Gänseblümchen: Das Wichtigste im Überblick
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist nicht durch eine Monographie geadelt, es gibt also keine anerkannte medizinische Heilwirkung. Dennoch ist es eine beliebte Pflanze der Volksmedizin, dessen Wirkung schon bei Plinius dem Älteren, also vor 2.000 Jahren Erwähnung fand. Die Wunden der römischen Soldaten wurden unter anderem mit Bellis behandelt. Die große Wertschätzung in der Bevölkerung drückt sich in vielen Volksnamen wie Maßliebchen, Tausendschön oder Monatsröserl aus.
Ein großer Vorteil für alle, die sich ihrer Heilkraft bedienen möchten: das Gänseblümchen ist leicht zu bestimmen und in unseren heimischen Breitengraden nahezu überall und fast das ganze Jahr lang zu finden. Daher auch der wissenschaftliche Name Bellis perennis, was "schön und ausdauernd" bedeutet. Und das sind sie mit ihrer langen Blütezeit von März bis November tatsächlich.
Wirkung und Anwendung
Gänseblümchen wirken auswurffördernd, verdauungsfördernd, entzündungshemmend und antimikrobiell. Sie werden in der Heilkunde als Tinktur, homöopathische Schmerzsalbe, Hautcreme oder Tee verwendet, so auch für Umschläge und Spülungen. Ebenso hat die Heilpflanze einen Platz in der Kosmetik und in der Küche.
Was wird verwendet?
Es werden Blüte und Blätter vom Gänseblümchen genutzt.
Kann man Gänseblümchen essen?
Ja, in der Wildkräuterküche spielt es vor allem im Frühjahr eine große Rolle. So auch in der Neunkräutersuppe zu Ostern. Essbar sind die jungen Blätter, Knospen und die Blüten.
Gibt es Nebenwirkungen?
Durch die enthaltenen Saponine kann ein Übermaß an Gänseblümchen zu Übelkeit oder Durchfall führen.
Produkte mit Gänseblümchen
In der Apotheke haben Gänseblümchen-Produkte kaum eine Bedeutung. Es gibt Tee, Tinkturen oder Cremes. Häufig ist der Hausgebrauch als Tee oder Ölauszug.
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