Schmerzlinderung
Gewürznelken oder Gewürznelkenöl wirken verlässlich bei Zahnschmerzen. Die Wirkung soll schon nach zwei bis sieben Minuten eintreten. Daneben dient es zur Behandlung von Schleimhautentzündungen der Mund- und Rachenregion. Im Tierversuch wirkt es auch gegen Schwellungen (Ödeme).
Gewürznelkenöl besitzt nachgewiesene örtlich betäubende und antiseptische Wirkung. Äußerlich in die Haut eingerieben soll es gegen Rheuma, Bandscheibenbeschwerden, Kopf- und Muskelschmerzen helfen. Auf Grund der bekannten lokalanästhetischen Wirkung ist dies auch sehr wahrscheinlich. Wie Acetylsalicylsäure (“Aspirin“) greift es lindernd bei Entzündungsprozessen ein und hemmt die Bildung von Blutgerinnseln.
Daneben zeigen Laborversuche eine antimikrobielle Wirkung gegen zahlreiche Bakterien, und Pilze; zudem wurden antivirale Aktivitäten festgestellt.
Gewürznelken für die Verdauung
Gewürznelken sind häufig ein Bestandteil von traditionellen Magen- und Stärkungsmitteln.
Gewürznelkenöl wirkt krampflösend und lindert Bauchschmerzen und Blähbeschwerden. Man verwendet es auch bei Brechreiz. Kauen von getrockneten Gewürznelken macht den Atem frisch.
Für manche abschreckend oder tödlich
Nicht alle mögen Gewürznelkenöl. Insekten meiden es und man nutzt es daher gegen Mücken und Zecken. Untersuchungen allerdings zeigten, dass die Wirkung nicht zuverlässig ist und nach einiger Zeit „verfliegt“. Schreckstoffe auf der Basis von ätherischen Ölen sind trotz der natürlichen Herkunft nicht wirksamer als synthetische Stoffe und können auch wie diese Unverträglichkeiten und Allergien hervorrufen.