Welche Krankheiten werden behandelt?
Wichtigste Hauptanwendung
Chronische/schmerzhafte Beschwerden am Bewegungsapparat
Die Ultraschalltherapie erwärmt das Gewebe und erleichtert so die Entspannung verkrampfter Muskeln (wie bei Rücken-/ Kreuz-/ Nackenschmerzen). Das Verfahren stimuliert den Stoffwechsel und stößt so die Heilung an. Daher ist die Ultraschalltherapie gerade bei Verletzungen sehr beliebt (Knochenbrüche, Muskel-, Sehnen- und Gelenksverletzungen, Schleimbeutelentzündung (Bursitis), Sehnenscheidenentzündung).
Schmerz wegschallen
Die durch den Ultraschall ausgelösten Effekte lindern schmerzhafte Beschwerden. Darum greift man unter anderem bei Rheuma, Morbus Bechterew und Arthrose zur Ultraschalltherapie. Allerdings gibt es auf diesem Gebiet nur wenig belegende Studien. Meist wird Ultraschall als Orientierungsmedium verwendet, um Schmerzmittel und Kortison gezielt an den Nerv zu spritzen.
Vernarbungen erweichen
Das Gewebe wird durch intensive Dehnung und Quetschung durch die Ultraschalltherapie kräftig durchgewalkt. Damit sollen Vernarbungen, Kontrakturen und Gewebeverklebungen gelöst werden, so dass die Gewebedehnbarkeit regeneriert. Bei entsprechender Energie zertrümmert der Schall daneben Verkalkungen. Das soll auch chronische Beschwerden nach Überlastungen (wie etwa Tennisarm oder Kalkschulter) heilen. Oft wird die Ultraschalltherapie daher bei Gelenksversteifungen, Muskelschmerzen oder Karpaltunnelsyndrom und angewendet.
Fett weg durch Schall
Durch die Ultraschalltherapie sollen die Fettzellen entleert und das Fett dem allgemeinen Stoffwechsel zugeführt werden. Mit Ultraschall geht man diverse kosmetische Probleme an (Altersflecken, Couperose, Tränensäcke, vernarbte Haut). Schockwellen sollen Cellulite heilen sowie Gewebe straffen.
Die große Hoffnung: Ultraschall gegen Krebs
Krebszellen sind genetisch verändert Zellen, die anfällig für diverse Störungen, wie etwa eine Erwärmung, sind. Es ist naheliegend, Ultraschall gegen Krebs einzusetzen. Gerade wird Ultraschall in der Therapie von Prostatakarzinomen getestet (Hochintensiv fokussierter Ultraschall - HIFU). Eingesetzt wird Ultraschalltherapie meist bei Prostatakrebs, aber auch bei Brust-, Pankreas-, Leber-, Knochenkrebs sowie Gebärmutter-Myomen gibt es erste Erfahrungswerte. Noch aber ist das Verfahren nicht für eine Standardanwendung geeignet. Wirkung und Nebenwirkung sind noch zu wenig untersucht.
Achtung: Die Ultraschalltherapie ist nicht frei von Nebenwirkungen und es gibt diverse Gegenanzeigen.
Erkrankungen, bei denen Ultraschalltherapie helfen kann