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Zappelphilipp ohne Ritalin behandeln: Die systemische Familienaufstellung

Kleiner Junge rauft sich die Haare.
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Ich werde in meiner Praxis immer wieder von Eltern konsultiert, deren Kind in der Schule aneckt, weil es z. B. den Unterricht stört. Mit Hilfe von Rollenspielen gehe ich an die Wurzel der Symptomatik.

Von: Michaela Beiderbeck

Ich werde in meiner Praxis immer wieder von Eltern konsultiert, deren Kind in der Schule aneckt, weil es viel zu unruhig ist, den Unterricht stört oder gar die ganze Klasse aufmischt. Früher nannte man es Zappelphilipp, heute wird gleich eine Diagnose wie ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) ausgesprochen. Meine Aufgabe in meiner Praxis ist es dann, nach den Ursachen zu suchen, warum ein Kind so unruhig ist, unkonzentriert wird und damit in einer Schulklasse nur schwer zu führen ist. Welche Dynamik spürt das Kind innerfamiliär, die es beunruhigen, ängstigen und was zieht so viel Energie ab, dass es sich im Unterricht nicht auf das Hier und Jetzt konzentrieren kann?

"ADHS"-Kinder haben ein hochsensibles Scan-System

In der Regel findet sich in jeder Familie, die ein solches Kind hat, eine Dynamik von einem anderen Familienmitglied - sei es Eltern oder Großeltern, Tanten oder Onkels, wer auch immer - das unterbewusst eine Todesdynamik in sich trägt, die dem ADHS-Kind Angst macht und es eindeutig „beunruhigt“.

Das klingt jetzt alles sehr dramatisch, aber diese Kinder haben ein hochsensibles Scan-System und spüren sofort, wenn beispielsweise die eigene Mutter nie verwunden hat, dass sie ein Kind verloren hat (ob als Fehlgeburt, Abtreibung, Totgeburt, wie auch immer) und in ihrem Inneren sich etwas nach diesem Kind sehnt und damit sich quasi ins Jenseits zu dem verstorbenen Kind sehnt. Genau diese unterbewusste, innere Haltung der Mutter kann dazu führen, dass das lebende Kind permanent beunruhigt ist und man kann sogar kinesiologisch nachtesten, dass diese Kinder die Angst um ein anderes Familienmitglied in sich tragen.

Zwar können sie das bewusst nicht so formulieren, aber die Dynamik ist eben eine unterbewusste und treibt diese Kinder dazu, nicht nur unruhig, sprich beunruhigt zu sein, sondern auch negative Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, in dem sie Stress im Kindergarten, in der Schule, in der Freizeit oder auch zuhause verursachen. Das zwingt - um beim Beispiel zu bleiben - die Mutter dazu, sich intensiv zu kümmern und damit wird sie von ihrer eigenen inneren Sehnsucht nach diesem verstorbenen/ungeborenen Kind abgelenkt.

Vielleicht klingt das für den ein oder anderen etwas „spooky“, aber die Kinesiologie (die aus der Neurologie stammt) belegt diese tief in uns vergrabenen Sehnsüchte und die daraus resultierenden Glaubenssätze. Sobald wir diese Dynamiken und die daran gekoppelten Affirmationen auflösen und dem lebenden Kind die Sicherheit geben, dass die Mutter „bleibt“, dann kann auch dieses Kind „beruhigt“ zur Schule und sich auf das Geschehen im Unterricht - also im Hier und Jetzt - konzentrieren und muss nicht abschweifen zu dem, was es unterbewusst zuhause als Gefahr spürt.

Die Auflösung der Dynamiken erfolgt dann über Rollenspiele, in denen die beteiligten Personen das Geschehen auf einer unterbewussten Ebene nacherleben. Indem man in die Gefühlswelt der einzelnen Person abtaucht, lösen sich während des Rollenspiels die unterbewussten Glaubenssätze und Dynamiken auf. Das Ganze basiert wissenschaftlich betrachtet auf Quantenphysik, die nachgewiesen hat, dass man energetische Felder einzelner Personen reproduzieren kann, d. h. dass die beteiligten Personen nicht persönlich anwesend sein müssen, sondern dass es durchaus ausreicht, wenn eine Person (z. B. die Mutter) diese Aufstellung miterlebt. Da es sich um eine energetische Arbeit handelt, ist auch einleuchtend, da Energie ja in Lichtgeschwindigkeit fließt, dass diese Informationen auch die anderen Beteiligten an anderen Orten sofort erreichen. Die Basis für diese Erkenntnisse hat bereits Max Planck gelegt und Einstein hat sie in der Quantenphysik mit zahlreichen Versuchen wissenschaftlich manifestiert.

Diese Art der „Behandlung“ von ADHS ist somit sehr viel tiefgreifender, weil es an die Wurzel der Symptomatik geht. Das Kind bleibt außen vor, indem ich beispielsweise nur mit der Mutter arbeite und vermeide, dem Kind zusätzlich zu allen Lehrern auch noch das Gefühl zu vermitteln, dass mit ihm etwas „nicht stimmt“. Zudem erspart es die Odyssee durch den Medikamentenschrank von Ritalin und ähnlichem.

Die Autorin
Michaela Beiderbeck ist Heilpraktikerin für Psychotherapie in Hagen und hat sich auf die systemische Familienaufstellung spezialisiert.

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