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Symptome und Diagnose bei Fibromyalgie

Schmerzen und Druckempfindlichkeit

Das Fibromyalgie-Syndrom weist Symptome wie Schmerzen und Druckempfindlichkeit an bestimmten Weichteilen, Muskeln und Sehnenansatzpunkten („Tender-Points") auf. Es tritt oft auch eine Steifigkeit der Muskeln auf. Die Symptomatik beginnt diffus und kann sich über die Jahre steigern.

Symptome

Begleitet werden können diese chronischen, nicht entzündlichen Schmerzen auch von einer Vielzahl anderer typischer Fibromyalgie-Symptome wie Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Angstzuständen. Auch Konzentrationsschwäche, Depressionen, eine niedrige Leistungsfähigkeit sowie Magen-Darm- und Blasenbeschwerden können hinzutreten. Die bekannten entzündungshemmenden Rheumamedikamente sind dabei fast wirkungslos.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

So definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Fibromyalgie:

  • mindestens drei Monate anhaltende, diffuse Schmerzen am ganzen Körper
  • Schmerzen an mindestens 11 von 18 festgelegten Trigger-Punkten.

Bis jetzt gibt es keinen laborchemischen Befund, der immer dazu gehört. Auch bei Gewebsuntersuchungen und Röntgenaufnahmen konnten bis jetzt keine pathogenen Strukturen gefunden werden.

Folgende Differentialdiagnosen sollten ausgeschlossen werden:

  • Rheumatoide Arthritis, „echtes Rheuma“
  • Gelenks- und Rückenerkrankungen
  • chronisches Erschöpfungs-Syndrom (CFS)
  • Dermatomyositis (Muskelerkrankung)
  • Polymyalgia rheumatica (Gefäßentzündung, sog. Vaskulitis)
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreoidismus)
  • Hepatitis C
  • Borreliose durch einen Zeckenbiss

Abzugrenzen ist Fibromyalgie auch von Entzündungen der Sehnenansätze (Tendopathie, Tendinitis), Sehnenscheiden- (Tendovaginitis) und Schleimbeutelentzündung (Bursitis). Für Schmerzen in den Weichteilen werden oft eine Überbeanspruchung (Muskelkater, RSI: Repetitive Strain Injury = Mikrotraumen an den Sehnenansatzpunkten, z. B. durch zu intensive einseitige Belastung der Sehnen bei EDV-Arbeit, ähnlich dem „Tennisarm“: Epikondylitis) oder winzige Verletzungen (sog. Mikrotraumen) verantwortlich gemacht. Auch Muskelverspannungen und Schmerzen nach Verletzungen rechnet man nicht zur Fibromyalgie.

Einiges spricht für ein funktionelles Beschwerdebild mit fließenden Übergängen zu anderen chronischen Schmerzsyndromen sowie auch zum chronischen Müdigkeitssyndrom (CFS).

Von verschiedenen Arbeitsgruppen nachgewiesen wurden

  • Erniedrigung von Serotonin (ein Signalmolekül der Nerven) im Serum
  • niedrige Kortisol-Spiegel im Urin (Kortisol reguliert den Stoffwechsel und wirkt auch antientzündlich)
  • niedrige Blutfließgeschwindigkeit im Bereich der Tender-Points
  • niedrige Carnitin-Werte in der Muskulatur (Carnitin ist notwendig für den Energiestoffwechsel und die Fettverbrennung)
  • Erhöhung von Substanz P im Liquor (Substanz P ist eine Überträgersubstanz welche unter anderem die Empfindlichkeit der Schmerzneurone steigert)
  • Fehlregulationen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse (Regulation der Ausscheidung, des Stoffwechsels, der Körperrhythmik, entzündlichen Vorgängen und Sexualhormonen)

Dabei ist noch nicht geklärt, ob die Störungen der einzelnen Hormone als Ursache anzusehen sind, oder ob diese Veränderungen – hypothetisch auch als „Sollwertverstellungen" bezeichnet – eine Reaktion des zentralen Nervensystems auf das Hauptsymptom der Fibromyalgie darstellen, nämlich den Schmerz des Bewegungsapparates.

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