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Symptome und Diagnose bei Verdauungsbeschwerden

Vielseitige Beschwerden

Wenn die Symptome, die auf dieser Seite beschrieben sind, länger als drei Monate anhalten, sollte man auch bei leichten Beschwerden den Arzt konsultieren. Starke Beschwerden sollten selbstverständlich so schnell wie möglich geklärt werden.

Symptome

Die Symptome bei Verdauungsbeschwerden sind außerordentlich vielseitig.

  • Blähungen, schmerzhafte Gasansammlung im Magen-Darmbereich: Meteorismus, Blähbauch
  • Stuhlveränderungen: weicher, flüssiger, blasiger, voluminöser Stuhl, häufiger Stuhlgang, heller oder schwarzer Stuhl (Teerstuhl), stinkender Stuhl, Durchfall, häufiger Stuhl, krampfartige Schmerzen: Infektionen, Unverträglichkeiten, Verdauungsschwäche
  • Störung der Darmmotorik mit erhöhter oder verminderter Darmbewegung (Peristaltik)
  • Krämpfe, Völlegefühl mit geblähtem Bauch und Druckschmerz, Darmgeräusche, Durchfall abwechselnd mit Verstopfung: Reizdarm
  • Oberbauchbeschwerden, Druck im rechten Oberbauch, Ausstrahlung in Schulter und Rücken, Übelkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, fettiger Stuhl: Gallenleiden
  • Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden nach dem Essen, Appetitlosigkeit, Völlegefühl: Magenerkrankungen, Reizmagen, Gastritis
  • Blähungen, Bauchgrimmen und –schmerzen und weicher, häufiger, voluminöser Stuhl. Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Müdigkeit und Leistungsminderung: Verdauungsschwäche (Malassimilation)
  • Bauchschmerzen, wellenförmige Schmerzen: Krampfschmerzen
  • Übelkeit, Völlegefühl nach dem Essen, Appetitlosigkeit oder vorzeitige Sättigung,
  • Aufstoßen, Oberbauchbeschwerden, Brennen hinter dem Brustbein: Sodbrennen
  • unspezifische und verschiedene Beschwerden zusammen mit Leistungsschwäche, Schlaflosigkeit, eventuell mit funktionellen Herzschmerzen und Reizblase, Darmbewegungsstörungen, Schwitzen: psychosomatische Beschwerden, Dyspepsie
  • Stuhlfrequenz unter zwei Entleerungen pro Woche, harter Stuhl: Verstopfung

Wann zum Arzt

Auch leichte Verdauungsbeschwerden sollte man ernst nehmen, wenn sie chronisch sind (länger als drei Monate). Schnell reagieren muss man bei Durchfall, Erbrechen (insbesondere blutiges: Hämatemesis) und starken Schmerzen. Besonders wenn Symptome wie Fieber, Krämpfe, Blut im Stuhl, Teerstuhl (schwarzer Stuhl, sog. Melaina) oder Gewichtsverlust auftreten, sollte man immer einen Arzt aufsuchen.

Diagnostik

Was Sie vom Arzt erwarten können

Bei schweren, akuten oder anhaltenden Beschwerden sollte eine ärztliche Untersuchung stattfinden.

Körperliche Untersuchungen sind zwar aus der Mode gekommen, doch können sie auf billige und schnelle Art dem Arzt die wichtigsten Fakten liefern.

  • Form und Größe des Bauchs
  • Festigkeit der Bauchdecke
  • Darmgeräusche
  • Abklopfen und Abklopfgeräusche
  • Feststellen von Lebergröße und Darmvolumen
  • Lokalisation der Schmerzen
  • Druckschmerz, Loslassschmerz, Abwehrspannung
  • Wasseransammlungen, Aszites

Bei unklaren Verdauungsbeschwerden kann eine gründliche Anamnese die Diagnosestellung beschleunigen.

Wichtig zu wissen:

  • Reisen (z. B. in die Tropen)
  • Stress, Depression, Verlusterfahrung
  • Umstände der Beschwerden (nach schwerem Essen, Hungerschmerzen, nach bestimmten Lebensmitteln)
  • Einnahme von Medikamenten (Kortison, Antidepressiva, Opiate, Parkinson-Medikamente)
  • Vorgeschichte (Durchblutungsstörungen, Hepatitis, Diabetes, Depression)
  • Operationen
  • Reizstoffkonsum (Alkohol, Opiate, Koffein, Nikotin)
  • Familienanamnese (Allergieneigung, Bauch-Magen-Darmerkrankungen, Krebs, Unverträglichkeiten)

Blut- und Urinuntersuchungen vervollständigen das Bild (z. B. Blutbild, Leberwerte, Entzündungswerte). Daneben gibt es zahlreiche Verdauungstests auf bestimmte Stoffe in Blut, Stuhl, Magensaft und Urin, die bei begründetem Verdacht eingesetzt werden.

Stuhluntersuchungen geben wichtige Hinweise auf die Ursache der Erkrankungen. Er wird auf infektiöse Keime, Blut, Enzyme oder Nahrungsreste kontrolliert. Weitere Laboruntersuchungen können feststellen, inwieweit verdauungsbedingte Mangelzustände vorliegen.

Daneben gibt es eine Reihe von bildgebenden Verfahren, um die Verdauungsorgane zu untersuchen: Sonographie, Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel, Endoskopie.

Bei Beschwerden im Bereich des Brustbeins sollte auch das Herz untersucht werden.

Bei Unterbauchbeschwerden kann bei Frauen eine gynäkologische Untersuchung sinnvoll sein.

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