Amalgam: Was bewirkt das Schwermetall im Körper wirklich?
Von: PhytoDoc-Redaktion
Entfernt ein Zahnarzt eine Amalgamfüllung, muss er diese als Sondermüll entsorgen, um das Abwasser nicht zu verunreinigen. Also kann jeder Amalgamträger ebenso als „Sondermülldeponie“ betrachtet werden. Während des Kauvorganges werden zwischen 30 bis 700 µg Quecksilber freigesetzt. Nach der Trinkwasserverordnung sind jedoch max. 1 µg Quecksilber pro Liter erlaubt. Wäre also der Speichel Trinkwasser, dürfte er nicht geschluckt werden! Welche Arten von Quecksilber gibt es und warum ist es so gefährlich?
Amalgam ist eine Legierung aus Quecksilber, Silber, Zinn, Kupfer, Zink, Nickel, Cadmium. Die verschiedenen Metalle werden als Pulver mit dem flüssigen Quecksilber vermischt, denn diese Mischung lässt sich sehr leicht verarbeiten. Befinden sich im Mund noch weitere Metalle, wie z.B. Gold-, Platin-, Kupfer-, Nickel-, Kobalt-, Chrom-Legierungen, kommt es zu elektrischen Strömen, wodurch das unedlere Metall abgebaut und an das edlere angelagert wird, ähnlich wie beim Galvanisieren. Es befindet sich demzufolge also immer eine gewisse Anzahl an Schwermetall-Ionen im Speichel.
Welche Arten von Quecksilber gibt es und warum ist es so gefährlich?
Quecksilber ist in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und lässt die Tür für andere Schwermetalle und Nervengifte offen.
Quecksilber kommt in drei verschiedenen Formen vor:
Elementares (metallisches) Quecksilber (Hgo): Ein silberweiß glänzendes flüssiges Halbedelmetall, das bereits bei Raumtemperatur verdunstet (in der Mundhöhle ist es jedoch deutlich wärmer!). Quecksilberdampf ist geruchlos und unsichtbar. Diese Dämpfe sind besonders gefährlich, da sie vollständig in den Lungenbläschen aufgenommen werden und von dort in die roten Blutkörperchen und über den Blutweg in wenigen Minuten in den gesamten Körper gelangen. Das Quecksilber kann nun die Blut-Hirn-Schranke und die Plazenta überwinden. In den Zellen der inneren Organe oxidiert es zu elektrisch geladenem Quecksilber und kann die Zelle nur schlecht wieder verlassen. Im Nasen-Rachen-Raum gelangen die Dämpfe über die Nervenenden der Gehirnnerven direkt in das Zentrale Nervensystem.
Anorganisches Quecksilber (Hg , Hg2 ): Es ist wasserlöslich und wird über die Nieren ausgeschieden. Im Darm wird es jedoch durch die Darmbakterien in organisches Quecksilber umgewandelt.
Organisches Quecksilber: Die Keime in Mund- und Darmflora können anorganisches Quecksilber in hochgiftiges Methyl- und Ethylquecksilber umwandeln. Diese Form ist besonders gut fettlöslich und kann deshalb die Membranen der Blut-Hirn-Schranke und der Plazenta leicht passieren. Die Giftwirkung betrifft also insbesondere das Nervensystem.
In welche Körperstrukturen lagert sich das Quecksilber nun ein?
- In der Pischinger
Grundsubstanz (Extrazellulärraum, Bindegewebe): Das Grundregulationssystem
wurde erstmals von Dr. Alfred Pischinger beschrieben und stellt die Basis für
das Grundverständnis einer ganzheitlichen Regulationsmedizin dar. Im
Extrazellulärraum laufen sämtliche Stoffwechselvorgänge zwischen Kapillare und
Zelle ab, hier findet für die Zelle die Versorgung und Entsorgung statt. Hier
enden steuernde vegetative Nervenfasern und entspringt das Lymphsystem.
Toxinüberschüsse aus der Zelle sowie Fremdtoxine werden hier zwischengelagert
und bei entsprechender Überlastung des Transportsystems verschlackt der Körper
zusehends.
- In den endokrinen
(Hormon-)Drüsen: Hypophyse, Hypothalamus, Schilddrüse, Nebenniere,
Bauchspeicheldrüse, Geschlechtsdrüsen.
- Im Zellinneren:
Peroxisome, kleine membranumhüllte Vesikel, im Zytoplasma der Zelle befindlich
und für den Fettstoffwechsel und den Abbau freier Radikale zuständig, werden
durch Quecksilber in ihrer Funktion gehemmt und verkleben.
- Im Nervensystem
(Gehirn): An der Universität in Calgary wurde ein Versuch mit einem
Schneckennerv durchgeführt, der den vegetativen Nerven im menschlichen Körper
sehr ähnlich ist. Dieser Nerv wurde mit Quecksilber in Kontakt gebracht, was
dazu führte, dass innerhalb kürzester Zeit die Dendriten abstarben, die
Myelinscheiden zerstört wurden und die Axone verkürzten.
Quelle: Fachinformationen für Therapeuten zur Schwermetallausleitung, Firma LifeLight und Fachfortbildung der Firma Sanatur.