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Bioresonanztherapie

Elektrische Signale verraten die Punkte mit größtem Hautwiderstand.
© stock.xchng

Die Bioresonanztherapie geht davon aus, dass jede Materie Schwingungen aussendet, so auch der menschliche Körper. Sind diese Schwingungen gestört, liegt eine Krankheit oder ein Mangel vor. Hier soll mit gegenwirkenden Schwingungen Abhilfe verschafft werden.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Entwicklung der Bioresonanztherapie

Das Verfahren geht zurück auf den deutschen Arzt und Experten der Elektro-Akupunktur Dr. Frank Morell und dessen Schwiegersohn Erich Rasche, einem Elektroingenieur. Zusammen entwickelten sie die Mora-Therapie, die in den 80er Jahren durch den britischen Dr. Smith weiterentwickelt und Bioresonanztherapie getauft wurde. Seit den 1990er Jahren wird das Verfahren vermehrt durch Heilpraktiker angewandt.

Kombination aus Elektroakupunktur und Homöopathie

Die Bioresonanz nutzt das Wissen des Akupunktursystems der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der wesentliche Unterschied hierzu ist, dass sich die chinesischen Ärzte auf ihre anatomischen Kenntnisse beim Aufsuchen der Punkte verließen und die Bioresonanz die Lage der Punkte mit Hilfe des Hautwiderstands exakt bestimmt. Die Entwicklung dieses Widerstands während der Messung gibt dem Therapeuten Aufschluss über die Art der Störung.

Was ist die Bioresonanztherapie?

Die Bioresonanz ist eine sehr sanfte Methode, bei der Schwingungen individuell therapeutisch genutzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch ein eigenes Schwingungsfeld besitzt. Störungen darin können zu Erkrankungen führen.

So sollen Organe, Gewebe und Zellen über Schwingungen unter- und miteinander kommunizieren, die im gesamten Organismus den Auf- und Abbau der Zellen im Gleichgewicht halten. Wenn die Körperenergetik durch fehlerhafte Ernährung, Umwelteinflüsse (Elektrosmog, geopathogene Zonen, Allergene), Stress, Viren etc. aus dem Gleichgewicht gerät, werden Resonanzvorgänge ausgelöst - lange bevor eine Krankheit ausbricht oder Symptome sichtbar werden.

Diese Störschwingungen werden durch Elektroden in das Bioresonanzgerät geleitet, wo sie durch den Therapeuten umgewandelt und wieder in den Körper zurückgeführt werden, wo sie auf die Zellen, besonders die des Immunsystems, einwirken. Dies soll auch die körpereigenen Regulationskräfte aktivieren.

Die Bioresonanz-Therapie soll eine Methode sein, die mit den richtigen Schwingungsmustern und Frequenzen eine Regulation im System erreicht. Eine Therapie, die im Körper wieder eine gut funktionierende biologische Kommunikation zwischen den Körperzellen herstellen soll.

Welche Krankheiten werden mit Bioresonanztherapie behandelt?

  1. Allergiediagnostik, Umwelt-Unverträglichkeiten, zahnärztliche Materialverträglichkeits-Tests, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  2. psychosomatische Störungen, vegetative Fehlregulationen, Schlafstörungen
  3. chronische Erkrankungen (Schmerzen, Müdigkeitssyndrom, Infektanfälligkeit)
  4. Diagnose und Behandlung organischer Funktionsstörungen: Störungen und Blockaden der Regelungsmechanismen
  5. Entgiftung
  6. Entzündungen, akute und chronische; Wundheilungsstörungen, Rheuma
  7. Herdbelastung allgemeine Erschöpfungs- und Schwächezustände
  8. Migräne und Kopfschmerzen
  9. Narbenbeschwerden
  10. Neurodermitis

Wie läuft eine Bioresonanztherapie ab?

Der Patient sitzt oder liegt während der Behandlung bequem. Die Elektroden werden je nach Form auf dem Körper angebracht oder vom Patienten in den Händen gehalten. Zunächst spürt der Therapeut den Krankheitsherd auf, indem er mithilfe des an den Elektroden angeschlossenen Bioresonanzgeräts an verschiedenen Akupunkturpunkten den Hautwiderstand misst. Anhand von diesem Ergebnis wird dann entschieden, welches Schwingungsmuster dagegen wirken kann. Dieses wird der Therapeut dann durch das Bioresonanzgerät zurück auf den Patienten leiten, wo es auf die Zellen einwirken soll. Die Dauer einer Therapiesitzung beträgt etwa 15 bis 30 Minuten. Um die freigesetzten Schadstoffe herauszuspülen soll anschließend viel Wasser getrunken werden.

Dies soll wöchentlich durchgeführt werden. Bei schlimmeren Krankheitsfällen über mehrere Monate, ansonsten ein paar Wochen lang.

Behandlungsprinzip

Medikamente austesten

Zur Behandlung der Erkrankungen vertraut die Bioresonanz auf die Homöopathie.

Sie hat dazu eine besondere Methode entwickelt: Die Medikamente werden vorher am Patienten getestet, indem dessen Reaktion beurteilt wird. Dazu werden die Medikamente in einen Metallbecher gestellt und mit dem Gerät und dem Patienten verbunden. Die „Signale“ dieser Probe sollen so auf den Probanden übertragen werden. Die Vertreter der Bioresonanz sprechen hier von elektromagnetischen und quantenmechanischen Phänomenen – die allerdings nicht nachgewiesen sind.


Für wen ist die Bioresonanztherapie geeignet?

Die Bioresonanztherapie ist für nahezu jeden geeignet, auch für Kinder, da es keine Nebenwirkungen geben soll.

Wie wirksam ist die Methode?

Die Bioresonanz ist ein Verfahren der alternativen Medizin und gilt als nicht bewiesen.

Sicht der Schulmedizin

Während es als gegeben gilt, dass ein Teil der Akupunkturpunkte besondere elektrische, anatomische und morphologische Eigenschaften haben, gibt es keine Beweise dafür, dass sich Störungen des Körpers als Störung im elektrischen Muster zeigen. Auch die heilende Wirkung von elektrischem Strom an diesen Stellen ist nicht bewiesen. Erst recht der elektromagnetische Einfluss der Substanzen im Metallbecher ist in das Schussfeld der Kritik geraten.

Sicht der Anwender

Die Trefferquote der Bioresonanz sei zwar nicht 100 %, aber für eine Anwendung hoch genug. Die meisten Anwender der Bioresonanz arbeiten im Bereich der Alternativmedizin und Naturheilkunde. Sie haben meist noch weitere Ausbildungen, meist als Heilpraktiker, Masseur oder Ernährungsberater. Sie praktizieren die Bioresonanz als Ergänzung zu einer naturheilkundlichen Behandlung.

Sicht der Patienten

Während viele schulmedizinische Methoden aufwendig, unangenehm und teuer sind, verspricht die Bioresonanz eine schnelle und einfache Lösung. Für die Diagnose sind etwa 30 Minuten zu veranschlagen, für die Therapie etwa 10. Bioresonanz ist Glaubenssache, es gibt glühende Verfechter und ebenso engagierte Gegner der Methode.

Kosten/Erstattung

Da ein wissenschaftlicher Nachweis der Bioresonanz bisher nicht existiert, hat der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen Bioresonanztherapie von der Erstattungsfähigkeit durch gesetzliche Krankenkassen in Deutschland generell ausgeschlossen.

Quellen/Weitere Informationen

Quellen
  1. AOK, Bioresonanztherapie, Homepage der AOK, Stand September 2009
  2. Deutsche Radionische Gesellschaft, DRG e.V., Homepage des Vereins, Stand September 2009
  3. Dittmer, A., D-ReSearch Privatverlag, Internetportal: Bio-Resonanz, Stand September 2009
  4. Galle, M., Homepage des Instituts für biophysikalische Medizin, Stand September 2009
  5. Heilpraktiker-Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll e. V., Pforzheim, Homepage des Vereins, Stand September 2009
  6. Hugo Stamm: Bioresonanz: «Therapeutischer Unsinn»; erschienen im Tagesanzeiger, 30.06.2009, Stand September 2009
  7. Internationale Medizinische Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll, Stand September 2009
  8. Regumed Regulative Medizintechnik GmbH; Die BICOM® Biresonanzmethode, Homepage der Firma, Stand September 2009
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