Ihr Portal für Gesundheit,
Naturheilkunde und Heilpflanzen

natürlich gesund

Symptome und Diagnose bei Divertikulitis

Bauchschmerzen sind nicht gleich Bauchschmerzen

Wenn ältere Menschen immer wieder Bauchbeschwerden haben, muss der Fachmann ran: Divertikulitis lässt sich nämlich schwer über die Symptome feststellen. Da muss man bildgebende Verfahren bemühen.

Symptome

Wenn die Divertikulose in Divertikulitis übergeht, kommt es zu Schmerz meist im linken Unterbauch, seltener im rechten Unterbauch oder im Mittelbauch. Oftmals verstärken sich die Schmerzen nach dem Essen. Der Bauch ist druckempfindlich und oft lässt sich das betroffene Darmstück bei Divertikulitis als harte „Walze“ im Bauch ertasten. Der Stuhlgang ist manchmal unregelmäßig, es kann zu Verstopfung oder Durchfall kommen. Blähungen, Völlegefühl, eventuell Übelkeit quälen den Betroffenen mit Divertikulitis. Bei Erbrechen besteht der Verdacht einer Verengung im Darm durch die Entzündung. Das kann bis hin zum „Darmverschluss“ führen (= Ileus).

Schleim, Eiter und Blut kann im Stuhl sein. Nach dem Stuhlgang oder dem Abgang von Blähungen kommt es häufig vorübergehend zu einer Erleichterung.

Abgrenzung zu anderen Krankheiten

Ähnliche Beschwerden bereiten eine Blinddarmentzündung, Nieren- und Harnwegserkrankungen und bei Frauen Eierstocksentzündungen. Auch diesen Erkrankungen muss man gegebenenfalls nachgehen.

Wann zum Arzt?

Unklare Dauerbeschwerden müssen immer abgeklärt werden

Divertikulose ist harmlos und muss meist nicht behandelt werden, ganz anders die Divertikulitis. Bei anhaltenden Bauchbeschwerden, muss man die Situation in jedem Fall abklären lassen. Wenn ältere Menschen abwechselnd an Durchfall und Verstopfung leiden, über Völlegefühl und Übelkeit klagen, besteht ein Verdacht auf Divertikulitis, natürlich können auch andere Erkrankungen dahinter stehen. Alarmzeichen sind Bauchschmerzen (meist links), Blut im Stuhl und Fieber. Ist der Bauch hart oder es besteht beim Druck auf den Unterbauch eine deutliche Abwehrspannung, muss unverzüglich gehandelt werden: Bei Divertikulitis drohen verschiedenste Komplikationen.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Zunächst erfolgt bei Verdacht auf Divertikulitis eine Abtastung der Bauchregion. Auch eine digitale rektale Untersuchung ist unter Umständen notwendig.

Eine Entzündung zeigt sich deutlich im Blutbild: die Entzündungszeichen wie Blutsenkung (BSG), C-reaktives Protein (CRP), weiße Blutzellen (Leukozyten) sind erhöht. Bei schwächeren Divertikulitis-Verläufen sind diese Parameter kaum verändert. Im Stuhl lässt sich häufig Blut nachweisen (bei 20 %). Laboruntersuchungen allein reichen für eine Diagnose von Divertikulitis nicht aus, auch nicht zur sicheren Beurteilung des Verlaufs.

Die Diagnose „Divertikulitis“ könnte im Prinzip sehr schnell über die Koloskopie abgesichert werden. Alternativ über eine Röntgenaufnahme. Vorher wird der Darm über einen Einlauf mit einem Kontrastmittel gefüllt. Im Röntgenbild kann man dann die Dickdarmdivertikel deutlich als Aussackung erkennen. Sollte ein Divertikel geplatzt sein, dringt Luft in den Bauchraum, die sich unter dem Zwerchfell sammelt, was man auch ohne Kontrastmittel im Röntgenübersichtsbild des Bauches im Stehen sehen kann.

Bei einer akuten Divertikulitis sind diese genannten Verfahren zu belastend, dazu muss eine beschwerdefreie Zeit abgewartet werden. Heute kommen meist neuere und sanfte Verfahren zum Einsatz: Ultraschalluntersuchung oder am besten Computertomographie (CT) sind bestens bei Divertikulitis geeignet, in Einzelfällen auch die Magnetresonanztomographie (MRT).

x
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
Um unsere hochwertigen Artikel schreiben und bezahlen zu können, sind wir auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Wir zeigen aber keine nervige Werbung und legen Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen informativem Text und Werbebannern.
Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
x