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Probiotika

Probiotika wird heute Lebensmitteln zugesetzt.
© Veit Kern/Pixelio

Probiotika: Mikroorganismen im Verdauungstrakt

Probiotika helfen bei Darmbeschwerden, Hauterkrankungen, urologischen Erkrankungen sowie Harnwegsinfekten oder bakteriellen Vaginosen.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, phytotherapeutischen Fachliteratur erstellt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem Heilpflanzen-Experten Prof. Dr. Michael Wink.

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Probiotika: Was genau ist das eigentlich?

Probiotika sind Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt vorkommen. Diese lebenden Organismen bilden einen schützenden Biofilm im Darm, indem sie sich an die Saumzellen der Dünndarmschleimhaut haften. Es gibt rund 500 unterschiedliche Arten probiotischer Bakterien, die meisten befinden sich in Milchprodukten. Probiotika normalisieren die Darmdurchlässigkeit und schaffen eine natürliche und ausgeglichene Darmflora. Diese wiederum beeinflusst Allergien als auch Beschwerden der Haut. Außerdem können Probiotika bei entzündlichen Darmerkrankungen, DiarrhoeReizdarm und urologischen Erkrankungen wie Harnwegsinfekten oder bakteriellen Vaginosen eingesetzt werden. Die Zukunft der Probiotikaforschung birgt großes Potential für innovative Therapiestrategien im Bereich der immunologischen, ernährungsbedingten und infektiösen Erkrankungen. Probiotische Produkte gibt es in unterschiedlichen Formen. Obwohl diese gut verträglich sind, sind dennoch Nebenwirkungen zu beachten.

Wobei helfen Probiotika?

Eine zunehmende Anzahl an Studien beschäftigt sich mit Untersuchungen prebiotischer Zubereitungen. Allerdings werden sie mit meist eher kleinen Fallzahlen durchgeführt. Fachleute halten sich derzeit mit generellen Empfehlungen zurück und der Stellenwert von Nahrungsmitteln mit Probiotika und Prebiotika in der Prävention und Behandlung von Erkrankungen gelten als nicht hinreichend belegt.

Zur rechtlichen Situation hierzulande erklärt das INSTITUT FRESENIUS: “Nach dem deutschen Recht dürfen Lebensmittel, also auch funktionelle Lebensmittel, nicht mit eindeutig krankheits- bzw. gesundheitsbezogenen Aussagen (sog. Health Claims) beworben werden. Auch Hinweise auf vorbeugende Wirkungen - die häufigste Aufgabe funktioneller Lebensmittel - sind nicht zulässig. Die Hersteller müssen sich deshalb bislang auf allgemein gesundheitsbezogene Aussagen - wie z. B. “fördert das Wohlbefinden“ oder “unterstützt positiv die Verdauung“ - beschränken.“

Heute werden Produkte mit probiotischen Mikroorganismen auf Grundlage bestehender Rechtsvorschriften als Lebensmittel oder Arzneimittel klassifiziert. Dabei unterliegen probiotische Kulturen, die in isolierter Form zum unmittelbaren Verzehr angeboten werden, in Deutschland den Bestimmungen für Arzneimittel.

Auf dem Gebiet der Probiotikaforschung liegt ein großes Potential für innovative Therapiestrategien. Man erwartet aus der Erforschung dieses Gebietes auch weitere wichtige Erkenntnisse für das Verständnis der Vorgänge bei immunologischen, ernährungsbedingten und infektiösen Erkrankungen.

Probiotika können nach eingehender Untersuchung als wirksame Alternativen empfohlen werden. Im Rahmen eines Therapieplans spricht der Mediziner dann von Symbioselenkung oder mikrobiologischer Therapie. In Abhängigkeit von den eingenommenen Probiotika können unterschiedliche Beschwerden behandelt werden. Dies erfordert viel Fachwissen vom Behandler.

Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit

Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete (Indikationen) sind drei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.

Eine ausführliche Definition erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über die jeweiligen Blätter fahren.

Gesicherte Wirksamkeit
  • infektiöse Magen-Darmentzündungen, akute Gastroenteritis
  • Colitis ulcerosa
  • Pouchitis
Wirksamkeit laut Erfahrungsheilkunde
Bisher keine Beweise zur Wirksamkeit, aber Potenzial

Was sind Probiotika?

Bei Probiotika handelt es sich um nützliche Mikroorganismen, die in lebendiger Form in den Darm gelangen und sich dort vermehren können. Das Wort "probiotisch" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "für das Leben". Unter Prebiotika versteht man Stoffe, die das Wachstum der probiotischen Bakterien fördern sollen. Synbiotika sind die Kombination aus Probiotika und Prebiotika.

Die kleinen Helfer des Verdauungstrakts

Probiotika unterscheiden sich von herkömmlichen Bakterien darin, dass sie nicht in den Körper eindringen und keine Krankheiten auslösen können. Sie haften an den Saumzellen der Dünndarmschleimhaut und bilden einen schützenden Biofilm aus. Das Gleichgewicht der Mikroflora im Verdauungstrakt wird durch Probiotika günstig beeinflusst.

Es gibt etwa 500 unterschiedliche Arten probiotischer Bakterien. Die bekanntesten probiotischen Lebensmittel sind Milchprodukte mit verschiedenen Laktobazillus-Arten.

Gewinnung

Zunächst stellt man aus reinen probiotischen Laborkulturen in großen Kesseln (Fermentern) mit Kulturmedium (wie z.B. Milch) ausreichende Massen an Bakterien her. Sie werden dann Lebensmitteln zugesetzt oder zu Tabletten verarbeitet.

Probiotischer Joghurt:

Entweder wird zunächst Joghurt unter Zusatz der üblichen Starterkulturen hergestellt, und nachträglich der probiotische Bakterienstamm zugesetzt. Alternativ kann mit bestimmten Kulturen die Fermentation der Milch direkt durch den probiotischen Bakterienstamm selbst erreicht werden (z.B. bei Yakult), in diesem Fall enthält das Produkt ausschließlich den probiotischen Bakterienstamm.

Mit probiotischen Bakterien versetzt werden neben dem Joghurt auch Quark oder Käse.

Tabletten:

Ein Standardverfahren zur Herstellung probiotischer Kulturen für Tabletten ist die Gefriertrocknung oder Sprühtrocknung. Den Zellen wird sehr schonend das Wasser entzogen. Zusätzlich stabilisiert eine Trägersubstanz wie Milchpulver die Zellmembranen während der Trocknung, Lagerung und Wiederbefeuchtung der getrockneten Zellen.

Heilwirkung von Probiotika

So wirken probiotische Bakterien

Man findet immer mehr Prinzipien, wie Probiotika im Menschen wirksam werden: Gesunde Bakterien aus Probiotika können Problemkeime verdrängen indem sie das Milieu grundlegend ändern: Es wird leicht sauer. 

Bisher kennt man keine Krankheitskeime, die sich unter sauren Bedingungen vermehren.Um sich im Darm zu halten, binden Bakterien an bestimmte Rezeptoren an der Darmwand. Wenn die probiotischen Bakterien alle diese Stellen besetzen, wird die Ausscheidung der anderen Keime mit dem Stuhl begünstigt.

Probiotika konkurrieren mit anderen Bakterien um die Nährstoffe oder scheiden teilweise auch antibiotisch wirkende Substanzen aus. Das beseitigt die Konkurrenten. Wenn außerdem Krankheitskeime verschwunden sind, kann auch eine überaktive Immunaktivität wieder abklingen. Eine schwache Abwehr dagegen wird gestärkt. Probiotika sind in der Lage, eine erhöhte Darmdurchlässigkeit zu normalisieren. Dieses Problem findet man besonders bei Menschen mit Darmerkrankungen, Lebensmittelallergien, atopischen Ekzem oder rheumatischen Beschwerden.

Haut/Allergie

Nach der Hygiene-Hypothese ist die reduzierte mikrobielle Belastung im frühen Lebensalter Ausgangspunkt für atopische Erkrankungen. Babys aus Industrienationen haben häufig eine unnatürliche Darm-Mikroflora. Die Erstflora sollte überwiegend aus Bifido- und Milchsäurebakterien bestehen, in den Industrieländern sind es aber häufig Mikroorganismen aus dem Krankenhaus. Erste Studien weisen auf die günstige Wirkung "natürlicher" Keime:

Probiotika wie Lactobacillus rhamnosus GG scheinen die immunologische Toleranzentwicklung zu begünstigen, die Produktion von IgA (Immunoglobulin der Klasse A) zu steigern und vor bestimmten Allergien zu schützen. Gerade bei Kindern mit Lebensmittelallergien ist die IgA Produktion oftmals nicht ausreichend.

  • Das Probiotikum LGG erwies sich vorteilhaft bei der Prävention der atopischen Dermatitis bei Kindern: In verschiedenen Studien wurden Müttern aus Allergie-Risiko-Familien vor der Geburt ihrer Kinder bestimmte Bakterien verabreicht (Lactobacillus GG, Lactobacillus rhamnosus Bifidobacterium longum oder Lactobacillus paracasei Bifidobacterium longum). Bei den Kindern in der Probiotika-Gruppe war im 2. Lebensjahr das Auftreten des atopischen Ekzems nur halb so groß wie bei der Placebo-Gruppe ohne Bakterien. Wie die Autoren interpretierten, sind probiotische Bakterien wirksam bei der Prävention von frühen atopischen Erkrankungen, Ekzemen oder Allergien.

Dennoch ist die Studienlage beim Thema "atopische Dermatitis" nicht eindeutig. Noch gibt es Befürchtungen, die Behandlung könnte in der Gruppe der "Hochrisikokinder" das Sensibilisierungspotential erhöhen. In der offiziellen S3-Leitlinie Allergieprävention wurde daher die Probiotikatherapie bisher nur bei der atopischen Dermatitis verankert, wenn auch noch keine konkreten Bakterien empfohlen werden. Dazu braucht man weitere Untersuchungen.

Stoffwechsel

Nach neuen Analysen habe dicke Menschen eine andere Darmflora. Diese besonderen Keime schließen die Nahrung besser auf, so dass bei der gleichen Menge an Kalorien mehr Energie gewonnen wird. Es wird allerdings noch eine Weile dauern, bis man geeignete Probiotika zusammengestellt hat, die sich dann durchsetzen können. Aber eines ist sicher: Wenn man die Ernährung ändert (Obst, Gemüse, kalorienarme Nahrungsmittel), stellt sich auch die Darmflora um, ganz automatisch.

Cholesterin

Früher hätte man das nicht für möglich gehalten, aber auch der Cholesterinspiegel im Blut spricht unter günstigen Umständen auf Probiotika an. Besonders gezüchtete Keime nämlich bringen Cholesterinvorstufen (Gallensäuren) zur Ausscheidung (Bakterien gegen erhöhtes Cholesterin?). Auch dieser Trick dürfte eines Tages Anwendung finden.

Urologische Erkrankungen

In einer Studie wurde berichtet, dass sich folgende probiotische Stämme positiv gegen urogenitale Infektionen, wie Harnweginfektionen und bakterielle Vaginosen (atypische Besiedlung der Scheide mit Bakterien) auswirken: Lb. rhamnosus GR-1, Lb. fermentum RC-14 und Lb. crispatus CTV-05. Das Probiotikum Lb. casei Shirota ist in der Lage, das Wiederauftreten von Blasenkrebs zu verringern.

Niere

Das Darmbakterium Oxalobacter formigenes zersetzt das mit der Nahrung zugeführte Oxalat, das Nierensteine bildet. In einer Studie wurden Ratten mit Oxalat gefüttert, was zur Hyperoxalurie führte (Ablagerung von Oxalatkristallen, vorwiegend in der Niere). 

Die Ratten erhielten durch eine Sonde unterschiedliche Dosierungen des probiotischen Bakteriums Oxalobacter formigenes für 2 Wochen. Innerhalb von 2 Tagen stellte sich eine Besserung ein. Während der 2 Wochen nahm der Oxalat-Gehalt proportional zur Dosierung von O. formigenes ab. Bei sehr hohen Dosierungen dieses Bakteriums kehrten die Oxalat-Werte im Urin fast zu den Normalwerten zurück. 

Während der Studie wurden keine Anzeichen einer Toxizität dieses Bakteriums beobachtet. Die probiotische Behandlung wurde gut vertragen. Die Behandlung mit O. formiges zu Vermeidung von Nierensteinen muss noch weiter untersucht werden.

Leber

Die hepatische Enzephalopathie ist eine Lebererkrankung, die neurologische Störungen hervorruft. Bei dieser Erkrankung werden die Abbauprodukte des Stoffwechsels der Darmflora als kritisch eingestuft. Im Tierversuch mit Ratten, denen eine minimale hepatische Enzephalopathie induziert wurden, wurde die Wirkung von Golden Bifid (einem Vertreter von VSL#3) im Vergleich zu Lactulose, einem Disaccharid, das bei dieser Erkrankung eingesetzt wird, untersucht. Dabei stellt sich heraus, dass die Wirksamkeit von Golden Bifid der von Lactulose gleichzusetzen ist. Im Gegensatz zu Lactulose wird Golden Bifid gut vertragen.

Darmkrebs

Im Tierversuch wurde festgestellt, dass Probiotika und Präbiotika, spezifische unverdauliche Stoffe, die das Wachstum der Mikroorganismen im Darm fördern, DNA-Schäden (die krebsfördernd sein können) und pathologische Schleimhautveränderungen verhindern. Auch beim Menschen gibt es Hinweise auf eine Schutzwirkung gegen Darmkrebs. 

In einer Studie erhielten Probanden entweder ballastoffreiche und Präbiotika-haltige Mahlzeiten oder Milch, die mit den probiotischen Lactobazillen und Bifidobakterien fermentiert worden war. Andere Probanden erhielten entweder normalen Joghurt oder weder Joghurt noch Ballastoffe. Zur Bestimmung des Krebsrisikos wurde die Fäkalwasser-Genotoxizität gemessen. Diese repräsentiert die Anwesenheit DNA-schädigender Substanzen im Darm. 

Wie die Ergebnisse zeigten, wurde bei Probiotika- und ballastoffreicher Ernährung eine geringere genotoxische Wirkung im Fäkalwasser festgestellt als bei Verzehr von normalen Joghurt und ballastoffarmer Kost. 

In einer klinischen Studie wurden 380 Patienten mit kolorektalen Tumoren untersucht, die endoskopisch entfernt worden waren. Die Patienten sollten daraufhin ihre Fettzufuhr auf 18 bis 22 % der täglichen Energiezufuhr begrenzen. Ein Teil der Patienten musste für 4 Jahre täglich Probiotika und Weizenkleie verzehren. Nach 2 und 4 Jahren wurde überprüft, ob sich neue Tumoren gebildet haben. Durch den täglichen Verzehr von 1010 Keimen des Probiotikums Lactobacillus casei Shirota wurde das Risiko gewisser Darmtumoren signifikant verringert.

Mundgeruch

In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass ein Probiotikum (Streptococcus salivarius K12) gegen Mundgeruch helfen könnte. Dazu wurden orale Mikroorganismen durch Chlorhexidin entfernt und durch entsprechende Probiotika-haltige Lutschtabletten auf der Zunge neu angesiedelt. Bei 8 von 13 Patienten konnten die schwefelhaltigen flüchtigen Verbindungen für mindestens 14 Tage reduziert gehalten werden. Die Autoren dieser Studie schlussfolgern, dass probiotische Bakterienstämme, die aus oralen Mikroorganismen von gesunden Menschen isoliert wurden, Anwendung als Zusatz bei der Vermeidung und Behandlung von Mundgeruch finden könnten.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen von Probiotika

Vor dem unkritischen Einsatz der Probiotika bei Darmerkrankungen wird gewarnt, da es auch Situationen gibt, in denen die eingesetzten Präparate dem Patienten eher schaden als nutzen. Hier sollte man immer mit dem Arzt Rücksprache halten.

Es wurde beobachtet, dass Lactobazillen die Rückfallrate nach Operation bei Patienten mit chronischer Darmentzündung (Morbus Crohn) nicht senken, sondern noch erhöhen.

Es wurden vereinzelt Fälle berichtet, bei denen in kranken oder geschwächten Personen Lactobazillen eine Herzentzündung (Lactobazillen) oder Blutvergiftung (Lactobazillen, Saccharomyces boulardii) verursacht hatten. Sehr kranke Patienten und Personen mit unterdrücktem Immunsystem sollten zur Prävention einer Reisediarrhö keine Probiotika einnehmen. Zwar hat sich die Gabe von Lactobazillen bei HIV-Patienten bisher als sicher erwiesen. Vorsichtshalber sollten aber auch für Personen mit schlechtem Immunstatus und HIV-infizierte Menschen darauf verzichten.

Produkte & Dosierung

Von den Lactobazillen werden in klinischen Studien typischer Weise ca. 1010 bis 1011 CFU/Tag gegeben. Das bedeutet 10 bis 100 Milliarden lebende Bakterien („Kolonien-erzeugende-Einheiten“) pro Tag. Eine einmalige Einnahme ist nicht ausreichend. Nach Einstellung der Einnahme sind beispielsweise Lactobacillus rhamnosus GG für 7 Tage im Stuhl und 14 Tage in Biopsien nachweisbar.

Es können aber keine generellen Empfehlungen über eine Wirkkeimzahl abgegeben werden, da die Effekte unterschiedliche Ursachen haben. Für jeden Organismus und die Problemstellung muss die optimale Dosis neu ermittelt werden. Für einige Wirkungen müssen die Bakterien nicht lebendig sein und ihre Bestandteile scheinen auszureichen.

Präparate sind teilweise kritisch zu betrachten

Gegen entzündliche Darmerkrankungen wurden derzeit nur einzelne Präparate in klinischen Studien getestet. Die Ergebnisse sollen auf keinen Fall auf alle Probiotika übertragen werden, und schon gar nicht auf Präparate, die den Nahrungsmitteln zugesetzt werden.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die mögliche Übertragung von Resistenzgenen. Nach einigen Berichten übertrugen probiotische Keime die für die Resistenz gegen ein bestimmtes Antibiotikum genetischen Informationen auf Mikroorganismen der Darm- und Hautflora.

Für den Therapieerfolg ist die richtige Auswahl der probiotischen Kulturen entscheidend. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Art, Menge, Vitalität der Mikroorganismen sowie stammspezifische Faktoren. Es sollte bei der Wahl ein seriöser Berater (z.B. Apotheker) herangezogen werden.

Quellen/Weitere Informationen

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