

Im schlimmsten Fall reißt die Darmwand oder es sterben Bereiche ab. Es kann auch ein Darmverschluss folgen.

Gehirn

Je nach dem, welcher Bereich im Gehirn betroffen ist, kommt es zu ganz unterschiedlichen Ausfällen im Nervensystem bzw. in der Muskelfunktion.

Herz

Sind die Herzkranzgefäße von der Verstopfung betroffen, kommt es zu einem Herzinfarkt.

Dann treten folgende Symptome auf: Engegefühl im Brustkorb (Angina pectoris), ein drückender bis brennender Schmerz, Schwächegefühl, Schweißausbruch, Atemnot, Angst, Übelkeit, Blutdruckabfall. Mitunter werden Schmerzen auch in Bauch, Rücken und Schulter erfahren mit ganz unterschiedlichen Schmerzcharakteristika. Ein Teil der Herzinfarkte zeigen keine auffälligen Symptome (etwa 15-20%, sog. „stumme Infarkte“, besonders bei Zuckerkrankheit). Bei Frauen treten eher Atemnot, Übelkeit und körperliche Schwäche auf, hier wird die Diagnose öfter als bei Männern nicht oder erst spät gestellt.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Zunächst erfolgt eine Beurteilung von Haut, Farbe (blass), Schwellung, Schmerzart und -stärke, Nägel (Verdickung? Zeichen einer länger vorher bestehenden PAVK) und Druckempfindlichkeit. Wichtige Informationen für den Arzt sind Vorerkrankungen wie etwa Koronare Herzkrankheit (KHK) oder eine Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK).

Um festzustellen, ob große Arterien noch durchgängig sind, wird der Puls getastet. Durch ein Stethoskop prüft der Arzt die Strömungsgeräusche, die durch eine Verengung entstehen.

Daneben stehen die folgenden technischen Methoden zur Verfügung:

Blutdruckmessungen

Der Arzt misst den Blutdruck an verschiedenen Stellen (Armen, Beinen). Im Normalfall ist der Wert im Fuß 10mmHg höher als im Arm (Knöchel-Arm-Index). Eine Seitendifferenz über 25mmH deutet ebenfalls auf ein Strömungshindernis hin.

Arteriographie

Hier wird in den Blutkreislauf ein Kontrastmittel gespritzt und die Adern dadurch mit Röntgenstrahlen sichtbar gemacht. Das Kontrastmittel muss dazu möglichst direkt in das zu untersuchende Gefäß gespritzt werden. Oft wird dazu ein Katheter eingesetzt, der dann durch das Gefäßsystem zu der gewünschten Stelle vorgeschoben wird.

Doppler-Sonographie

Sie arbeitet mit Ultraschall. Die Blutkörperchen reflektieren den Schall, so dass die Stärke und die Bewegungsrichtung des Blutes dargestellt werden kann.

Labordiagnose

Durch eine Laboruntersuchung überprüft man die Gerinnungsfaktoren im Blut, zum Ausschluss einer Thrombose z.B. D-Dimere, gegebenenfalls auch Blut im Stuhl. Die Bandbreite an Labortests ist sehr groß, der Wert für die Diagnose sehr unterschiedlich, s.u. den einschlägigen Kapiteln in den Anwendungsgebieten.

Achtung: sind die Schwellungen symmetrisch, könnte auch eine Herz- Nieren oder Lebererkrankung vorliegen.

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