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Schwein mit der Grippe?

Ein Schwein schaut aus einem Trog heraus.
© stock.xchng

Bedrohungen durch Epidemien

Die Menschheit ist immer wieder den verschiedensten Epidemien ausgesetzt. Warum man lieber auf die Natur vertrauen und ruhig bleiben sollte, anstatt sich in Panik versetzen zu lassen.

Von: Berthold Musselmann

Alle lästerten über den Medienhype um die Schweinegrippe. Wie steht es um die Seuchen dieser Welt, was kommt da auf uns zu?

Kein Mensch weiß, wann, in welchem Ausmaß und wo zuerst. Irgendwann werden das Influenza-Virus und seine unheimlichen Mitstreiter gegen Überbevölkerung, Monokultur & Co wieder zuschlagen.

Die Schwächen der Menschen sind der Nährboden für Epidemien

Das war schon immer so und wird auch voraussichtlich so bleiben. In jedem Zeitalter allerdings bieten die Menschen und andere Lebewesen aber unterschiedliche Angriffsflächen. Mal ausgezehrt durch Hunger, Kriege etc., mal geschwächt durch vorhergehende Infekte, mal unterversorgt mit bestimmten Abwehrstoffen, mal mit genetischen Schwächen versehen usw.

Wir wissen natürlich, dass auch unsere heutige Kultur ihre erheblichen Schwächen hat: Wir sind zu viele, leben häufig zu dicht beieinander, sind zu mobil, oft fehlernährt, häufig zu müde und gestresst, leben unmäßig, zerstören wertvolle Naturressourcen etc.

Klar, dass da Nachrichten über Gefahren auf fruchtbaren Boden fallen und bald auch Angst erzeugen.

Im Falle der Schweinegrippe scheint es gut gegangen zu sein. Wahrscheinlich passiert „es“, wenn wir mal nicht so wachsam und alarmiert sind, wie es die Welt durch die Finanzkrise war. Irgendwann kommt wieder eine größere Grippe-Epidemie. Jedes Jahr gibt es mehr oder weniger Opfer des „normalen“ Grippe-Virus. Die Grippe-Impfung gewährt etwas Schutz, kann aber nicht alle Erkrankungen verhindern.

Für weite Teile der Erdbevölkerung käme eine Impfung zu spät oder fände gar nicht statt. Gefährlich wird es besonders dann, wenn noch wenig natürliche Immunität besteht. Tamiflu und andere Medikamente können nicht jeden Erkrankten heilen und könnten bald durch Mutationen des Erregers, die dann den Mutations-Trägern einen Selektionsvorteil liefern, ihre Wirksamkeit verlieren.

Was bleibt uns dann?

Hinnehmen dessen, das kein Zeitalter der Menschheit vor Heimsuchungen verschont blieb. Versuchen, die Schwächen unserer Kultur zu lindern, die Stärken auszubauen und aus den Fehlern unserer Vorfahren und den eigenen zu lernen. Und: Auf die Kräfte der Natur zurückgreifen.

Im Falle einer Epidemie durch einen neuen Erreger ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Medikamente aus dem Bereich der Naturheilverfahren und Phytotherapie (Lehre von den Heilpflanzen und ihrer Zubereitung) noch helfen können, wo andere versagen. Natürlich ist auch dann keine Heilung garantiert, aber eine Hemmung der Vermehrung oder der Verbreitung von Keimen kann den Ausschlag geben, ob ein Organismus eine Infektion übersteht oder nicht. Die eigentliche Arbeit der Vernichtung des Erregers leisten sowieso vorwiegend das Immunsystem und der Organismus selbst.
Die Hilfen aus der Natur haben nämlich entscheidende Vorteile: Die enthaltenen Wirkungen und Wirkstoffe blicken auf Jahrmillionen Erfahrung zurück, mit klimatischen Bedingungen, Organismen, Schadwirkungen, Keimen aller Art etc.

Die Wirkung entsteht häufig über ein breites Band. Phytopharmaka enthalten eine große Zahl von Wirkstoffen nebeneinander, die über ganz verschiedene Kanäle wirken und über verschiedenste Wirkmechanismen verfügen. Durch diese Kombination verschiedener Substanzen ist die Konzentration der einzelnen viel geringer als bei konventionellen Medikamenten. Daher sind die Nebenwirkungen von Phytopharmaka auch entscheidend schwächer und seltener als bei Präparaten der Schulmedizin.

Die häufigste Todesursache bei der „Spanischen Grippe“ vor fast neunzig Jahren war eine blitzartige Keimvermehrung und eine überschießende Immunreaktion der Infizierten. Daher starben besonders die jungen, gesunden Erkrankten, die, deren Immunsystem am härtesten auf das Eindringen von Keimen reagiert.

Auch zur Linderung dieses Problem können pflanzliche Heilmittel sinnvoll sein: häufig haben Phytopharmaka eine ausgleichende Wirkung, d.h., der gleiche Extrakt kann hemmend und aktivierend auf das Immunsystem wirken – eben ausgleichend, d.h. das System in einer Mittellage stabilisierend.

Interessante Kandidaten für eine Therapie von „emerging infections“ (neu und wieder auftauchenden Infektionen) können Vielstoffgemische wie Propolis-Extrakt, Heilpflanzen wie Ginseng, Zistrose, gerbstoffhaltige Drogen wie Blutwurz u.v.a.m. sein.

Also: Vertrauen Sie auch auf die Natur, ohne zu glauben, diese könne immer helfen, dosieren Sie Ihre Panik ressourcenschonend, schließlich bekommen wir im statistischen Mittel pro Tag zwanzig Skandale von den Medien „angeboten“ (wovon „wir“ im Mittel einen „annehmen“). Wir haben also eine ganze Menge Bedrohung usw. auszuhalten. Arbeiten Sie daran, Ihr persönliches Belastungsfass in Maßen zu füllen und auch an gelegentliche Leerungen zu denken, wie im Burnout-Blog in verschiedenen Facetten erörtert.

Wir sollten uns nicht durch Angstmache von teilnehmender Demokratie abhalten bzw. in die Arme von radikalen „Schützern“ treiben lassen und auch nicht in eine Gleichgültigkeit verfallen – Beides macht es manchen Kräften so leicht, Entscheidungen in ihrem Sinne herbeizuführen und abzusahnen.

Übrigens: Manche Meditation bringt Ihnen mehr als die Flugreise ins Traumparadies, die gesundheitsfördernde Wirkung von Yoga, Autogenem Training und anderen Entspannungsverfahren gehört zu den am besten belegten Wirkungen in der Naturheilkunde.

Weiterhin viel Schwein mit der Grippe wünscht

Ihr

Berthold Musselmann

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