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Richtig Sonnen: Sonnenschutz und SOS-Tipps bei Sonnenbrand

Junge Frau sonnt sich in der Frühlingssonne.
© drubig-photo - Fotolia.com

Sonne genießen ohne Risiko

Wenn Sie das Sonnenbad langsam angehen und unsere Tipps für Sonnenanbeter beherzigen – dann können Sie die Sonne unbeschwert genießen! Und falls die Haut doch zu viel Sonne abbekommen hat, helfen unsere SOS-Tipps bei Sonnenbrand.

Von: Johannes W. Steinbach

Tipps für Sonnenanbeter: Das sollten Sie wissen

Sonnenschein fördert zwar die Bildung von Vitamin D und sorgt für eine attraktive Hautbräune. Doch Vorsicht: Mehr als 20 Minuten ungeschützte Einwirkung führen beim hier zu Lande meist verbreiteten Hauttyp 3 – dem Mischtyp – auf Grund des Ozonlochs bereits zum Sonnenbrand. Sonnenbrand ist eine Verbrennung ersten Grades, bei der die oberen Hautschichten geschädigt und abgestoßen werden. Diese Gefahr besteht auch beim ersten Sonnenbad im Frühling, wenn man ausgehungert das – winterbleiche – Gesicht in die Sonne streckt und die Intensität der Sonnenstrahlen unterschätzt.

Dem Teint sollte man deshalb Zeit zur Entwicklung geben, damit sich die Melanozyten (Oberhautzellen) an die UVB-Strahlen gewöhnen und ausreichend Melanine (Farbstoffe) bilden können. Als Reaktion auf die UV-Strahlung werden mehr Basalzellen gebildet, die an die Hautoberfläche wandern und so für eine verdickte Hornhaut sorgen, was mit dem Begriff Lichtschwiele umschrieben wird. Die Lichtschwiele ist also ein hauteigener Sonnenschutz, der etwa dem Lichtschutzfaktor 5 entspricht. Er ist aber erst nach rund 3 Wochen Sonnenbadens ausgebildet und die Lichtschwiele bildet sich auch entsprechend wieder zurück. Da heißt es Eincremen und weitere Tipps beherzigen, denn Aussagen wie „heute rot, morgen braun“ sind  nicht nur falsch und längst widerlegt, sondern auch wirklich gefährlich.

Aber auch bei zurückhaltendem Sonnenbaden gilt: Eine gesunde Bräune gibt es eigentlich gar nicht, da es sich bei jeder Bräunung generell um eine Schutzfunktion vor zu viel Strahlung handelt. Diese führt außerdem langfristig zum verstärkten Abbau von Kollagen, dem Stoff also, der die Haut strafft. Häufige Folge: tiefe Falten schon in jungem Alter

Hautkrebsrisiko nicht unterschätzen

Besonders dicke kommt’s bei der Bildung von Tumoren, die sich vor allem an lichtexponierten Stellen bilden. Deshalb gilt grundsätzlich: Vorsicht bei jeder nicht juckenden Neubildung auf der Haut, die nicht mehr von allein verschwindet. Motto: Lieber einmal zu oft zum Arzt als einmal zu wenig. Denn nur die bösartigste Krebsvariante – das von Anfang an über Blut- und Lymphsystem metastasierende Melanom – sieht fast immer verdächtig aus.

Die „gutartigeren Formen“, Basaliom und Spinaliom, fallen oftmals optisch zunächst nicht weiter auf und können so weiterhin ihr Unwesen treiben. Diese Hautkrebsformen gelten im Übrigen auch nur deshalb als nicht ganz so aggressiv, weil sie zwar angrenzendes Gewebe zerstören, aber in der Regel nicht metastasieren (Basaliom) bzw. erst später über Blut- und Lymphsystem metastasieren (Spinaliom). Nichtsdestotrotz handelt es sich aber auch dabei schon um „echten“ Hautkrebs.

In jedem Fall sollten Sonnenanbeter folgende Tipps beachten:

  • kein Sonnenbad zwischen 11 und 15 Uhr, da dann die Strahlung besonders intensiv ist
  • Kopfbedeckung tragen, das schützt vor verbrannter Kopfhaut und verhindert auch einen möglichen Sonnenstich
  • Kleinkinder generell vor Sonnenstrahlen schützen
  • Schutzlotion (mindestens Lichtschutzfaktor 20) ca. 30 Minuten vorher auftragen (bei chemischen Filtern) und zwar großzügig (Faustregel: eine 200-ml-Flasche sollte nach 5 Tagen aufgebraucht sein)

Natürliche Hilfe bei Sonnenbrand

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