Wie wirksam ist die Methode?
Hyperthermie gilt noch nicht als wissenschaftlich allgemein anerkannte Therapiemethode. Dennoch hat der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., Prof. Dr. Michael Bamberg, die Hyperthermie als „vierte Säule“ für die Krebstherapie eingestuft. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) bemängelt das Fehlen exakter Daten und Richtlinien.
In Vorversuchen war die Hyperthermie besonders in Kombination mit den Standardtherapien Operation, Bestrahlung und Chemotherapie effektiv, denn die Wirkung der Verfahren konnte gesteigert werden. Hyperthermie führt oft zu Tumorverkleinerungen bis zur Tumorheilung.
Bei den anderen Indikationen wie Fibromyalgie, Infektionen ect. liegen meist nur Erfahrungsberichte und keine Studien vor.
Hyperthermie-Behandlungen haben relativ geringe Nebenwirkungen, es kann aber zu örtlichen Verbrennungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelkrämpfen und Kreislaufproblemen kommen.
Nicht jeder Patient ist für eine Hyperthermie geeignet. Insbesondere müssen die Personen gesunde Leber, Nieren und Lungen haben und dürfen nicht älter als 65 Jahre sein. Hyperthermie kann in Ausnahmefällen zu Komplikationen bis hin zum Tode führen.