Ihr Portal für Gesundheit,
Naturheilkunde und Heilpflanzen

natürlich gesund

Aloe vera

Nahaufnahme einer Aloe Vera Pflanze.
© Prof. Dr. Michael Wink/PhytoDoc

Aloe vera: Für innen & außen

Die Echte Aloe kann große Mengen Wasser speichern und ist daher für heiße Standorte mit unregelmäßiger Wasserzufuhr hervorragend angepasst. Aus den Blättern der Aloe werden zwei grundsätzlich verschiedene Produkte gewonnen: Das Aloe-Gel für Hautprobleme oder zur Hautpflege und das Aloe-Latex als Abführmittel. Wir stellen Ihnen diese vielseitige Heilpflanze jetzt genauer vor.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, phytotherapeutischen Fachliteratur erstellt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem Heilpflanzen-Experten Prof. Dr. Michael Wink.

Quellen ansehen >

Aloe vera : Das Wichtigste im Überblick

In der Pflanzenwelt ist Aloe vera (Aloe vera L. oder synonym Aloe barbadensis Mill.) ein echtes Wundergewächs. Sie wächst vorrangig in heißen und trockenen Gebieten der Erde und passt sich durch ihre immense Wasserspeicherkapazität den schwierigen klimatischen Umständen perfekt an.

Was wird verwendet?

Das beliebte Aloe vera-Gel besteht aus dem wasserreichen Blattinneren der Pflanze. Bei anderen Anwendungsgebieten erzielt die Aloe vera-Blattrinde eine gute Wirkung.

Wirkung und Anwendung

Das Gel ist vor allem bei der Behandlung von diversen Hautproblemen wie Entzündungen, Wunden, Verbrennungen, Erfrierungen oder Insektenstichen sehr populär. Für die Wirksamkeit finden sich Hinweise in mehreren neueren klinischen Studien. Aloe ist seit langem auch als Abführmittel bei Verstopfungen im Einsatz.

Gibt es Nebenwirkungen?

Aloe vera ist sehr verträglich und hat kaum Nebenwirkungen. Das enthaltene Aloin reizt die Darmschleimhaut, vor einer Anwendung länger als 1 – 2 Wochen ist zu warnen.

Produkte mit Aloe Vera

Es gibt verschiedene Produkte im Handel, Gels, Cremes sowie Säfte. Bei "Health Drinks" oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln zur inneren Anwendung ist unbedingt auf die Deklaration als "Anthrachinon-freies Präparat" zu achten.

Das war's in aller Kürze: Zu vertiefenden Informationen gelangen Sie über das Inhaltsverzeichnis.

Wobei hilft Aloe vera?

Abführmittel

Bei schmerzhaften Erkrankungen in der Gegend des Darmausgangs (Analfissuren, Analthrombosen oder Hämorrhoiden) und nach Eingriffen im Enddarmbereich lindert ein weicher Stuhl die Beschwerden. Für ein bis zwei Wochen kann eine Anwendung von abführenden Aloe-Produkten nützlich sein, denn die Wirkung ist recht verlässlich. Nach der strengeren Empfehlung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollte Aloe wegen Krebsgefahr aber höchstens zweimal pro Woche für höchstens zwei Wochen eingesetzt werden.

Aloe-vera Saft

Flüssige Aloe-Vera Zubereitungen, die Anthrachinone enthalten, werden traditionell bei zahlreichen entzündlichen Magen-Darmerkrankungen getrunken. Erste (nicht beweisende) klinische Studien stimmen positiv. Bei „Health drinks“ sollte man darauf achten, dass der Gehalt an abführenden Anthranoiden („Anthrachinone“, z.B. Aloin) deklariert ist und die genaue Stammpflanze und die galenische Zubereitung angegeben sind.

Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika werden aus dem farblosen, gelhaltigen Blattmark zubereitet, das wenige oder keine Anthrachinone enthält.

Hautpflege

Die äußerliche Wirkung für die Wundheilung ist unter bestimmten Umständen belegt. Es konnte eine beschleunigte Wundheilung im Sinne einer rascheren Hautneubildung (Epithelialisierung) nachgewiesen werden. Mehrere klinische Studien geben Hinweise auf eine Wirksamkeit von Aloe vera-Gel-Produkten bei entzündlichen Hauterkrankungen, Wunden, Verbrennungen, Erfrierungen und Insektenstichen. Bei Sonnenbrand und Akne ist die Wirkung nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Jedoch handelt es sich bei Sonnenbrand (Dermatitis solaris) um nichts anderes als eine leichte Verbrennung und daher ist eine Wirkung hier genauso plausibel.

Fazit: Die klinischen Studien über die Wirksamkeit von Aloe Vera-Produkten wurden bezüglich ihrer Qualität als gering eingestuft. Die Heilpflanze ist allerdings seit Jahrtausenden in der Volksmedizin erfolgreich im Einsatz mit sichtbarer Beschleunigung der Wundheilung.

Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach Wirksamkeit

Hinweis: die möglichen Anwendungsgebiete (Indikationen) sind drei verschiedenen Kategorien zugeordnet, je nach Studienlage.

Eine ausführliche Definition erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über die jeweiligen Blätter fahren.

Gesicherte Wirksamkeit

Anthrochinon-haltige Präparate (auch von anderen Aloe-Arten!):

  • Verstopfung (maximal zwei Wochen, nach der strengeren Richtlinie des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte höchstens zweimal pro Woche)
  • Gewährleistung eines weichen Stuhls bei Analfissuren, Hämorrhoiden, Analthrombosen
Wirksamkeit laut Erfahrungsheilkunde

Anthrachinon-freie Präparate:

  • Entzündungen im Magen-Darmbereich
  • Erkrankungen der Mundschleimhaut (Aphten, Mukositis)
  • Zahnfleischentzündungen, Gingivitis, Parodontitis
  • Erfrierungen
  • Hauterkrankungen: Hautinfektionen, Ekzeme, Schuppenflechte
  • Wunden, Verbrennungen, damit auch Sonnenbrand, leichte Verletzungen
  • Herpes (Herpes genitalis)
  • Diabetes
Bisher keine Beweise zur Wirksamkeit, aber Potenzial

Botanik: Aussehen und Herkunft

Die Gattung Aloe besteht aus etwa 360 Arten, die sich teilweise auch untereinander kreuzen. Sie alle gehören zur Familie der Affodillgewächse. Das natürliche Verbreitungsgebiet ist unbekannt, da aber alle anderen Aloe-Arten in Afrika vorkommen, dürfte auch Aloe vera ursprünglich in Afrika beheimatet gewesen sein. Man findet sie heute auf dem Nordafrikanischen Festland, Madagaskar und der arabischen Halbinsel, aber auch im Mittelmeergebiet und Asien (vor allem Indien). In Mittel-/Südamerika ist die Aloe mittlerweile eingeführt und verwildert.

Aloe vera hat einen sehr kurzen Stamm mit daran ansetzenden dickfleischigen Blättern. Das Blatt ist ca. 40 bis 50 cm lang, ist grau-grün bis rot gefärbt und besitzt am Blattrand derbe Zähne. Zur Zeit der Blüte treibt die Pflanze einen 60 bis 90 cm hohen Blütenstand, welcher dichte, gelbe bis rote Blütentrauben trägt. 

Heute wird die Pflanze in großen Plantagen angebaut. Pharmazeutische Verwendung finden das fleischige Innere der Blätter und der getrocknete Saft.

Gewinnung

Aus Aloe vera erntet man 2 verschiedene Flüssigkeiten: Das Aloe vera-Gel wird aus dem fleischigen Inneren der geschälten Blättern hergestellt. Es besteht zu 98,5% aus Wasser und enthält Kohlenhydratpolymere wie Glukomannane oder Pektinsäure. Das gelartige Material wird stabilisiert vertrieben (z.B. Gefriertrocknung, Erhitzung oder Konservierungsmittel).

Davon zu unterscheiden ist der aufgefangene Saft aus der Blattrinde. Man nennt ihn Aloe-Latex (Aloe-Saft), ein bitter schmeckendes gelbliches Harz, das Aloin enthält. Werden die Blätter nicht geschält, sind auch im Gel Antrachinone enthalten.

Heilwirkung von Aloe vera

Am bekanntesten ist die abführende Wirkung von Aloe. Die meisten Studien aber beschäftigen sich mit der Wirkung auf die Haut, die Schleimhaut bzw. die Wundheilung. Aktuelle Arbeiten thematisieren ein ganz neues Thema, nämlich die Wirksamkeit von Aloe-Gel auf Blutzucker und Stoffwechsel.

Wirkung auf Haut und Wundheilung

Aloe vera-Gel steigert die Zellteilung von Fibroblasten (und damit den Wundverschluss) die Kollagenproduktion (und damit die Reißfestigkeit der Narbe) und die Neubildung von Gefäßen (und damit die Versorgung des Wundbetts). Darüber hinaus lindert es die Entzündung und bekämpft Infektionen durch Pilze und Bakterien. So gibt es eine Flut an Studien, die sich mit der Wirksamkeit auf diverse Hauterkrankungen beschäftigen. Bemängelt wird jedoch die Qualität der Untersuchungen, so dass das bewertende Statement noch unsicher ist.

Schuppenflechte

Nachdem die Behandlung der Schulmedizin bei Schuppenflechte oft nicht befriedigend ist, suchen die Betroffenen vermehrt bei alternativen Therapien und Heilpflanzen Zuflucht. Aloe vera gehört zu den gut untersuchten Heilpflanzen bei Schuppenflechte.

In einer klinischen Studie (Placebo-kontrolliert, doppelt-blind) mit 40 Patienten wurde Aloe-vera-Gel zweimal täglich für vier Wochen aufgetragen. Die Rötung und Schuppung der Haut verminderte sich um 72,5 %, mit dem Placebo um 82,5 %. Die Aloe-Behandlung war also in diesem Fall etwas schlechter als das Placebo. Alleine das regelmäßige Auftragen von Gel reichte für eine Besserung der Beschwerden aus.

Mit einem anderen Produkt wurde eine schwedische Studie durchgeführt (Placebo-kontrolliert, doppelt-blind): Hier wurde nicht das Gel, sondern 0,5 % Aloe vera-Extrakt in einer Creme getestet. 60 Personen mit moderater Schuppenflechte nahmen daran teil (3 x täglich, für maximal 4 Wochen). Der Zustand der Patienten wurde außerdem in den folgenden 12 Monaten verfolgt. Das Aloe vera-Produkt verbesserte anhaltend den Befund bei 25 von 30 Patienten, in der Placebo-Gruppe waren dagegen nur zwei von 30 Personen beschwerdefrei.

Über alle Studien hinweg ausgewertet war die Behandlung mit Aloe vera leider nicht immer effektiv, so dass kein sicheres Anschlagen versprochen werden kann.

Entzündungen und Wundheilung

Es gibt Labor-Berichte, die zeigen, dass isolierte Inhaltsstoffe ganz unterschiedliche Eigenschaften haben: Sie konnten sowohl Entzündungsprozesse vermindern als auch verstärken (Anregung der Aktivität von Immunzellen).

Die Studien über wundheilende Eigenschaften von Aloe vera kommen zu keinem einheitlichen Schluss:

Bei 30 älteren Patienten mit wundgelegenen Stellen und bei 21 Frauen mit gynäkologischen Wunden (mit gestörter Heilung) konnte Aloe die Wundheilung nicht verbessern. Bei der Heilung nach dem Abtragen der obersten Hautschicht im Gesicht (Dermabrasion) war die Heilung in der mit Aloe behandelten Gesichtshälfte, verglichen mit der unbehandelten Gesichtshälfte, um 3 Tage schneller, ein deutliches Plus.

Akne

Akne ist eine hartnäckige Erkrankung, die durch eine Kombination von zahlreichen Ursachen, wie Infektion, Entzündung, Hormone, Stress und Talgbildung, zustande kommt. Wegen der Komplexität ist die Erkrankung nicht leicht zu behandeln, darum sind neue Ansätze gefragt.

Im klinischen Versuch war Aloe nicht wirksam gegen Akne.

Bei der Kombination mit dem Anti-Aknewirkstoff Tretinoin sieht es anders aus. Aloe-Vera mit dem Wirkstoff entfaltete deutlich mehr Wirkung als das Medikament alleine bei Probanden mit milder bis moderat-starker Akne. Gebessert hatten sich sowohl entzündliche als auch nichtentzündliche Hautschäden.

Es gibt begründete Hoffnungen, dass die wundheilungsfördernde Aktivität einen wesentlichen Teil der Wirkung gegen Akne ausmachen könnte.

Verbrennungen

Im Tierversuch mit Ratten und Meerschweinchen konnte eine Behandlung mit Aloe vera die Heilung von Verbrennungen beschleunigen. Die Durchblutung war verbessert und die Entzündungsvorgänge klangen rascher ab. Ein Stoff aus Aloe vera (β-Sitosterol) zeigte eine stimulierende Wirkung auf die Bildung von Blutgefäßen. Ähnlich wie das antibakterielle Puder Silber-Sulfadiazin verminderte Aloe-Gel das bakterielle Wachstum.

In einer klinischen Studie mit 27 Patienten mit Verbrennungswunden wurde eine signifikant schnellere Heilung mit Aloe-Gel gefunden (mit Aloe-Gel ca. 12 Tage, mit Vaseline-Gaze ca. 18 Tage).

Auch im Vergleich zu dem Wirkstoff Nitrofurazon (gegen oberflächlich infizierte Wunden) schnitt das Aloe vera Gel besser ab.

Sonnenbrand

Die Frage, ob Aloe vera Sonnenbrand bekämpfen kann, wäre eigentlich noch nicht eindeutig beantwortbar, da die Studien hier nicht einhellig abschneiden. Jedoch handelt es sich bei Sonnenbrand (Dermatitis solaris) um nichts anderes als eine Verbrennung ersten bis zweiten Grades und daher ist eine Wirkung hier genauso anzunehmen.

In einem Versuch mit 20 Freiwilligen wurde der Schutz von Aloe vera-Creme (70 %) gegen Sonnenbrand getestet. Das Produkt schützte weder vor Sonnenbrand noch konnte es das Abklingen der Rötung beschleunigen.

Diesem Ergebnis widerspricht eine weitere Studie von der Universität Freiburg. In diesem speziellen Versuch wurde eine antientzündliche Wirkung festgestellt, wenn der Rücken mit einer leichten UV-Licht-Dosis bestrahlt wurde, die gerade eben Sonnenbrand auslöst.

Frostbeulen

Versuche mit Hasen und Mäusen zeigen einen positiven Einfluss von Aloe auf das Abheilen von Frostschäden im Gewebe (24 % des geschädigten Gewebes überlebte mit Aloe, im Vergleich zu 6 % in der Kontrolle). Aloe vera war dabei dem durchblutungsfördernden Medikament Pentoxifyllin ebenbürtig (24 % mit Aloe zu 20 % mit Pentoxifyllin).

Aloe: Anwendung im Magen-Darmbereich

Verstopfung

In der oberen Blattschicht der Aloe-Blätter sind sogenannte Anthrachinone enthalten. Sie haben stark abführende (laxierende) Wirkung und sind in apothekenpflichtigen Abführmitteln enthalten. Die Wirksamkeit ist offensichtlich, eindeutig und verlässlich. Darum fehlen entsprechende klinische Studien zum Thema. Ganz ungefährlich ist die sorglose Anwendung aber nicht.

Achtung: Von der Food and Drug Administration (FDA) werden abführende Aloe-Produkte seit 2002 als nicht sicher eingestuft, da sie mit Mutagenität, Genotoxizität und Kanzerogenität in Verbindung gebracht werden. Beweise, dass Aloe-Produkte mit Anthrachinonen sicher sind, wurden bisher nicht erbracht. Darum sollte die Anwendung zeitlich beschränkt werden. Eine längerfristige Anwendung führt zu eine Schwarzfärbung der Darmschleimhaut (Melanosis coli), die in der Darmspiegelung (Koloskopie) Patienten mit langjährigem Missbrauch erkennen lässt. Hier ist das Darmkrebsrisiko wahrscheinlich erhöht.

Als darmreizendes Abführmittel sollte Aloe Vera (ähnlich wie Sennes-Blätter) nur dann eingesetzt werden, wenn durch eine Ernährungsumstellung, ausreichende Bewegung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Bauchmassage, Entspannungsmaßnahmen oder durch Einnahme von Quellmitteln wie Flohsamen, Leinsamen, Agar etc. kein ausreichender therapeutischer Effekt zu erzielen ist.

Entzündungen im Magen-Darm-Bereich

Mit seiner antientzündlichen Wirkung ist Aloe-vera-Gel (ohne Anthrachinone!) ein interessanter Kandidat für verschiedene Entzündungen im Magen-Darm-Bereich. Präklinische Daten lassen annehmen, dass es bei Magengeschwüren helfen könnte. Eine klinische Studie weist direkt auf einen lindernden Effekt auf die Beschwerden bei Reflux hin und auch bei Reizdarm darf man eine leichte Wirksamkeit annehmen, ebenso auf den Dickdarm:

In einer klinischen Studie wurde die Wirkung von Aloe vera-Gel auf Entzündungen der Schleimhaut im Dickdarm untersucht (doppelt-blind, Placebo-kontrolliert). Dazu wurden 30 Patienten mit 100 ml Aloe vera-Gel 2 x täglich über einen Zeitraum von 4 Wochen behandelt. Eine Verbesserung von 30-47 % erfuhren die 30 Personen in der Aloe-Gruppe; von den 14 Personen in der Placebo-Gruppe war bei 3 Personen eine Verringerung der Entzündung um 7-14 % zu verzeichnen. Gebessert wurde der histologische Befund, die Blutwerte (Entzündungswerte) unterschieden sich jedoch nicht.

Bereich Mund und Zähne

Entzündungen der Mundschleimhaut

Entzündungen der Mundschleimhaut können recht unterschiedliche Gründe haben. Sie reichen von Reizungen (Verletzungen, „Burning Mouth-Syndrom“, trockenem Mund), Schädigungen (wie Radiotherapie), Infektionen (wie Candida) bis zu viral-/bakteriell-entzündlichen/autoimmunen/Vitamin-/Eisenmangel-bedingten Störungen (Lichen ruber planus, Aphten). In der Ayurvedischen Heilkunde sind Aloe vera-haltige Mittel schon lange eine beliebte Therapie bei Erkrankungen der Mundschleimhaut. Das lässt sich jetzt mit ersten Daten belegen. In den neuerlich durchgeführten Studien sprachen die Krankheitsbilder positiv auf die Heilpflanze an. Das stimmt sehr positiv. Jetzt müssen kontrollierte Studien Beweise dafür liefern.

Krebstherapie-indizierte Hautentzündung

Noch immer sind die Maßnahmen in der Onkologie mit vielen Nebenwirkungen behaftet.

Patienten, die im Kopfbereich bestrahlt werden, leiden häufig nicht nur unter einer schmerzhaften Entzündung der Mundschleimhaut. Auch Candida-Pilzinfektionen finden sich unter diesen Umständen häufig ein. Aloe vera dürfte auch hier wirksam sein, so die Erwartungen. Erste Studien lassen hoffen. Im Vergleich mit einem entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkstoff (Benzydamin) schnitt Aloe vera gleich gut ab.

Bei der Strahlendermatitis stehen die Anzeichen eher auf unentschieden. Einige Studien waren negativ, andere positiv. In diesen ermutigenden Studien wurde das Aloe vera-Gel bereits vorbeugend aufgetragen. Man vermutet, dass die präventive Anwendung eines befeuchtenden Hautpflegekonzepts mehr zählt als die in die Produkte eingearbeiteten Heilpflanzen.

Zähne

Wegen der bereits bekannten Eigenschaften findet das Gel der Aloe Anwendung in der Zahnmedizin. So wird die Heilpflanze zu Mundwässern und antibakteriellen Zahnpasten verarbeitet. Daneben untersucht man die Wirkung auf Entzündungen bei Zahnextraktionen, Zahnfleischentzündung, Parodontitis.

In einer Studie traten in 8 % der Fälle (47 von 587 Patienten) nach dem Ziehen eines Zahnes und der Behandlung mit Antibiotika Komplikationen auf (Knochenentzündung - alveoläre Ostitis). Die nächsten 958 Patienten wurden daraufhin mit einem Aloe vera-Produkt (Acemannan Hydrogel-Wundauflage) versorgt. Die Komplikationsrate lag dabei deutlich niedriger (1,1 %). Allerdings fehlte in dieser Studie eine parallele Kontrollgruppe.

Bei Zahnfleischentzündungen hilft Aloe vera dann am besten, wenn parallel zur Anwendung (3 x täglich) halbjährlich mit einer professionellen Ultraschall-Zahnreinigung die weichen und harten Anteile des Zahnsteins entfernt werden (über und gegebenenfalls unter dem Zahnfleisch). Dann besänftigt Aloe die Entzündung und beschleunigt die Wundheilung.

Der Tenor der Untersuchungen ist ermutigend, größere Studien müssen die Ergebnisse noch bestätigen.

Herpes

Die Vorversuche im Labor ließen hoffen: Aloe vera-Gel zeigte in Zellkulturen einen antiviralen Effekt gegen Herpes-Viren. Auch die Praxis berichtet von ersten Erfolgen:

120 männliche Patienten mit Genital-Herpes wurden 12 Wochen lang 3 x täglich entweder mit Aloe vera-Gel (0,5% Extrakt), Aloe vera-Creme oder Placebo behandelt. Am besten wirkte die Aloe vera-Creme (4-8 Tage, 70 % der Probanden geheilt). Mit dem Aloe vera-Gel (7 Tage, 45 % geheilt) und dem Placebo (14 Tage, 7,5 % geheilt) dauerte die Heilung länger.

Wirkung auf den Stoffwechsel

Diabetes, Fett, Cholesterin

Aloe vera gilt im arabischen Raum und in Afrika als ein traditionelles Heilmittel gegen Diabetes. Das hat auch die Forschung zu Studien am Menschen animiert:

Eine erste Metaanalyse über alle bisher durchgeführten klinischen Studien kommt zu dem Schluss, dass es durchaus einen Effekt auf den Stoffwechsel von Menschen in der Frühphase von Diabetes („metabolisches Syndrom“) und bei frühem Diabetes geben könnte. Aloe dürfte die Fettwerte positiv beeinflussen (Triglyceride und schlechtes Cholesterin senken, gutes Cholesterin anheben). Auch über die Zuckerwerte lässt sich positives berichten: Die Zuckerwerte unter Fasten waren geringer, übrigens auch der Wert für die Langzeitblutzuckereinstellung (HbA1c).

Die Autoren weisen aber darauf hin, dass noch keine Daten für eine ausreichende Sicherheit der Erkenntnisse vorliegen. Die Studienqualität war nicht ausreichend hoch, um die Erkenntnisse als Beweis gelten zu lassen.

Nebenwirkungen von Aloe Vera

Häufig wird vor allergischen Reaktionen gewarnt.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt, Abführmittel mit Aloe vera-Bestandteilen maximal zwei Mal pro Woche anzuwenden, da die Anthrachinone potenziell krebserregend und erbgutschädigend wirken.

Infolge der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten.

Schwangere, stillende Mütter, Personen mit entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen und Hämorrhoiden sollten ganz auf diese Abführmittel verzichten.

Wechselwirkungen

Bei einer Verwendung als Abführmittel kann der Elektrolythaushalt gestört werden - insbesondere der Kaliumhaushalt. Bei chronischem Gebrauch (Missbrauch) kann die Wirkung von Herzmedikamenten (Herzglycoside, Antiarryhthmika) gestört werden. Eine Verstärkung des Kaliummangels wird außerdem durch die Einnahme entwässernder Medikamente (Thiaziddiuretika), Nebennierensteroiden und Süßholzwurzel bewirkt.

Praktische Anwendung: Produkte & Hausmittel

Die Aloe vera-Produktpalette umfasst beispielsweise Säfte, Trinkgele, Pulver oder Trockenextrakte in Kapselform, Salben und Hautgele.

Man sollte zwischen den Anthrachinon-haltigen und -freien Präparaten unterscheiden. Anthrachinon-haltige Präparate werden als Abführmittel eingesetzt. Sofern man Hautpflegeartikel, »Health-Drinks« oder Präparate zur Förderung der Wundheilung erwirbt, sollte man darauf achten, dass keine Anthrachinone enthalten sind. Modernere Verfahren können für Anthranoid-freie Gelprodukte sorgen.

Empfehlenswert ist außerdem ein 100%iges Aloe Vera Gel, das kein Parfum enthält und kaltgepresst ist.

Wirkstoffe der Aloe Vera

  • Anthron-C-glykoside: Aloine und Verwandte
  • Anthrachinone, Aloe-Emodin
  • komplexe Polysaccharide (Glucomannane), acetyliertes Mannan (Acemannan). Das Gel ist ein zähflüssiger Schleim von Heteropolysacchariden in Wasser.
  • Flavanone/Flavanonole, frei und O-glykosidisch
  • Glykoproteine und Enzyme, Aminosäuren
  • Mineralstoffe
  • Salicylsäure

Quellen/Weitere Informationen

Quellen
  1. Acevedo-Duncan, M., et al., Int Immunopharmacol. 2004, 4 (14), 1775 – 84 (Medline-abstract)
  2. Stübinger, D.K.; Aloe Vera - Was ist dran, Arzneimittel Telegramm Korrespondenz Stand: April -04-07.2006
  3. Cao, D., et al., J Toxicol Environ Health A. 2005, 68 (23-24), 2227 – 38 (Medline-abstract)
  4. Chauhan, O., et al., Indian J Exp Biol. 1998, 36 (10), 985 - 9.
  5. Chen, X.D. et al., Zhongguo Zhong Yao Za Zhi. 2005, 30 (24), 1944-6 (Medline-abstract)
  6. Duansak, D., et al., Clin Hemorheol Microcirc. 2003, 29 (3-4), 239 - 46.
  7. Esua, M.F. and Rauwald, J.W., Carbohydr. Res. 2006, 341 (3), 355 - 64 (Medline-abstract)
  8. Food and Drug Administration, HHS. Fed. Regist. 2002, 67 (90), 31125 – 7 (Medline-abstract)
  9. Garnick, J.J., et al., Oral Surg. Oral Med. Oral Pathol. Oral Radiol. Endod. 1998, 86 (5), 550-6 (Medline-abstract)
  10. GREISER, E., et. al.: „Multizentrische Nieren- und Urothel-Carcinom-Studie (Abschlussbericht)“, Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund/Berlin 1997
  11. Gupta, R. and Flora, S., J., Phytother Res. 2005, 19 (1), 23 – 8 (Medline-abstract)
  12. Heggie, S., et al., Cancer. Nurs. 2002, 25 (6), 442 - 51 (Medline-abstract)
  13. Jain, A. and Basal E., Phytomedicine. 2003, 10 (1), 34 – 8 (Medline-abstract)
  14. Langmead, L., et al., Aliment. Pharmacol. Ther. 2004, 19 (7), 739-47 (Medline-abstract)
  15. Lee, H., Z., et al., Cancer Lett. 2005, (Medline-abstract)
  16. Miller, M., B. and Koltai, P., J., Arch. Otolaryngol. Head. Neck. Surg. 1995, 121(6), 678 – 80 (Medline-abstract)
  17. Odes, H., S., and Madar Z., Digestion. 1991, 49 (2), 65-71 (Medline-abstract)
  18. Olsen, D.L., et al., Oncol. Nurs. Forum. 2001, 28 (3), 543-7 (Medline-abstract)
  19. Paes-Leme, A., A., et al., J. Ethnopharmacol. 2005, 102 (2), 197 - 201 (Medline-abstract)
  20. Paulsen, E., et al., J Eur Acad Dermatol Venereol. 2005, 19 (3), 326 - 31.
  21. Puvabanditsin, P., et al., J. Med. Assoc. Thai. 2005, 88, Suppl 4, 173 – 6 (Medline-abstract)
  22. Rajasekaran, S., et al. Pharmacol. Rep. 2005, 57 (1), 90 - 6 (Medline-abstract)
  23. Rajasekaran, S., et al., Biol. Trace Elem. Res. 2005, 108 (1-3), 185 – 95 (Medline-abstract)
  24. Rajasekaran, S., et al., J. Pharm. Pharmacol. 2005, 57 (2), 241 – 6 (Medline-abstract)
  25. Reider, N., et al., Contact Dermatitis. 2005 Dec; 53(6),332-4.
  26. Ro, J., Y., et la., J. Pharmacol. Exp. Ther. 2000, 292 (1), 114 - 21
  27. Rodriguez-Bigas, M., et al., Plast. Reconstr. Surg. 1988, 81 (3), 386 – 9 (Medline-abstract)
  28. Schilcher, H., Kammerer, S., Wegener, T.: Leitfaden Phytotherapie, 4. Auflage, Urban & Fischer Verlag München-Jena, 2010
  29. Schmidt, J., M. and Greenspoon, J.,S., Obstet. Gynecol. 1991, 78 (1), 115 - 7 (Medline-abstract)
  30. Somboonwong, J., et al., J. Med. Assoc. Thai. 2000, 83 (4), 417-25 (Medline-abstract)
  31. Speranza, G., et al., Planta Med. 2005, 71 (1), 79 – 81 (Medline-abstract)
  32. Stochmal, A., et al., J. Agric. Food. Chem. 2001, 49 (2), 753 – 758 (Medline-abstract)
  33. Strickland, F., M., et al., Photochem. Photobiol. 2000, 72 (3), 407 – 14 (Medline-abstract)
  34. Su, C., K. et al., Int. J. Radiat. Oncol. Biol. Phys. 2004, 60 (1), 171 - 7 (Medline-abstract)
  35. Syed, T., A. et al., Trop. Med. Int. Health. 1996, 1 (4), 505 - 9 (Medline-abstract)
  36. Talmadge, J., et al., Int Immunopharmacol. 2004, 4 (14), 1757 – 73 (Medline-abstract)
  37. Thomas, D.R. et al., Adv. Wound. Care. 1998, 11 (6), 273 - 6 (Medline-abstract)
  38. Vargas, F., et al., Pharmazie. 2002, 57(6), 399 – 404 (Medline-abstract)
  39. Visuthikosol, V., et al., J. Med. Assoc. Thai. 1995, 78 (8), 403 – 9 (Medline-abstract)
  40. Vogler, B., K. and Ernst, E., Br. J. Gen. Pract. 1999, 49 (447), 823 - 8
  41. Wagner, H., Wiesenauer, M.: Phytotherapie. 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2003
  42. Wang, Z., W., et al., J. Radiat. Res. (Tokyo). 2004, 45 (3), 447 – 54 (Medline-abstract)
  43. West, D., P. and Zhu, Y., F., Am. J. Infect. Control. 2003, 31 (1), 40 - 2 (Medline-abstract)
  44. Wichtl, M. (Hrsg.): Teedrogen und Phytopharmaka. 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2002
  45. Williams, M., S. et al., Int. J. Radiat. Oncol. Biol. Phys. 1996, 3(2), 345 - 9 (Medline-abstract)
  46. Wu, J., H., et al., Life Sci. 2006, 78 (6), 622 – 30 (Medline-abstract)
  47. Yeh, G.,Y., et al., Diabetes Care. 2003, 26 (4), 1277 - 94
  48. Yoo, E., J. and Lee, B., M., J. Toxicol. Environ. Health A. 2005, 68 (21), 1841 – 60 (Medline-abstract)
  49. Zhang, X., F., et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 2006, 16 (4), 949 – 53 (Medline-abstract)
  50. Eamlamnam, K., et al., Effects of Aloe vera and sucralfate on gastric microcirculatory changes, cytokine levels and gastric ulcer healing in rats. World J Gastroenterol, 2006. 12(13): p. 2034-9.
  51. Panahi, Y., et al., Efficacy and safety of Aloe vera syrup for the treatment of gastroesophageal reflux disease: a pilot randomized positive-controlled trial. J Tradit Chin Med, 2015. 35(6): p. 632-6.
  52. Storsrud, S., I. Ponten, and M. Simren, A Pilot Study of the Effect of Aloe barbadensis Mill. Extract (AVH200(R)) in Patients with Irritable Bowel Syndrome: a Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Study. J Gastrointestin Liver Dis, 2015. 24(3): p. 275-80.
  53. Moriyama, M., et al., Beneficial Effects of the Genus Aloe on Wound Healing, Cell Proliferation, and Differentiation of Epidermal Keratinocytes. PLoS One, 2016. 11(10): p. e0164799.
  54. Pereira, R.F. and P.J. Bartolo, Traditional Therapies for Skin Wound Healing. Adv Wound Care (New Rochelle), 2016. 5(5): p. 208-229.
  55. George, D., S.S. Bhat, and B. Antony, Comparative evaluation of the antimicrobial efficacy of aloe vera tooth gel and two popular commercial toothpastes: an in vitro study. Gen Dent, 2009. 57(3): p. 238-41.
  56. Farahnik, B., et al., Topical Botanical Agents for the Treatment of Psoriasis: A Systematic Review. Am J Clin Dermatol, 2017.
  57. Miroddi, M., et al., Review of Clinical Pharmacology of Aloe vera L. in the Treatment of Psoriasis. Phytother Res, 2015. 29(5): p. 648-55.
  58. Hajheydari, Z., et al., Effect of Aloe vera topical gel combined with tretinoin in treatment of mild and moderate acne vulgaris: a randomized, double-blind, prospective trial. J Dermatolog Treat, 2014. 25(2): p. 123-9.
  59. Irani, P.S. and S. Varaie, Comparison of the Effect of Aloe Vera Gel and Nitrofurazone 2% on Epithelialization and Granulation Tissue Formation Regarding Superficial Second-Degree Burns. Iran J Med Sci, 2016. 41(3 Suppl): p. S3.
  60. Nair, G.R., et al., Clinical Effectiveness of Aloe Vera in the Management of Oral Mucosal Diseases- A Systematic Review. J Clin Diagn Res, 2016. 10(8): p. Ze01-7.
  61. Ahmadi, A., Potential prevention: Aloe vera mouthwash may reduce radiation-induced oral mucositis in head and neck cancer patients. Chin J Integr Med, 2012. 18(8): p. 635-40.
  62. Worthington, H.V., et al., Interventions for preventing oral mucositis for patients with cancer receiving treatment. Cochrane Database Syst Rev, 2011(4): p. Cd000978.
  63. Sahebjamee, M., et al., Comparative Efficacy of Aloe vera and Benzydamine Mouthwashes on Radiation-induced Oral Mucositis: A Triple-blind, Randomised, Controlled Clinical Trial. Oral Health Prev Dent, 2015. 13(4): p. 309-15.
  64. Ferreira, E.B., et al., Topical interventions to prevent acute radiation dermatitis in head and neck cancer patients: a systematic review. Support Care Cancer, 2017. 25(3): p. 1001-1011.
  65. Hoopfer, D., et al., Three-Arm Randomized Phase III Trial: Quality Aloe and Placebo Cream Versus Powder as Skin Treatment During Breast Cancer Radiation Therapy. Clin Breast Cancer, 2015. 15(3): p. 181-90.e1-4.
  66. Haddad, P., et al., Aloe vera for prevention of radiation-induced dermatitis: a self-controlled clinical trial. Curr Oncol, 2013. 20(4): p. e345-8.
  67. Di Franco, R., et al., Preventing the acute skin side effects in patients treated with radiotherapy for breast cancer: the use of corneometry in order to evaluate the protective effect of moisturizing creams. Radiat Oncol, 2013. 8: p. 57.
  68. Mangaiyarkarasi, S.P., et al., Benefits of Aloe vera in dentistry. J Pharm Bioallied Sci, 2015. 7(Suppl 1): p. S255-9.
  69. Poor, M.R., J.E. Hall, and A.S. Poor, Reduction in the incidence of alveolar osteitis in patients treated with the SaliCept patch, containing Acemannan hydrogel. J Oral Maxillofac Surg, 2002. 60(4): p. 374-9; discussion 379.
  70. Rezazadeh, F., et al., Assessment of Anti HSV-1 Activity of Aloe Vera Gel Extract: an In Vitro Study. J Dent (Shiraz), 2016. 17(1): p. 49-54.
  71. Lunyera, J., et al., Traditional medicine practices among community members with diabetes mellitus in Northern Tanzania: an ethnomedical survey. BMC Complement Altern Med, 2016. 16(1): p. 282.
  72. Zarvandi, M., et al., Safety and efficacy of a polyherbal formulation for the management of dyslipidemia and hyperglycemia in patients with advanced-stage of type-2 diabetes. Biomed Pharmacother, 2017. 89: p. 69-75.
  73. Zhang, Y., et al., Efficacy of Aloe Vera Supplementation on Prediabetes and Early Non-Treated Diabetic Patients: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Nutrients, 2016. 8(7).

x
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
Um unsere hochwertigen Artikel schreiben und bezahlen zu können, sind wir auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Wir zeigen aber keine nervige Werbung und legen Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen informativem Text und Werbebannern.
Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
x