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Symptome und Diagnose bei einer Blasenentzündung

Schnelle Diagnose durch typische Symptome

Eine Blasenentzündung meldet sich mit typischen Symptomen und ist meist sehr schnell diagnostizierbar. Der Arzt wird dennoch genauer nachforschen um eine Beteiligung der Nieren auszuschließen.

Symptome

Bei einer Blasenentzündung kommt es zu Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen (Algurie, Dysurie) sowie besonderes häufigem Wasserlassen (Pollakisurie) und Harndrang ohne Urinentleerung. Der Urin ist trüb, manchmal blutig und riecht unangenehm. Daneben können Unterbauchschmerzen auftreten. Nur in Ausnahmefällen bleibt eine Infektion ohne Beschwerden (asymptomatisch).

Eventuell sollte man auch an eine Reizblase denken – hier liegt eine Reizung ohne Infektion vor! Bei dem Krankheitsbild der interstitiellen Zystitis liegen ähnliche Symptome vor wie bei einer Blasenentzündung, Ursache ist aber eine beschädigte Abschirmung der Schleimhaut.

Ausbreitung auf die Niere

Eine Nierenbeckenentzündung verursacht Fieber, Flanken- bzw. Rückenschmerz und allgemeines Krankheitsgefühl. Fast immer bestehen Fieber mit einer Temperatur über 38.5 °C, Schüttelfrost, Schweißausbrüche und Abgeschlagenheit. Nachtschweiß, Kopfschmerzen und Übelkeit sind ebenfalls beobachtete Symptome.

Wann zum Arzt

Wenn man ansonsten gesund ist, kann man eine leichte Blasenentzündung selbst behandeln. Tritt aber innerhalb von 48 Stunden keine deutliche Besserung ein, muss man die Strategie ändern und eventuell ein Antibiotikum nehmen. Im Zweifelsfall warten Sie nicht zulange mit dem Arztbesuch. Sollten sie zu einer Risikogruppe gehören (siehe Komplikationen), dann ist immer eine reguläre schulmedizinische Behandlung des Infekts notwendig. Auch bei chronischen Formen muss grundsätzlich der Fachmann ran. Er wird verschiedenes diagnostisch abklären.

Alarmsymptome sind außerdem

  • Flankenschmerz, ein klopfschmerzhaftes Nierenlager
  • Fieber
  • starkes Krankheitsgefühl
  • übel riechender Harn
  • Blut im Urin

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Zusätzlich wird der Verdacht auf Blasenentzündung durch folgende Verfahren erhärtet:

  • Mittels eines Teststreifens wird frischer Harn unter anderem auf Nitrit, einem Stoffwechselprodukt der Bakterien, auf Eiweiß sowie weiße und rote Blutkörperchen untersucht.
  • Eine Blutuntersuchung gibt gegebenenfalls Aufschluss über das Ausmaß der Entzündung (CPR, Blutsenkung, weiße Blutkörperchen).

Ausgehend vom Harn kann bei Risikopatienten ein Erregernachweis, eine Bestimmung der Keimkonzentration sowie des Antibiotika-Resistenz-Spektrums erfolgen. Bei einer einfachen Blasenentzündung (Zystitis) ist diese diagnostische Maßnahme meist nicht notwendig. Auch wenn die Blasenentzündung immer wieder aufflammt, empfiehlt sich ein Antibiogramm.

Ultraschalluntersuchungen werden nur bei bestehendem Verdacht von Harnsteinen und anatomischen Abnormitäten durchgeführt.Bei einem Aufenthalt in den Tropen oder Mittelmeerländern muss auch an Parasiten gedacht werden (Bilharziose).

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