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Symptome und Diagnose bei Neurodermitis

Trockene, rote, juckende Haut

Ein Ekzem ist eine lokal begrenzte Entzündungsreaktion der Haut. Trocken, rot und juckend, eventuell nässende Haut: das sind die typischen Symptome einer Neurodermitis.

Symptome

  • Im akuten Stadium der Neurodermitis kommt es zu intensiven, unscharf begrenzten Rötungen, die oft von Bläschen begleitet werden. Häufig finden sich in diesem Stadium punkt- und strichförmige tiefe Risse bis in die unteren Hautschichten, die durch kräftiges Kratzen oder Reißen der trockenen Haut entstehen.
  • Das chronische Ekzem ist meist nur blass gerötet, die Hautstruktur ist aber durch eine Verdickung vergröbert und sie neigt zur Schuppung (Lichenifikation). Meist besteht ein quälender Juckreiz.

Weitere Symptome: Welche Hautstellen sind betroffen?

Die Hauterscheinungen sind je nach Stadium (akut oder chronisch) und Lebensalter verschieden:

  • Im frühen Kindesalter (0-2 Jahre) sind meist Ekzeme im Bereich des Gesichtes, der behaarten Kopfhaut (Capillitium) sowie auf der Streckseite der Gelenke vorherrschend. Auch am Gesäß kann das Ekzem erscheinen.
  • Bei Jugendlichen und Erwachsenen überzieht die Rötung häufig die Innenseite der Gelenke.
  • An Erwachsenen findet man in Abhängigkeit von hautbelastenden Tätigkeiten auch vermehrt Spuren an den Händen (Handekzeme).

Wann zum Arzt

Meist treibt das kosmetische Erscheinungsbild oder der quälende Juckreiz die Betroffenen zum Arzt. Sollten sich Infektionen auf der Haut ausbreiten, ist ein Besuch in der Praxis immer anzuraten. Wenn man die Hautkrankheit nicht in den Griff bekommt, sind in seltenen Fällen Klinik- und Kuraufenthalte nötig.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Einen eindeutigen Test auf Neurodermitis gibt es derzeit nicht. Ein Hinweis auf die Diagnose können verschiedene Atopie-Scores geben, dabei werden Punktwerte für die typischen Kriterien verteilt. Die Erkrankung kann dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit richtig diagnostiziert werden.

Typische Erscheinungen:

Die Kombination von Alter, Lokalisation, Juckreiz und schubweisem Verlauf der Erkrankung liefern die ersten Anhaltspunkte. Betroffene, zeigen noch weitere körperliche Besonderheiten:

  • Beim Kratzen auf der Haut kommt es zu weißen (nicht roten) Striemen
  • Schwitzen reizt die Haut und fördert den Juckreiz
  • Der Bereich um den Mund ist ungewöhnlich blass
  • Augenbrauen sind nur neben der Nasenwurzel kräftig, seitlich fallen sie aus
  • Die untere Lidfalte ist doppelt angelegt
  • Die Haut mit Dermatitis neigt zu Infektionen durch Viren (wie Warzen, Herpes), Pilzen oder Bakterien (zum Beispiel Eitererreger)
  • Die Zeichnung der Hautlinien in den Händen ist sehr tief

Gewisse Hinweise kann auch der Test auf Immunglobulin E im Blut liefern. Die Erkrankten haben ungewöhnlich hohe Spiegel. In der Praxis bewährt hat sich des Weiteren ein Allergietest gegen verschiedene Allergene (auch Inhalations- und Nahrungsmittelallergene). Die Zahl der Stoffe, auf die der Patient reagiert, korreliert oftmals mit der Schwere der Dermatitis.

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