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Symptome und Diagnose bei Malabsorption

Von Verdauungsproblemen bis zur Leistungsminderung

Der Patient leidet bei Malabsorption unter Blähungen, Bauchgrimmen und -schmerzen sowie stinkendem Stuhl. Es kommt zu Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Müdigkeit und Leistungsminderung.

Wenn trotz ausreichender Kalorienaufnahme das Gewicht sinkt, liegt der Verdacht auf eine Malassimilation nahe.

Symptome

Typische Kennzeichen sind auch:
  • chronischer Durchfall (mit mehr als drei Darmentleerungen pro Tag)
  • voluminöser Stuhlgang
  • weicher oder wässriger Stuhl
  • und/oder heller Stuhlgang
  • Darmgeräusche

Symptome bei chronischer Erkrankung

Bei länger bestehender Erkrankung können auch die Haut/Schleimhaut in Mitleidenschaft gezogen sein (herpesartige Bläschen, Pigmentierungen, Schuppungen) sowie Haare und Nägel durch Mangelzustände an Vitaminen und Mineralien.

Es treten mitunter Schwellungen (Ödeme) und/oder ein dicker Bauch (Aszites) auf. Bei Vitamin K-Mangel kommt es zu Blutungen. Osteomalazie (weiche Knochen) und Tetanie (Muskelkrämpfe, Kribbeln) entstehen durch Vitamin D- und Kalziummangel. Eine depressive Neigung entwickelt sich oft bei Vitamin B1-Mangel und Kaliummangel löst Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen aus.

Mit zunehmender Zeit ist der Patient blass, blutarm, kraftlos und müde.

Je nach Ursache ist entweder die gesamte Verdauung beeinträchtigt oder nur die Verarbeitung bestimmter Stoffgruppen (Fettverdauung, Eiweiß, Zucker).

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

In der Regel kann man die Qualität der Verdauungsvorgänge direkt am Stuhlgang beurteilen. Kriterien sind Farbe, Festigkeit, Menge und Beschaffenheit (unverdaut, blasig, schwimmend, ockergelb, blutig, eitrig, fettig, schwarz…).

Stuhluntersuchungen geben wichtige Hinweise auf die Ursache der Erkrankungen. Man kann den Stuhl beispielsweise auf infektiöse Darmerkrankungen (Clostridium difficile - Tropheryma whipplei), auf Blut, Enzyme oder Nahrungsreste nach kontrolliertem Verzehr bestimmter Stoffe testen. Daneben gibt es zahlreiche Funktionstests in Blut und Urin:

Tests:

  • Xylosebelastung (Kohlehydratverdauung, Malabsorptionssyndrom Urintest),
  • Laktosebelastungstest (Milchzuckerverdauung, Bluttest, heute meist eher ein Laktose-Gentest)
  • Galaktose-Belastung (Prüfung der Leberfunktion, Bluttest)
  • Glukose-Toleranztest (Glukoseverwertung, Blut)
  • Schilling Test auf Vitamin B 12 (Dünndarmverdauung, Urintest)
  • Gastrin-Stimulationstest (gastrointestinale Hormone, Regulation der Verdauung, Bluttest)
  • α-Amylase (Entzündung der Bauchspeicheldrüse, in Blut, Aszites oder Urin)
  • Lipase (Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Blutserum, Aszites oder Urin)

Laboruntersuchungen geben darüber Auskunft, inwieweit schon Mangelzustände vorliegen. Man testet in der Regel auf Blutarmut (Anämie), das Eisenspeicherprotein Ferritin, die Salze Calcium, Magnesium, den Proteingehalt des Blutes (Albumin), die Cholesterinwerte, und Vitamine (Folsäure, Vitamine B12, A, D, E, K).

Sonographie:

Diese Untersuchung erfolgt mit Schallwellen. Je nach Gewebeart werden die Schallwellen reflektiert. Mit Hilfe von Computern kann man das Ergebnis auf einem Bildschirm darstellen. Der Darm kann in der Regel sehr schlecht dargestellt werden, weswegen diese Methode untergeordnete Bedeutung hat.

Röntgenuntersuchung:

Sie dient dem Ausschluss von Tumoren, Gallensteinen, freier Luft etc. Mit Hilfe eines Kontrastmittels (Bariumsulfat oder Amidotrizoesäure) kann die Darmschleimhaut dargestellt werden.

Endoskopie:

Der Enddarm und der Zwölffingerdarm sind einer Inspektion durch Endoskopie zugänglich. Hierbei wird ein Schlauch mit Kamera in den Darm bzw. Magen geschoben. Die Bilder können direkt auf einem Bildschirm ausgewertet werden. Eventuell nimmt man durch einen Greifarm auch Gewebsproben aus der Darmwand.

Oft wird Malassimilation von Schulmedizinern bei bestehendem Untergewicht und Mangelsymptomen nicht erkannt und behandelt. Besonders bei Frauen neigen die Ärzte dazu, das Symptombild als Magersucht zu interpretieren.

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