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Fast-Food als Ursache für Alzheimer

Ein Baguette ist belegt mit Salami, Käse, Tomaten und Gurken.
© stock.xchng

Zu viel Fast-Food schlägt auf's Gehirn

Fast-Food ist ungesund, das ist längst kein Geheimnis mehr. Dass die regelmäßige Ernährung mit Fast-Food sogar negative Auswirkungen auf das Gehirn hat, ist nicht jedem bewusst.

Von: Dr. rer. nat. Ernst Grondal

Warum man beim Essen besser keine Zeit sparen sollte

Schnell etwas unterwegs essen ist in den vergangenen Jahrzehnten immer beliebter geworden, besonders bei Jugendlichen kommt Fastfood an. Die zunehmende Geschwindigkeit im Alltag und im Berufsleben hat diesen Trend sehr gefördert. Neue Studien deuten erstmals auf einen Zusammenhang zwischen fettreicher bzw. cholesterinreicher Ernährung und Alzheimer hin.

Dauerhafte Ernährung mit Fast-Food hat Auswirkungen auf das Gehirn

Dass Fast-Food nicht gesund ist, weiß fast jeder - selbst die, die sich ausschließlich davon ernähren. Jetzt gibt es gleich meherer Hinweise, die einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Alzheimer nahelegen. In Schweden wurde gerade eine Arbeit veröffentlicht, die bei Ratten nach einer 9-monatigen Fast-Food-Diät ( fett-, zucker- und cholesterinreich) krankhafte Veränderungen im Gehirn gefunden hat, die charakteristisch für Alzheimer sind. Die fraglichen Veränderungen bestanden in einem Anstieg der Phosphatgruppen an Tau, einer Substanz, die die neurofibrillären Knäuel bildet, die bei Alzheimer auftreten. Diese Knäuel verhindern das normale Funktionieren der Zelle und bedingen schließlich den Zelltod. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Cholesterin aus der Nahrung den Spiegel für ein Protein senkte, das für das Erinnerungsvermögen maßgeblich ist.

Eine deutschlandweite Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Alzheimer und Statinen, also Wirkstoffen, die den Cholesterinspiegel senken sollen, da man in den vergangenen Jahren gesehen hat dass unter den Alzheimer-Patieneten diejenigen unterrepräsentiert sind, die in den vergangenen Jahren Statine eingenommen haben.

Eine Studie des Gladstone Institute of Neurological Disease und der University of California kommt zu dem Ergebnis, dass die Fettsäuremenge im Gehirn, und hier speziell die Arachidonsäure einen Einfluß auf die Entwicklung der Alzheimer-Demenz hat. Bereits eine teilweise Senkung stoppte die Gedächtnisstörungen und andere Beeinträchtigungen. Und diese Fettsäuren kann man, außer mit Medikamenten, auch mithilfe der Ernährung senken.

Natürlich ist das nur ein Teil der Risikofaktoren für Alzheimer. Ein ganz wichtiger ist die Genmutation in apoE4, von der ca. 20 % der Bevölkerung betroffen ist. Aber die kann man nicht ändern!

Da dürfen wir mal gespannt sein, was in den nächsten Jahren an Studienergebnissen herauskommt und wann die ersten 30-jährigen mit Alzheimer aus den Fast-Food-Restaurants herausspazieren.

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