Dorn-Breuß
Wirbelsäulentherapie nach Dorn/Breuß
Sie ist eine sehr sanfte Wirbel- und Gelenktherapie. Das Ziel der Dorn-Therapie ist eine „Begradigung“ des Körpers von unten nach oben.
Von: PhytoDoc-Redaktion
Einrenken und Entspannen
Früher gab es in vielen Dörfern Heiler, die sich auf das „Einrichten“ von Verrenkungen verstanden, die Dorn-Therapie geht auf einen solchen Heiler aus dem Allgäu zurück. Der Sägewerkbesitzer Dieter Dorn hatte ihn nach einem Hexenschuss aufgesucht. Nachdem der Heiler kurz darauf verstarb, trat Dorn seine Nachfolge an. Er selbst hat lange an der Methode gearbeitet und sie am Ende noch vereinfacht. Da das Verfahren sowohl an Ärzte, Heilpraktiker und Laien weiter gegeben wurde, dürfte der Kenntnisstand bei den Dorn-Breuß-Praktizierenden recht unterschiedlich sein.
Welche Krankheiten werden mit Dorn-Breuß-Methode behandelt?
Zahlreiche Ursachen stören das Zusammenspiel von Muskeln und Gelenken, Verletzungen, Verkrampfungen, Überlastungen. Falsches Bewegen oder Beckenschiefstand etwa bringen die Wirbel aus dem Gleichgewicht. Die Folge sind dauerhafte Schmerzen und Einschränkungen in der Beweglichkeit. Hauptgewicht der Anwendung der Dorn-Breuß-Therapie liegt auf den Schmerzen am Skelett, wie Rückenschmerzen, HWS, LWS, Ischiasbeschwerden, Schulterschmerzen, Tennisarm oder Beschwerden, die durch einseitige Körperhaltungen, Hexenschuss und Überlastungen entstehen. Aber auch bei tauben Fingerspitzen oder eingeschlafenen Händen, Empfindungsstörungen, Tinnitus und Schwindel oder Beschwerden beim Wasserlassen sollte man an eingeklemmte Nerven denken. In diesen Fällen ist eine Dorn-Breuß Behandlung einen echten Versuch wert. Nebenbei kann man bei Kopfschmerzen und Migräne sowie psychisch bedingten Verspannungen Dorn-Breuß einsetzen.
Erkrankungen, bei denen Dorn-Breuß-Methode helfen kann
Behandlungsprinzip
Das Dorn-Breuß-Prinzip: Einrenken und Entspannen
Eigentlich vereint das Verfahren zwei Therapien. Die Methode „Dorn“ ist ein einfaches einrenkendes Verfahren. Dabei wird der Knochen während einer Bewegung durch sanften Druck in die durch die Bewegung geforderte Position zurückbefördert. Sofern die Fehlstellung ursächlich mit dem Schmerz zusammenhängt, ist man nach dem Einrenken zügig schmerzfrei. Es kann aber einige Tage nach der Behandlung zu einer Reizung oder einem Muskelkater kommen, denn häufig sind auch die Muskeln geschwächt oder die Bewegungen eingefahren. Um die Nachhaltigkeit der Dorn-Therapie zu unterstützen, bekommt der Patient daher Übungen mit auf den Weg.
Kombiniert wird das Verfahren „Dorn“ häufig mit der Massage nach „Breuß“. Diese sanfte Behandlung mit Massageöl soll bei der Regeneration der Bandscheiben helfen sowie die Muskulatur lockern. So ist Breuß beste Vor- und Nachbereitung.
Während das Einrenken nach Dorn für gewöhnlich nur einmal während einer Sequenz durchgeführt wird, wiederholt man die Breuß-Massage mehrmals.
Wie wirksam ist die Methode?
Obwohl derzeit noch keine wissenschaftlich fundierten Beweise über den Erfolg der Dorn-Breuß-Therapie vorliegen, stößt sie als alternative Heilmethode dennoch auf große Resonanz.
Kosten/Erstattung
Die Kosten einer ca. ein- bis zweistündigen Dorn-Breuß-Behandlung liegen im Durchschnitt bei ca. 30 bis 60 Euro. Die gesetzlichen Kassen zahlen Dorn-Breuß nur, falls eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker besteht, die privaten Krankenkassen sind im Prinzip häufiger zu einer Erstattung bereit. In Zweifelsfall sollte man das im Vorfeld abklären.
Einen umfangreichen Artikel zur Dorn-Breuß-Methode, in dem alles Wissenswerte vertiefend dargestellt wird, finden Sie auf unserer Partnerseite www.Die-Heilpraktiker.de/Dorn-Breuß-Methode.
Quellen/Weitere Informationen
Arbeitsgemeinschaft Krefelder Heilpraktiker: Die Dorn-Breuss-Methode, Stand August 2008
Lindauer Zentrum für die DORN-METHODE, Naturheilpraxis Koch: Die Dorn-Breuss-Methode,
Paracelsus Schulen, Wirbelsäulentherapie nach Dorn/Breuß, Stand Juli 2008
Paracelsus Schulen, Die sanfte manuelle Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss, Heft 02/2009, Homepage