Heilwirkung von Kava Kava
Beruhigender PfefferKavalactone binden an verschiedene Nervenzellen und üben dabei eine gefühlsdämpfende Wirkung aus. Das führt zu beruhigenden, ruhigstellenden, schmerzlindernden und muskelentspannenden Effekten. Dazu kommen angstlösende und antidepressive Effekte.
Angst und Depression
Die Wirksamkeit von Kava Kava bei Patienten mit Angst-, Spannungs- und Aufregungszuständen oder Depressionen ist die am besten belegte Wirkung. Hierzu liegen mehrere Studien vor. Allerdings muss das Präparat für eine längere Zeit eingenommen werden. Nach einer Woche werden die Beschwerden in der Regel besser, die maximale Wirkung tirtt nach 4 Wochen ein. Auch bei psychosomatischen und klimakterischen Beschwerden liegen positive Anwendungserfahrungen vor.
Von vielen Ärzten wurde Kava Kava als wirksame pflanzliche Alternative zu den synthetischen angstlösenden Mitteln, wie Benzodiazepinen, eingesetzt; gegenüber den chemischen Mittel hat Kava Kava einen entscheidenden Vorteil: die Pflanze macht nicht abhängig, weder auf körperlicher noch auf seelischer Ebene.
Schlaf
Auch alle Aspekte eines gesunden Schlafs wurden durch Kava Kava unterstützt (zum Beispiel schnelleres Einschlafen, längerer Tiefschlaf). Dabei wurde die Traumphase nicht beeinträchtigt, wie das bei chemischen Mitteln häufig geschieht. Daher hat „künstlicher“ Schlaf oft keine ausreichend erholsame Wirkung.
Beruhigend versus anregend
Extrakte verursachten bei den Teilnehmern keine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft. Im Gegenteil: es gibt Hinweise auf eine erhöhte Aufmerksamkeit mit einer verbesserten Gedächtnisleistung und Verringerung der Reaktionszeit. Kava Kava hebt also die Stimmung und fördert die psychische Stabilität, ohne dabei müde zu machen oder die Koordination zu beeinflussen.
Entspannend
Kava Kava Extrakt wirkte im Tierversuch lindernd auf Muskelkrämpfe die durch verschiedene Ursachen ausgelöst wurden, inklusive epileptischen Zuständen. Vermutlich geht diese Eigenschaft auf eine generelle Hemmung der Erregbarkeit von Nervenzellen zurück.
Die Lösung von Krämpfen bezog sich nicht nur auf die Skelettmuskulatur, sondern auch die unbewusst gesteuerte Muskulatur wie die von Darm und Gebärmutter. Daher sind auch traditionelle Anwendungsgebiete wie Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden plausibel, wenngleich Studien am Menschen fehlen.
Schützend
Im Tierversuch wurde gezeigt, dass ein Extrakt aus Kava Kava vor Gehirnschäden schützt, wie sie durch Sauerstoffmangel oder Schlaganfälle ausgelöst werden. Worin der Schutz besteht, ist nicht bekannt.
Schmerzlindernd
Kava Kava wäre zusätzlich ein leichtes Schmerzmittel. Versuchstiere, denen ein Extrakt gespritzt worden war, reagierten weniger schmerzempfindlich. Auf der menschlichen Zunge hatte der Extrakt eine zumindest lokalanästhetische Wirkung. Der Überlieferung nach lässt sich Rheuma mit Kava Kava behandeln.
Antimykotisch – gegen Pilze wirkend
In den traditionellen Medizinsystemen wird Kava Kava auch bei verschiedenen Infektionen verabreicht. Laborversuche zu diesem Thema wiesen eine Wachstumsreduktion verschiedener Pilze durch einen wässrig-alkoholischen Extrakt nach. Ob die Pflanze auch bei Infektionen am Menschen hilft, ist allerdings nicht untersucht
Bild-Link zu Erkrankungen, bei denen Kava Kava gesichert helfen kann
Bild-Link zu Erkrankungen, bei denen Kava Kava aus Erfahrung helfen kann
Praktische Anwendung: Produkte und Hausmittel
Dosierung
Achtung: Man sollte nur auf „Kavapyrone“ standardisierte Produkte verwenden! In Qualitätsprodukten liegt deren Konzentration bei mindestens 3,5% des Trockengewichts.
Empfohlene Tagesdosis: entsprechend 120 mg Kavapyrone; in Studien wurden 60–210 mg Kavapyrone eingesetzt.
Tee: 1TL zerkleinertes getrocknetes Wurzelmaterial auf 250ml kaltes Wasser
Aufbewahrung
Dunkel und in fest schließenden Behältnissen aufbewahren.