Was ist Vitamin B2?
Vitamin B2 ist ein Vitamin aus der B-Gruppe, zu der insgesamt 8 B-Vitamine gehören. Weitere Namen sind Riboflavin, Wachstumsvitamin (umgangssprachlich), Vitamin G (alte Bezeichnung) oder Lactoflavin. Der Name Lactoflavin rührt daher, dass Vitamin B2 1920 erstmals aus Milch (lateinisch "lac") isoliert wurde. Erwachsene sind normalerweise gut mit Vitamin B2 versorgt.
Wo ist Vitamin B2 enthalten
Lebensmittel mit sehr hohen Riboflavinwerten sind: Vollkornprodukte, Fleisch insbesondere Leber, Milchprodukte, fetter Fisch (Makrele, Aal), dunkelgrünes Gemüse sowie Eier.
Wie hoch ist der Tagesbedarf?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 1,7 mg bei Männern und 1,5 mg bei Frauen. Da die Tagesdosis jedoch im engen Zusammenhang mit der Energieaufnahme steht, gilt als Grundwert: pro aufgenommenen 1.000 kcal sollten 0,6 mg Riboflavin zugeführt werden.
Achtung: Der Bedarf an Riboflavin steigt bei der Zufuhr von bestimmten Medikamenten. Während Schwangerschaft, Stillzeit und bei fiebrigen Erkrankungen ist ein erhöhter Bedarf vorhanden (Empfehlung mehr als 3 mg/Tag). Unterhalb von 0,6 mg Riboflavin/Tag treten Mangelerkrankungen auf.
Wird nicht ausreichend Vitamin B2 mit der Nahrung aufgenommen, so können Vitaminpräparate ein Defizit aufheben. Nebenwirkungen durch Einnahme solcher Produkte sind nicht bekannt.
Wie zeigt sich ein Vitamin-B2-Mangel?
Zu wenig Vitamin B2 kann zu Störungen der Haut, Schleimhaut und Blutbildung führen. Auch die Eisenaufnahme aus der Nahrung ist beeinträchtigt. Da es an der Energiegewinnung des Körpers beteiligt ist, raubt B2-Mangel Kraft und Elan.
Wie häufig ist ein Mangel an Vitamin-B2?
Vitamin B2 (Riboflavin)-Mangel tritt selten alleine, in der Regel in Kombination mit Mangelerscheinungen an anderen Vitaminen aus der B-Gruppe auf.
Bei veganer/vegetarischer und reisbasierter Nahrung findet man allerdings häufig sehr niedrige Werte. Betroffen sind meist alte Menschen, Kinder oder Schwangere. Auch bei Störungen der Nährstoffaufnahme, wie bei Alkoholikern und Personen mit schweren Darmkrankheiten, wird zu wenig Vitamin B2 aufgenommen. Daneben beeinträchtigen Medikamente den Stoffwechsel von Vitamin B2 (Antidepressiva aus der Gruppe der Phenothiazine und tricyclische Antidepressiva).