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Symptome und Diagnose bei Arteriosklerose

Lange Zeit symptomfrei

Die Krankheit führt meist sehr spät zu Symptomen: Erst wenn der Aderquerschnitt auf Werte unter 50-75% verringert ist, treten Beschwerden auf. Je nach Lage der Verengung kommt es zu Muskelschmerzen, Herzbeschwerden, neuronalen Ausfällen oder Bauchschmerzen.

Symptome

  • Angina pectoris (Herzenge): Wenn die Herzkranzgefäße zu eng werden, ist auch die Herzversorgung nicht mehr optimal. Die Folgen sind Luftnot oder Herzschmerzen und Engegefühl in der Brust.
  • Störungen der Hirnfunktionen zeigen sich zum Beispiel in Gedächtnisstörungen oder Schwindel.
  • Schmerzen bei Bewegung: Der Muskel muss bei Arbeit besonders gut mit Sauerstoff und Zucker versorgt werden. Wenn das nicht möglich ist, meldet er sich mit Schmerzen, schon nach kurzen Wegstrecken.
  • Niere: Wenn die Nierengefäße nicht durchgängig sind, ist die Niere in Gefahr. Frühe Symptome für eine Niereninsuffizienz sind: vermehrte Harnbildung (Polyurie), auch nachts (Nykturie), mit entsprechend verstärkten Durstgefühlen. Typischer Weise steigt der Blutdruck durch die engen Adern in der Niere. Das wiederum verstärkt die Gefäßschäden, ein Teufelskreis. Wenn die Leistung zu schwach ist, kommt es zu Wassereinlagerungen (in Beinenoder auch im Gesicht).
  • Darm: Wird der Darm nicht regulär versorgt, kommt es immer dann, wenn er zu arbeiten beginnt, zu Beschwerden: Typisch sind Bauchschmerzen nach den Mahlzeiten.

Wann zum Arzt?

Im Vorfeld

Jeder, der bekannte Risikofaktoren hat, sollte sich regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen einfinden. Risikopatienten (z.B. in Familien mit Fällen von Herzinfarkten und Schlaganfällen) sollten das Lipoprotein(a) im Blut einmal im Leben bestimmen lassen. Ist es erhöht, besteht das doppelte Gefäßrisiko. In der Prävention erfahrene Ärzte kennen noch viele weitere Faktoren, die für eine Abschätzung des Risikos und damit Optimierung der Therapie sinnvoll sind.

Akute Warn-Symptome

Außerdem ist bei ersten Beschwerden wie Herzproblemen, Luftnot, Schwindel, Vergesslichkeit und Muskelschmerzen ein Arztbesuch dringend anzuraten. Bei Symptomen wie Lähmungen, Herzschmerzen oder Sprachstörungen muss sofort ein Notarzt helfen.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Zunächst müssen verschiedene andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Der Arzt wird eine orthopädische, venöse Erkrankung sowie Diabetesfolgeerkrankungen ausschließen.

Daran anschließend werden Herz, Kreislauf und Gefäße gründlich untersucht.

Typisch für Patienten mit Arteriosklerose sind eine blasse Hautfarbe, kalte Hände und Füße, Verdickungen der Nägel und im Extremfall abgestorbenes Gewebe (Nekrosen und Gangrän) oder Wunden an den Fingerkuppen.

Um festzustellen, ob große Arterien noch durchgängig sind, wird der Puls getastet. Durch ein Stethoskop hört der Arzt die Strömungsgeräusche, die durch eine Verengung lauter werden. Außerdem prüft der Arzt die Gehstrecke, die schmerzfrei bewältigt werden kann. Ein einfaches diagnostisches Maß ist auch die Geschwindigkeit, mit der sich die Beine nach einer Hochlagerung wieder mit Blut füllen.

Daneben stehen verschiedene technischen Methoden für eine Diagnose der Arteriosklerose zur Verfügung:

Blutdruckmessungen

Der Arzt misst den Blutdruck an verschiedene Stellen (Armen, Beinen). Im Normalfall ist der Wert im Fuß 10 mmHg höher als im Arm. Eine Seitendifferenz über 25 mmH deutet ebenfalls auf ein Strömungshindernis hin.

Ultraschall

  • Doppler Sonographie: Die Blutkörperchen reflektieren den Schall, so dass die Stärke und die Bewegungsrichtung des Blutes dargestellt werden kann. Alle Hindernisse verursachen Verwirbelungen und Strömungsgeräusche, die aufgezeichnet werden.
  • Echokardiogramm: Durch Ultraschall kann das Herz dargestellt werden. In dem so genannten Echokardiogramm sieht man das Ablaufen der Pumpfunktion sowie die Herzanatomie. So kann eventuell ein Infarktgebiet lokalisiert werden.

Belastungs-EKG

Das Belastungs-EKG, die Ergometrie führt häufig zu einer Diagnose von arteriosklerotischer Herzerkrankung im fortgeschrittenen Zustand. Dabei werden die elektrischen Herzsignale abgeleitet, während der Patient auf einem Hometrainer radelt (Fahrradergometrie).

Achtung: Männer und Frauen sind unterschiedlich. Besonders bei Frauen über 50 ist das Belastungs-EKG wenig aussagekräftig.

  • Hier macht man besser ein Stressecho: Das Herz wird belastet und gleichzeitig über Ultraschall untersucht. Bereiche der Herzwand, die nicht regulär versorgt sind, würden sich unter Belastung kaum bewegen.
  • Eine weitere Alternative ist die Myokardszintigrafie oder Thallium-Szintigrafie. Hier nutzt man die Tatsache, dass ein radioaktiver Stoff (Thalliumchlorid) in aktiven Muskeln angereichert wird. Die dreidimensionale Auswertung zeigt sehr genau, wo der Herzmuskel Schwächen, Verdickungen oder sonstige Abnormalitäten aufweist.

Blutuntersuchung

Im Akutfall dienen Blutuntersuchungen wie Creatinkinase (CK) und Troponin dazu, einen akuten Herzinfarkt zu identifizieren.

Angiographie

Hier wird in den Blutkreislauf ein Kontrastmittel gespritzt und die Adern dann mit Röntgen oder Magnetresonanztomografie abgebildet. Die spezielle diagnostische Untersuchung des Herzens nenn man Koronarangiographie. So kann die Lage und Größe der Verstopfungen oder anderer Veränderungen mit Röntgenstrahlen exakt dargestellt werden.

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