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Traubensilberkerze

Ursprünglich kommt die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) aus Kanada und den nordöstlichen USA. Dort wussten bereits die Indianer um ihre heilende Wirkung.
© PhytoDoc/C. Heyer

Traubensilberkerze: wertvolle Heilpflanze in den Wechseljahren

Cimicifuga ist eine der Top-Heilpflanzen bei Wechseljahresbeschwerden, da sie verschiedene Symptome lindert, die während der Wechseljahre auftreten können.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, phytotherapeutischen Fachliteratur erstellt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem Heilpflanzen-Experten Prof. Dr. Michael Wink.

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Cimicifuga: Das Wichtigste im Überblick

Wie gut hilft Traubensilberkerze?

Cimicifuga unter der wissenschaftlichen Lupe

Die Kommission E und die WHO haben die Wirksamkeit der Traubensilberkerze bei Beschwerden in den Wechseljahren bestätigt. Auch HMPC hat die Art als Monographie aufgenommen. Zahlreiche klinische Studien belegen die Wirksamkeit bei Wechseljahrsbeschwerden. Nicht alle Fachleute haben die Fakten überzeugt. 

Die Wirksamkeit der Behandlung bei Beschwerden vor und während der Menstruation belegen keine klinische Studien. Die Kommission E hält aber dennoch den Einsatz der Traubensilberkerze bei prämenstruellen und dysmenorrhoischen, psychovegetativen und psychischen Beschwerden für gerechtfertigt.

Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit

Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete (Indikationen) sind drei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.

Eine ausführliche Definition erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über die jeweiligen Blätter fahren.

Gesicherte Wirksamkeit
  • Wechseljahrsbeschwerden: klimakterisch bedingte neurovegetative Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen
Wirksamkeit laut Erfahrungsheilkunde
Bisher keine Beweise zur Wirksamkeit, aber Potenzial
  • Bluthochdruck senkend
  • depressive Verstimmung (nicht belegt)
  • Krämpfe
  • Muskelschmerzen (nicht belegt)
  • nervöse Erregung (nicht belegt)
  • Rheuma (nicht belegt)
  • Schwindel und Ohrensausen (nicht belegt)
  • Stärkungsmittel, Hustenpräparate (nicht belegt)
  • Tinnitus (nicht belegt)

Botanik: Aussehen und Herkunft

Illustration von Cimicifuga racemosa aus: American medicinal plants by Charles Frederick Millspaugh

Die mehrjährige Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa (L.) NUTT.) aus der Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse) wird bis zu zwei Meter hoch und trägt große, doppelt bis dreifach gefiederte Blätter. Die kleinen silbrig-weißen Blüten der Traubensilberkerze stehen, wie der Name bereits andeutet, in langen Trauben. Sie hat die Eigenschaften zunächst kerzengerade, im weiteren Vegetationsverlauf auch bogig überhängend zu wachsen.

Alte Heilpflanze der Indianer Nordamerikas

Die Heilpflanze wird sowohl wegen der schmucken Blüte als auch ihrer pharmakologischen Eigenschaften angepflanzt. Schon die UreinwohnerInnen Nordamerikas setzten die Traubensilberkerze bei Frauenleiden ein. Das Wissen ging zwar vorübergehend verloren, wurde jedoch vor etwa 50 Jahren wieder entdeckt; die Pflanze wird seitdem in zahlreichen Medikamenten verarbeitet (hierbei sollten jedoch auch die Nebenwirkungen von Cimicifuga racemosa beachtet werden).

Wo kommt die Pflanze ursprünglich her?

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Traubensilberkerze ist Kanada und die nordöstliche USA. Dort wächst die Pflanze bevorzugt in schattigen Höhenlagen von 0 bis 1.500 Metern Höhe. Der Boden ist feucht, durchlässig und kühl und es herrscht eine leichte Luftfeuchtigkeit. Seit sie im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht wurde, ist sie vor allem als Zierpflanze in Gärten beliebt. Auch hier wächst sie am liebsten in schattigen oder halbschattigen Bereichen und kann so als attraktive Staude den Schatten-Garten aufwerten.

Was bedeutet der Name Cimicifuga racemosa?

Der wissenschaftliche Name leitet sich vom lateinischen cimex (Wanze), fuga (Flucht) und racemus (Traube) ab. Er weist auf eine besondere Eigenschaft der Pflanze hin: der Geruch der Blüten, Blätter und auch Wurzeln der Pflanze soll Wanzen vertreiben. Neben der Bezeichnung „Wanzenflucht“ sind auch noch die Namen Frauenwurzel, Amerikanisches Christophskraut und Wilde Schlangenwurzel geläufig.

Weitere Arten

Ebenfalls medizinisch eingesetzt werden C. dahurica, C. heracleifolia, C. foetida aus Asien. Sie gelten traditionell als leberschützend, cholesterinsenkend, beruhigend, krampflösend und blutdrucksenkend. Studien fehlen jedoch bisher.

Gewinnung

Verwendet werden die unterirdischen Teile: der getrocknete Wurzelstock samt Wurzeln (Cimicifugae racemosae rhizoma). Der Wurzelstock wird nach der Fruchtreife ausgegraben, zerkleinert und getrocknet. Meist wird an Wildstandorten gesammelt.

Daraus extrahiert man die Inhaltsstoffe mit 40-60 % Alkohol oder Isopropylalkohol.

Heilwirkung: Gegen was hilft Traubensilberkerze?

Cimicifuga – das Prinzip der Wirkung

Die Traubensilberkerze entfaltet im Menschen eine hormon-regulierende Wirkung, die auf die Triterpene zurückgeführt wird. Sie soll organspezifisch und selektiv sein. Im Gegensatz zu künstlichem Estrogen (= Östrogen) bleiben unerwünschte Nebenwirkungen aus. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber den in der konventionellen Therapie eingesetzten Hormonen und Phytoöstrogenen (Isoflavone aus Soja und Rotklee).

Selektiv aktiv

Im Gegensatz zu Östrogenen betrifft Cimicifuga offensichtlich überwiegend die hormonelle Regulation im Gehirn (Hypothalamus und der Hypophyse). Die Heilpflanze hat keine nachweisbare unerwünschte hormonelle Wirkung auf Gebärmutter und das Brustgewebe. Das ist ein wichtiger Punkt, denn Hormone bringen immer auch ein Risiko mit sich: Sie können diverse Krebsarten auch fördern. In diesem Szenario sind Substanzen, die nur ganz gezielte Effekte und keine generelle Hormonwirkung auslösen, sehr gesucht. Man fasst sie mit dem Begriff „Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren“ (=SERM) zusammen. Während bei den Isoflavonen durchaus eine hormonanaloge Wirkung nachgewiesen ist, gilt Cimicifuga mit den Triterpenen als echtes Mitglied der SERM-Familie.

Im Folgenden erläutern wir die Anwendungsgebiete, die durch Studien abgesichert sind (sog. evidenzbasierte Medizin). Diese Indikationen werden symbolhaft mit 3 Blättern gekennzeichnet.

Der Klassiker: Cimicifuga in den Wechseljahren

Einige kontrollierte Studien weisen auf eine Wirksamkeit der Pflanze bei Wechseljahressymptomen der Frau hin. Von 9 Studien haben 6 eine Besserung des Zustands festgestellt. Es gibt jedoch häufig Mängel an der Durchführung, weshalb Fachleute an den Beweisen immer noch zweifeln.

  • Hauptwirkung liegt bei: Hitzewallungen, nächtlichem Schwitzen und Schlafstörungen.
  • Nebenaspekte sind neurovegetative und psychische Effekte: Ängstlichkeit, depressive Stimmungslagen, Nervosität
  • Unzureichende Untersuchungen liegen vor zur Lebensqualität, Sexualität, Scheidenbefeuchtung und Ausdünnung der Scheidenschleimhaut.

Ab hier fangen die traditionellen Anwendungsgebiete bzw. Beobachtungsstudien an, die nicht zur evidenzbasierten Medizin gehören. Wie der aktuelle Wissensstand ist, beantworten wir hier.

Was spricht für die antidepressive Wirkung von Cimicifuga?

Cimicifuga enthält einen Stoff, der mit dem Glückshormon Serotonin verwandt ist, das Nω-Methylserotonin (16). Diese Verbindung wirkt im Gehirn ganz ähnlich wie das natürliche Hormon. Den Menschen ist das nicht verborgen geblieben. In China wird Cimicifuga seit langem gegen die Stimmungsschwankungen während der Menopause oder vor der Regel verwendet. Sofern es sich um eine eher schwache Angst-, Stress- und Depressions-Symptomatik handelt, dürfte das tatsächlich aus wissenschaftlicher Sicht zutreffen. Verglichen mit einem klassischen Antidepressivum fällt die Wirkung der Heilpflanze natürlich schwächer aus. Bei den Begleitbeschwerden, wie Hitzewallungen, war die Traubensilberkerze aber klar im Vorteil. Zur Verstärkung dieser antidepressiven Komponente kombiniert man die Pflanze mit Johanniskraut.

Das ist aber noch nicht die ganze Bandbreite der Nervenwirkung, Cimicifuga hat noch mehr zu bieten: Die Traubensilberkerze enthält noch weitere Aktivitäten, die man mit dopaminerg und noradrenerg beschreibt. Das betrifft also noch weitere Nervenfunktionen wie Durchblutung, Körpertemperatur, Herzfrequenz, Antrieb, Aktivität und Stressbereitschaft. Daneben wirkt Cimicifuga auch ein wenig dämpfend wie GABA (γ-Aminobuttersäure), also sedierend, angstlösend und entkrampfend. Die Traubensilberkerze kann also mehrere Funktionen verbuchen, die an der nervlichen Regulation im Gehirn ansetzen.

Hormonstörung: Frau mit polyzystischem Ovarsyndrom

Bei hormonellen Störungen (mit zu vielen männlichen Hormonen) entwickeln sich bei der Frau oft Zysten an den Eierstöcken. Die Monatszyklen werden unregelmäßig, weil der Eisprung nicht in jedem Fall ausgelöst wird. Damit sinkt die Fruchtbarkeit der Frauen. Männlicher Haarwuchs und Akne sind rein äußerliche Kennzeichen für diese Hormonstörung. In drei Studien erwies sich die Traubensilberkerze als hilfreiche Heilpflanze. Zur Sicherheit wurde die Traubensilberkerze zusammen mit Clomifen gegeben. Dieser pharmazeutische Wirkstoff fördert ebenfalls den Eisprung.

Das sind die Fakten:

  • Cimicifuga und Clomifen zusammen führen etwa doppelt so oft zu Schwangerschaften, als Clomifen alleine.
  • Vergleicht man Clomifen und Traubensilberkerze separat, dann war die Heilpflanze effektiver als der pharmazeutische Wirkstoff.
  • Verbindlich versprechen kann man die Wirkung derzeit aber leider nicht. Einen Versuch ist die Kombination auf alle Fälle wert.

Wie gut wirkt Traubensilberkerze gegen Osteoporose?

Neueren Untersuchungen zufolge soll die Pflanze auch den Knochenabbau hemmen und so vor Osteoporose schützen. Auch das sind gefürchtete Komplikationen nach der hormonellen Umstellung: Im Knochen gibt es Östrogenrezeptoren und bei jüngeren Frauen sorgt das weibliche Hormon sehr gut für die Knochendichte. Im Alter fällt der Östrogenspiegel stark ab. Darum setzt man in der Prävention der Osteoporose auch häufig Östrogen in einer Hormonersatztherapie (HRT) ein. Ganz ähnliches bewirkt der Extrakt der Traubensilberkerze, doch muss man bei der Stärke Abstriche machen. Es lassen sich zumindest leichte Effekte auf die Knochendichte erzielen.

  • So verloren die Kontrolltiere im Menopause-Experiment rasant an Knochenmasse, der Cimicifuga-Extrakt verlangsamte signifikant den Abbau, während Östrogen geringste Knochenschäden aufzeigte.
  • Bei Seniorinnen kann man anhand der Blutwerte für den Knochenstoffwechsel (CrossLaps/alkalische Phosphatase) eine erfreuliche Tendenz ablesen.
  • Bei der Heilung von Knochenbrüchen wirkt Traubensilberkerze ebenfalls und wieder schwächer als Östrogen (Tierversuch).
  • Verglichen mit Sport wirkt ein Zusatz von Traubensilberkerze auf den Knochen nicht besser als der Sport alleine.

Fazit: In der Prävention der Osteoporose mag dem Traubensilberkerze-Extrakt vielleicht einen Bedeutung gegen Osteoporose zukommen. Präventionsversuche am Menschen liefern aber noch zu wenige Fakten. Man kann also nicht beziffern, wie gut der Extrakt hilft. Für sich alleine genommen sind weder Östrogen noch Cimicifuga effektive Therapien von akuter Osteoporose. Hier geht es um Vorbeugung (zusammen mit anderen Maßnahmen).

Hilft Cimicifuga gegen prämenstruelle Beschwerden?

Vielen Frauen mag das bekannt vorkommen: in den Tagen vor den Tagen verfinstert sich die Laune, von reizbar bis depressiv, aggressiv bis labil. Alles spannt, der Kopf schmerzt und auch im Bauch und Rücken meldet sich ein dumpfes Ziehen. Es kann sich auch ganz anders äußern, so etwa 150 verschiedene Symptome werden mit dem prämenstruellen Syndrom in Verbindung gebracht. Gegen diese Erscheinungen wird Traubensilberkerze häufig empfohlen. Und es liegen erste Erfahrungswerte vor. Wissenschaftliche Untersuchungen fehlen noch.

Wenn auf prämenstruelle Beschwerden Menstruationsschmerzen folgen…

Kennzeichnend dafür sind die Krampfschmerzen im Bauch oder Rücken. Auch der Darm kann in die Symptomatik mit hineingezogen werden. Ursache sind Schmerzbotenstoffe (Prostaglandine), die während dieser Zeit produziert werden. Sie lösen Verkrampfungen und eine erhöhte entzündliche Neigung aus. Dann lindert der Extrakt der Traubensilberkerze nach Erfahrungswerten Schmerzen und Krämpfe. Mit der Entzündung klingen auch die Schmerzen ab. Durch die Entkrampfung der Muskulatur im Becken verbessert sich wieder die Durchblutung der Muskulatur.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lässt diese Wirkung auch plausibel erscheinen: Der Extrakt der Traubensilberkerze enthält Spuren von Salizylsäure und ist im Prinzip wie ein leichtes Aspirin. Dass der Extrakt der Traubensilberkerze entzündungshemmend wirkt, ist außerdem im Laborversuch bestätigt worden. Übrigens gilt die Traubensilberkerze in England als Rheumamittel. Leider fehlen Untersuchungen, die zeigen ob die antientzündliche Kraft des Präparats stark genug für diese Effekte ist. Aber abgesehen von der Wirkung gegen Schmerzen darf man von der Traubensilberkerze auch eine ausgleichende Wirkung von Nerven und Psyche erwarten.

Cimicifuga & Anti Aging

Man vermutet auch eine Wirkung der Traubensilberkerze auf das Herz-Kreislaufsystem, die Blutfette, den Blutzucker, Insulinwerte und Blutdruck. Das jedenfalls lassen Tierversuche ahnen. Da dies typische Alterserscheinungen sind, wäre Cimicifuga damit die ideale Heilpflanze für oder besser gegen den Alterungsprozess. Daten am Menschen haben noch nicht überzeugt. In einer Langzeitstudie über 10 Jahre hinweg konnte Cimicifuga das Herz-Kreislaufrisiko nämlich nicht senken.

Traubensilberkerze und anti-hormonelle Krebstherapie

Bei verschiedenen Krebsformen (Prostatakrebs und Brustkrebs) möchte man mit einer Chemotherapie oder einer anti-hormonellen Therapie das Krebswachstum stoppen. Dabei werden aber nicht nur die Wirkungen auf den Krebs gedämpft, sondern den ganzen Körper. Medizinisch gesehen, entspricht dies künstlich ausgelösten Wechseljahren. Diese Therapie quält Männer wie Frauen gleicher Maßen mit den typischen Wechseljahrsbeschwerden mit Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Stimmungsschwankungen. Besonders in dieser Situation sind Medikamente ohne Hormonwirkung gefragt.

Anti-Östrogentherapie bei der Frau: Die offiziellen Leitlinien (AWMF) erwähnen die Traubensilberkerze bei Brustkrebs ausdrücklich. Nach den vorliegenden Daten ist eine Anwendung möglich, während Phytoöstrogene (Isoflavone) aus Soja und Rotklee nicht befürwortet werden. Zwei Untersuchungen belegen einen leichten Effekt auf die Beschwerden. Unter künstlichen Laborbedingungen verlangsamt Cimicifuga das Wachstum von Brustkrebszellen. Dennoch sind noch viele Fragen offen und die Beweise reichen nicht für eine generelle Empfehlung der Traubensilberkerze bei Brustkrebs aus. So ist der ganze Bereich der Wechselwirkungen mit den aktuellen Chemotherapien völlig unerforscht. Doch zumindest scheint es nach aktuellem Kenntnisstand wenig wahrscheinlich, dass die Traubensilberkerze bei Brustkrebs unmittelbar negative Auswirkungen hat.

Anti-Androgene Therapie beim Mann: Erste Versuche mit Cimicifuga-Extrakt haben die erwünschte Linderung nicht bewirken können. Aber es gibt noch Hoffnung. Im Laborexperiment reagierten sowohl hormonabhängige als auch hormonunabhängige Prostatakrebszellen empfindlich auf den Extrakt: Sie stellten den Stoffwechsel ein und starben vermehrt. Zur Anwendung liegen noch zu wenige Daten vor, darum ist eine breite Anwendung in der Praxis nicht zu befürworten.

Ist ein Mittel gegen Haarausfall gewachsen? Vielleicht…

Männliche Hormone wirken nicht immer nur positiv, manchmal führen sie zu Haarausfall. „Haarausfall durch männliche Hormone“ oder Androgenetische Alopezie nennt der Mediziner diese Erscheinung. Die lebendigen Zellen an der Haarwurzel (Haarfollikel) sind dann ganz besonders empfindlich gegen die männlichen Hormone. Das betrifft übrigens auch Frauen, vor allem durch die hormonellen Veränderungen nach den Wechseljahren. Dann verschiebt sich die feine Balance und es werden unter Umständen zu viele männliche Hormone produziert. Traubensilberkerze könnte dagegen helfen. An der Dermatologischen Klinik der Universität Bochum hat bereits ein kleiner Versuch stattgefunden. Das Präparat wird äußerlich aufgetragen und eignete sich für Männer und Frauen mit androgenetischem Haarausfall gleichermaßen. Breiter angelegte Untersuchungen muss man noch abwarten, so bleibt es bisher nur bei einem sehr erfreulichen Verdacht:

  • Cimicifuga erhält mehr Haare in der aktiven Wachstumsphase.
  • Dabei bremste das Arzneimittel mit Traubensilberkerze auch den Ausfall der Haare im inaktiven Stadium.
  • Einen geringen Effekt ließ sich auch auf die Haardicke feststellen.

Praktische Anwendung: Produkte & Hausmittel

Wo bekommt man Traubensilberkerze?

In Apotheken werden eine große Auswahl an Produkten wie Tropfen, Tabletten, Tee und Pulver angeboten. Mögen die Mittel von außen auch ähnlich aussehen, so macht es einen großen Unterschied, ob es sich um pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel handelt. 

Was ist also das beste Produkt und worauf sollten Sie beim Kauf achten?

Wenn man die Wirkung testet, verwendet man immer Produkte, die genau auf einen bestimmten qualitätsbestimmenden Wirkstoffgehalt eingestellt werden. Damit geht man sicher, dass die in dem natürlichen Pflanzenmaterial schwankenden Wirkstoffmengen ausgeglichen werden.

  • Auf hochwertigen pflanzlichen Medikamenten finden Sie daher den Aufdruck: Standardisiert auf Triterpene (27-Deoxyactein).
  • Achten Sie auf eingetragene Markenprodukte aus der Apotheke. Für andere Mittel (zum Beispiel aus Amerika und China) kann die Sicherheit und Wirksamkeit nicht garantiert werden.
  • Besonders gut untersucht ist der Isopropanol/Wasser-Extrakt in Tablettenform (→ Stichwort Cimicifuga iCR-Spezialextrakt). Hier liegen ausreichende und hochwertige Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. Weniger gut belegt ist die Wirksamkeit anderer Extraktionen. Zwar gibt es auch hier positive Studien, sie wurden hier nicht immer nach den geforderten strengen Qualitätskriterien durchgeführt.
  • Ob es sich um Tropfen handelt oder Tabletten, dürfte weniger entscheidend sein, solange Wirkstoffmenge und Qualität stimmt. Nur zum Cimicifuga-Tee fehlen jegliche Untersuchungen.

Die Medikamente sind nicht rezeptpflichtig, die Krankenkassen erstatten die Präparate mit Cimicifuga daher auch nicht. Qualitativ hochwertige Arzneimittel sind apothekenpflichtig.

Traubensilberkerze: Wie hoch dosieren? Wie richtig einnehmen?

Standardisierte Filmtabletten enthalten 4,0 bis 6,5 Milligramm Trockenextrakt aus Cimicifuga-Wurzelstock. Die genauen Dosierungsempfehlungen entnehmen Sie bitte der Gebrauchsinformation des jeweiligen Herstellers.

Wie lange muss man Traubensilberkerze bei Wechseljahresbeschwerden einnehmen?

Die Präparate muss man auf alle Fälle länger einnehmen (mindestens vier Wochen), damit sich eine Wirkung entfaltet. Insgesamt ist eine Einnahmedauer von 6 Monaten sicher. Mehr Informationen zur Langzeiteinnahme finden Sie unter Nebenwirkungen und Gegenanzeigen.

Wie wendet man Cimicifuga bei Menstruationsbeschwerden an?

Auch bei Regelbeschwerden empfiehlt sich ein längerer Gebrauch, dabei sollte aber der Zyklus berücksichtigt werden.

  • Am Anfang nimmt man das Präparat den ganzen Zyklus über ein.
  • Wenn sich eine Wirkung einstellt, beschränkt man die Einnahme der Traubensilberkerze auf die 2. Zyklushälfte (also die Zeit, in der üblicher Weise die Beschwerden auftreten).

Nach drei Monaten der Besserung kann man einen Absetzversuch starten.

Wie nimmt man Traubensilberkerze am besten ein?

Bei Tabletten sollten Sie ausreichend Wasser oder Tee trinken, damit sich die Tabletten im Magen gut auflösen können. Tropfen kann man verdünnt in einem Glas Wasser einnehmen. 


Kann man Traubensilberkerze kombinieren?

Johanniskraut für Stimmungsprobleme

Wenn die Hauptproblematik in seelischen Zuständen liegt, kann die Traubensilberkerze gut mit Johanniskraut kombiniert werden. Diese Heilpflanze verstärkt die stimmungsaufhellende Wirkung der Traubensilberkerze. Entsprechende Kombinationspräparate sind bereits am Markt.

Achtung: Johanniskraut verursacht eigene Medikamentennebenwirkungen, die ebenfalls beachtet werden müssen!

Kombination Cimicifuga und Mönchspfeffer

Generell wird der Mönchspfeffer meist auf seine Effekte auf Menstruationsstörungen hin untersucht, traditionell wird er - auch in der deutschen Praxis - häufig gegen Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Dabei wirkt er auf die Hormonungleichgewichte ebenfalls ausgleichend. In der Kombination soll der Mönchspfeffer vor allem Stimmungsschwankungen und Depressionen angehen.

In der Praxis wird die kombinierte Einnahme Traubensilberkerze/Mönchspfeffer von verschiedenen Ärzten befürwortet. Allerdings liegen zum Kombinationsprodukt keine eigenen Studien vor, so dass man nicht genau sagen kann, ob die Erfahrungswerte voll und ganz zutreffen.

Rotklee und Cimicifuga: sinnvoll?

Der Rotklee-Extrakt wirkt wie ein Östrogen und wird daher als Phytoöstrogen bezeichnet, Cimicifuga dagegen richtet sich an die Regulation der Hormone ohne selbst eines zu sein. Demnach wären die Wirkungen der beiden Pflanzen verschieden. Damit könnten sich die beiden Extrakte theoretisch in der Wirkung ergänzen. Eine eigens dafür aufgesetzte Untersuchung gibt es aber nicht. In komplexen Mischpräparaten werden die beiden Komponenten (mit anderen Wirkstoffen) bereits angewendet.

Zur Verträglichkeit und Sicherheit der Kombination gibt es nur wenige Daten. Zu bedenken ist außerdem: Phytoöstrogene wie aus dem Rotklee haben eine schwach stimulierende Wirkungen auf Gebärmutter und Brustgewebe, damit sind sie vielleicht in Bezug auf das Krebsrisiko nicht als neutral einzustufen. Zwar dürfte das Risiko wesentlich geringer sein, als das von künstlichem Östrogen, dennoch wird dieser Aspekt in der Literatur häufig diskutiert. Wer in dieser Hinsicht vorsichtig sein möchte, ist mit dem Monopräparat Traubensilberkerze besser beraten. Sie gelten explizit als „nicht-hormonelle“ Therapie gegen Wechseljahresbeschwerden. Übrigens lassen hier vorläufige Daten vermuten, dass es die Brustkrebsrate sogar senkt. 

Kann man Cimicifuga einnehmen, wenn man Östrogene schluckt?

Östrogen wirkt zwar wesentlich stärker als Traubensilberkerze, doch könnte Traubensilberkerze die Wirkung verstärken oder verändern. Das könnte zu unkontrollierten Effekten führen. Daher sollte man östrogenhaltige Präparate und Cimicifuga ohne Wissen des Arztes nicht zusammen nehmen. Bei hormonellen Verhütungsmitteln könnte es zu einer Reduktion der Sicherheit und Zwischenblutungen kommen. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt in Hinsicht auf die Verhütung beraten. Pharmakologische Untersuchungen zum Thema sind nicht veröffentlicht.

Homöopathische Anwendung von Cimicifuga

In der Homöopathie gibt es viele sehr unterschiedliche Verdünnungsstufen der Traubensilberkerze: von unverdünnter Urtinktur bis zu hoch verdünnten Mitteln. Rein rechnerisch ist die homöopathische Urtinktur höher konzentriert als ein Standardextrakt eines pharmazeutischen Markenproduktes. Es besteht lediglich der Unterschied, dass diese Produkte nicht auf den Wirkstoffgehalt hin analysiert und eingestellt werden. Dennoch dürften sowohl die Urtinktur, als auch die 1:10 Verdünnung (D1) und die 1:100 Verdünnung (D2) durchaus im pharmakologischen Sinne wirksam werden. Rein wissenschaftlich gesehen sind Mittel, die stärker als D6 verdünnt sind, mangels Wirkstoff unwirksam. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass man ab diesen Dosierungen keine Nebenwirkungen befürchten muss.

Achtung:

  • Die homöopathische Urtinktur darf nicht überdosiert werden.
  • Während der Schwangerschaft keine Urtinktur oder schwach verdünnte Mittel (D1-6) einsetzen! Cimicifuga ist als Phytotherapeutikum in der Schwangerschaft oft nicht zugelassen.

Hausmittel & Rezepte

Wie wirksam ist Tee?

Für Cimicifuga-Tees gibt es keine praktischen Belege zur Wirksamkeit. Es wurde aber gezeigt, dass die Leitsubstanz das Deoxyactein ebenfalls mit Wasser aus der Wurzel gelöst werden kann. Der Tee könnte also durchaus wirksam sein. Wie effektiv der Wasserextrakt im Vergleich zum Lösungsmittel ausfällt, ist schwer beantwortbar. Beim Tee wird daher mehr Wurzelmasse eingesetzt (1 g statt 0,04 g). Um zu gewährleisten, dass der Tee konstante Wirkstoffmengen enthält, sollte man Qualitätsware kaufen. Damit die Inhaltsstoffe richtig gelöst werden, hält man sich am besten genau an das Standardrezept:

So bereitet man einen Tee aus Cimicifuga:

Die Wurzel der Traubensilberkerze wird von verschiedenen Firmen als Tee oder Teemischung angeboten. Enthalten sind die grob zerkleinerten und getrockneten Wurzelstückchen. Man nimmt davon etwa 0,5-1 g der geschnittenen Wurzel und übergießt sie mit 150 ml kochendem Wasser, zudecken und 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Dreimal täglich eine Tasse trinken.

Achtung:

Bei einer Überdosierung der Wurzel (mehr als 5 Gramm) könnte es zu Nebenwirkungen kommen (Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Angstzustände, Gliederschmerzen, Pulsschwäche).

Bei Wurzelpulver- oder Extraktzusätzen zum Tee kann sich die Dosierung erheblich unterscheiden. Achten Sie daher auf die Angaben des Herstellers!

Tees gegen Wechseljahresbeschwerden sind oft Mischungen mit anderen Heilpflanzen. Sie ergänzen das Wirkspektrum (Bitte Dosieranweisung des Herstellers beachten):

Wirkstoffe

  • tetracyclische Triterpenglykoside (Actein, Cimicifugosid, Cimiracemosid) und deren Aglyka (Cimigenol, Acetylacteol),
  • Isoflavone: Formononetin (nicht alle Präparate enthalten dieses Phytoöstrogen)
  • Phenolcarbonsäuren: Kaffeesäure, Ferula- und Isoferulasäure, Salicylsäure
  • Alkaloid: -Methylserotonin und möglicherweise Spuren von Chinolizidin-Alkaloiden Cytisin und Methylcytisin
  • Gerbstoffe: Gallotannine

Um die gleichbleibende Wirksamkeit des Extraktes aus der Traubensilberkerze zu gewährleisten, wird auf ein Triterpen (das 23-epi-26-Deoxyactein, früher auch als 27-Deoxyactein bezeichnet) standardisiert.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen

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