Welche Krankheiten werden behandelt?
Oft geht es bei der Ernährungstherapie um das aktuelle Körpergewicht (Über- und Untergewicht, Essstörungen), aber nicht nur. Die meisten Zivilisationserkrankungen wie Übergewicht, Gicht, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten, Arteriosklerose und Fettstoffwechselstörungen könnten mit einer gesunden Kost oftmals vermieden werden. Viele Erkrankungen der Organe und des Stoffwechsels sind über die Ernährung zugänglich. Welche Ernährung für jemanden richtig ist, ist jedoch gelegentlich höchst unterschiedlich. Bei Diabetikern zum Beispiel dreht es sich um die Kohlehydrate, Osteoporosepatienten müssen viel Kalzium essen, Patienten mit Nierenkrankheiten Kalzium um jeden Preis meiden und bei Hypercholesterinämie steht das Cholesterin auf der Fahndungsliste. Erstaunlich, aber auch bei Rheuma, Schuppenflechte und Neurodermitis gibt es ernährungstechnische Ratschläge. Gerade bei Erkrankungen der Verdauung (Verstopfung, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Durchfall, Magenkrebs, Hepatitis, Gallensteine, Verdauungsschwäche) helfen fundierte Tipps. Bei Lebensmittelallergien und Lebensmittelunverträglichkeiten (Zöliakie, Laktoseintoleranz) oder speziellen Vorlieben (Veganer, Vegetarier) muss manchmal geklärt werden, wie man die Ernährung gestaltet, ohne sich Mangelerscheinungen einzuhandeln. Und ganz nebenbei: Die richtige Ernährung wirkt auch bei Gesunden auf das Allgemeinbefinden und die körperliche Fitness positiv. In der Prävention und als Anti-Aging-Maßnahme ist die Ernährungstherapie nicht wegzudenken.