Heilpflanzen
Bei diversen Herzbeschwerden eingesetzt wird der Weißdorn (Crataegi folia): Er bessert die Herzleistung und erweitert die Koronargefäße. Daneben zeigt er eine rhythmusstabilisierende und blutdrucksenkende Begleitwirkung. Die optimale Wirkung entfaltet sich erst nach vier bis sechs Wochen.
Besenginsterkraut kann bei leichten Rhythmusstörungen verwendet werden, vor allem bei gesteigerter Reiz- und Erregbarkeit. Der Besenginster (Spartium scoparium) macht die Reizleitung langsamer und reduziert dadurch die beschleunigte Herzerregung.
Falls die Herzbeschwerden von der Schilddrüse mitverursacht sind, empfiehlt man Herzgespannkraut (Leonurus cardiaca) bzw. eine Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion. In leichten Fällen kann man eine Behandlung mit Wolfstrappkraut (Lycopi herba) versuchen.
Unter Umständen kann man auch beruhigende Pflanzen wie Melisse (Melissa officinalis) und Baldrian (Valeriana officinalis) verwenden, vor allem, wenn funktionelle Herzbeschwerden mit Unruhe und Nervosität vorliegen.
Digitoxin, eines der Gifte des Fingerhuts (Digitales spec.), kann der Arzt bei Vorhofflattern oder -flimmern sowie Herzinsuffizienz verschreiben. Es ist eigentlich kein Phytotherapeutikum im engeren Sinn, da meist nur noch der Einzelstoff Digitoxin eingesetzt wird. Ungereinigte Extrakte verwendet man heute fast nicht mehr.
Heilpflanzen und Vitalstoffe, die bei Herzrhythmusstörungen helfen können