Homöopathische Mittel bei Erkältung
Homöopathische Präparate gegen Erkältungen werden je nach Art der individuellen Beschwerden gewählt. Am Besten lässt man sich von einem Fachmann beraten. Man kann auch zu Komplexpräparaten greifen, darin sind bereits Komponenten zu den häufigsten Beschwerden enthalten.
Häufige Bestandteile sind:
Eisenhut (Aconitum): heftiger Beginn mit Fieber und Schüttelfrost, trockenes Fieber mit Unruhe und starkem Durst, trockener Husten mit Kitzelreiz.
Gelber Jasmin (Gelsemium): Wichtiges Mittel gegen Erkältungen, Schnupfen mit Kopf- und Gliederschmerzen, Patient erschöpft, zittrig und müde, friert; Rachen- und Kehlkopfkatarrh, Halsschmerzen, Gliederschwäche, Fieber.
Zaunrübe (Bryonia): trockener und harter Reizhusten, beim Husten stechender Schmerz in der Brust, Nase rot und wund, Halsschmerzen, Lippen aufgesprungen, auch bei stechenden Ohrenschmerzen oder brennenden Augen.
Wasserdost (Eupatorium perfoliatum): trockener, quälender Husten, schmerzhaft, mit Kopfschmerz zum Bersten. Verschlimmerung durch Rückenlage, kalte Luft und Bewegung.
Kaliumbichromat (Kalium bichromicum): Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlenentzündung, dicker, fädenziehender Schleim, grünlicher Schleim: Krupp, Husten und Halsschmerzen, Besserung durch frische Luft und Wärme
Kürbisschwämmchen (Luffa): trockene Nasenschleimhaut, auch bei Allergieschnupfen
Ammoniumbromid (Ammonium bromatum): krampfartiger Husten (Krupphusten), lang andauernd, Kitzelhusten nachts.
Brechwurzel (Ipecacuanha): erstickender Husten, beim Atmen Schleimrasseln, Schleim lässt sich nicht abhusten, Neigung zum Erbrechen, gegen Abend Verschlechterung
Kalkschwefelleber (Hepar sulfuris): „trockener“ Schnupfen, verstopfte Nase, Nasenlöcher neigen zum Wundsein. Schleim übelriechend, Nasenbluten, Verschlimmerung bei kalter Luft.
Kanadische Gelbwurzel (Hydrastis canadensis): bei Katarrh mit dicken Sekreten, gelblich, rot, wundmachend, verbunden mit brennenden Schmerzen
Phosphor (Phosphorus): trockener, kitzelnder Reizhusten mit wenig zähem Schleim, Patient ist geruchsempfindlich und nervös, leichtes Fieber
Zinnober (Cinnabaris): schleimlösendes Mittel, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, klopfempfindlichen Nebenhöhlen, Stirnkopfschmerz, Sekretspur im Rachen
Zwiebel (Allium cepa): Bei Erkältung mit wundmachendem Nasensekret und tränenden Augen oder gereizten Bindehäuten, Reizhusten bei kalter Luft
Kampfer (Camphora): gegen Erkältungen insbesondere im Anfangsstadium einer Grippe ein, besonders, wenn der Betroffene stark friert. Nießen, plötzliches Schwächegefühl.
Holunder (Sambucus nigra): bei Erkältungen und Husten bei Kindern. Säugling kann nicht durch die Nase atmen, wiederholt Hustenanfälle, schwitzt tagsüber, Fieber bei trockenem, heißem Körper.