Ihr Portal für Gesundheit,
Naturheilkunde und Heilpflanzen

natürlich gesund

Obst und Gemüse – essen oder trinken?

Ein Haufen Obst
© wikimedia/Onef9day

Wie gesund sind Obst- und Gemüsesäfte?

Obst- und Gemüsesäfte sind eine leckere Erfrischung, doch wie gesund sind sie? Warum man besser die ganze Frucht verzehrt, erfahren Sie hier.


Von: Martina R. Wagner

Gerade bei Fruchtsäften ist Vorsicht geboten!

Obst und Gemüse kann man essen oder auch als Obst- und Gemüsesäfte trinken. Es sind ja so viele Vitamine und Mineralstoffe darin enthalten – deshalb darf es auch gerne ein bisschen mehr sein.
Doch Vorsicht, gerade bei Fruchtsäften können Sie vielen Irrtümern unterliegen.

Wie gesund sind Obst- & Gemüsesäfte?

Was passiert, wenn man eine Orange auspresst? Es bleibt eigentlich nicht viel übrig, ca. 80 ml Saft.
Genau das ist der Punkt – wenn Sie ein Glas Orangensaft aus der Flasche zu sich nehmen, dann haben Sie 3 mal soviel zu sich genommen (auch 3 mal soviel Fruchtzucker!), wie wenn Sie eine Orange als ganze Frucht verzehren. 
Genau genommen würde man, wenn man die Orange isst, nur 1 Orange essen – oder?

Der nächste Punkt ist, dass beim Trinken der Orange als Saft die ganze „Verdauungsvorbereitung" wegfällt und der Saft ziemlich unaufbereitet im Dünndarm ankommt. Dieser kann dann seinerseits ziemlich aufgebracht reagieren, nämlich mit einem aufgedrückten Bauch – also mit Blähungen.

Die Verdauung beginnt schon im Mund

Eigentlich fängt die Verdauung schon im Mund an. Die Zähne zerkleinern die Nahrung und diese wird mit Speichel vermengt, der enthält schon die alpha-Amylase Ptyalin (ein Enzym zur Zuckerspaltung). Je besser gekaut wird, umso besser vorbereitet kommt der Nahrungsbrei im Magen an. Und hier geht es weiter mit dem Vermengen und Verdauen. Denn hier kommt die Magensäure und Pepsin (ein Enzym zur Eiweißspaltung) hinzu und wird mit dem Magenschleim ordentlich vermengt. Die Magensäure verhindert, dass Bakterien weiter in den Körper eindringen und tötet diese ab.

So, jetzt geht es weiter in den Zwölffingerdarm. Hier werden nun mit Hilfe vom Gallensaft die Fetttröpfchen emulgiert, damit sie später besser mit dem Enzym Lipase verstoffwechselt werden können. Die Lipase wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet, ebenso das zuckerspaltende Enzym Amylase und das Hormon Insulin.

Das Hormon Insulin wird vom Pankreas (Bauchspeicheldrüse) direkt ins Blut abgegeben, denn dort wird es benötigt, um die kleinsten Zuckermoleküle (Glucose) in die Zellen zu transportieren. Dort wird es (das Zuckermolekül) mit Hilfe von Sauerstoff verbrannt – und es entsteht Energie und (Körper-) Wärme. Alles was dann nicht zur Ernährung der Körperzellen benötigt wird ist Überschuss und wird sich direkt als Fettzelle auf unseren Hüften wieder finden.

So jetzt sind wir wieder beim Saft. Wenn Sie Saft trinken, dann bitte nur ein kleines Glas, am Besten frisch gepresst und nach einer Mahlzeit – damit er nicht gleich im Dünndarm landet.

Und bitte auch nicht als Saftschorle über den Tag verteilt trinken – Sie trinken den ganzen Tag „Fruchtzucker“ und der landet auch sofort im Dünndarm.

Mein Tipp:

Trinken Sie Wasser und essen Sie das gesunde Obst morgens zum Frühstück und als Nachtisch nach jeder Mahlzeit.

Ihre Heilpraktikerin

Martina R. Wagner

x
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
Um unsere hochwertigen Artikel schreiben und bezahlen zu können, sind wir auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Wir zeigen aber keine nervige Werbung und legen Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen informativem Text und Werbebannern.
Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
x