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Weitere Therapien: Vitamin B12-Mangel

Die Ernährung kann es richten

Neben einigen unsicheren Vitamin B12-Quellen sind durchaus auch geeignetere Aufnahmeformen von Vitamin B12 vorhanden.

Ernährung

Sofern die Verdauung intakt ist, kann der Vitamin B12-Bedarf ausreichend durch die Nahrung gedeckt werden. Das gilt für alle Fleisch-Verzehrer. Aber auch eine abwechslungsreiche vegetarische Ernährung mit Milch und Ei reicht aus.

Tierische Quellen von Vitamin B12:

  • Leber (30-60 μg/100 g)
  • Hering (8 μg/100 g)
  • Rindfleisch (5 μg/100 g)
  • Lachs (3 μg/100 g)
  • Kalbfleisch (2 μg/100 g)
  • Schweinefleisch (1 μg/100 g)
  • Hühnchen (0,4 μg/100 g)

Vegetarischen Quellen:

  • Käse (etwa 2 μg/100 g)
  • Hühnerei (1,8 μg/100 g)
  • Frischkäse (1 μg/100 g)
  • Quark (0,9 μg/100 g)
  • Hüttenkäse (0,7 μg/100 g)
  • Joghurt (0,5 μg/100 g)
  • Schafsmilch (0,5 μg/100 g)
  • Kuhmilch (0,4 μg/100 g)
  • Ziegenmilch (0,1 μg/100 g)

Für Veganer sind bereits mit Vitamin B12 angereicherte Lebensmittel auf dem Markt (Sojamilch, Sojajoghurt, einige Fleischersatz-Produkte, Hefeextrakte und Cornflakes zum Beispiel). Auf der Zutatenliste stehen dann ganz deutlich „Vitamin B12“ oder synonyme Bezeichnungen „Cyanocobalamin“, „Cobalamin“.

Unsicher ist, ob fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Bier ausreichend verwertbares Vitamin B12 bereitstellen. Zwar sind hier Mikroorganismen am Werk, nicht bekannt ist aber, wie viel verwertbares Vitamin B12 sie herstellen.

Naturheilverfahren bei Vitamin B12-Mangel

Dysbiose fördert Mangel

Ein Vitamin B12-Mangel entsteht unter bestimmten Bedingungen durch Veränderungen der natürlichen Darmflora. So verbraucht ein ungünstiger Bewuchs im Dünndarm das Vitamin B12, bevor es aufgenommen werden kann. Diese „Dysbiose“ ist oft eine Folge längerdauernder Antibiotikatherapie, einer Gallenoperationen oder von Leber- und Pankreaserkrankungen.

Darmsymbioselenkung: als Therapie fraglich

Ob aber eine Präbiotika-Therapie einen bereits bestehenden Mangel beheben kann, ist jedoch ungewiss. Zwar sind Mikroorgansimen die einzigen Lebewesen, die Vitamin B12 herstellen können, fraglich ist, ob die Darmbakterien genügend davon in den geeigneten Darmabschnitt abgeben. Es reicht nämlich nicht, dass Bakterien im letzten Darmabschnitt (Dickdarm) Vitamin B12 herstellen. Hier kann es nämlich nicht mehr aufgenommen werden.

Naturheilverfahren, die bei Vitamin B12-Mangel helfen können

Schulmedizin

Einfache Lösung: Vitamin B12 schlucken

Bei Vegetariern oder Veganern ist die Lösung denkbar einfach: Vitamin B12 kann als Supplement geschluckt werden.

Empfohlene Tagesdosen sind wie folgt:

- 50 µg bei älteren Menschen mit niedrigem Spiegel

- 1000 µg bis 2000 µg bei Magen-Darmkrankheiten und beim Vollbild („Perniziosa“)

Wenn die Aufnahme im Darm gestört ist, versucht man also durch eine Überdosierung eine Aufnahme zu erzwingen. Sicherer ist die andere Version:

Umgehung des Magens: Vitamin B12 spritzen

Der Magen ist für die Aufnahme des Vitamins B12 unentbehrlich. Er produziert eine Stoff, der das Vitamin bindet und vor Zerstörung schützt („intrinsischer Faktor“). Dies leistet aber nur ein gesunder Magen. Bei einer chronischen Entzündung des Magens (Gastritis) ist der Körper nicht in der Lage, das Vitamin ausreichend aufzunehmen. Auch, wenn der Magen ganz oder teilweise entfernt wurde, oder der resorbierende Abschnitt des Dünndarms fehlt. In diesen extremen Fällen vermeidet man den Verdauungstrakt und spritzt das Vitamin direkt in die Muskulatur.

Folgende Mengen sind notwendig:

- bei akutem Mangel: Injektion von 1000 µg mehrfach pro Woche

- zum Erhalt der Versorgung: Injektion von 1000 µg einmal im Monat

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