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3 Meditations-Apps im Test: So fällt der Einstieg leichter

Mann im Anzug meditiert neben Aktentasche.
© ZoneCreative - Fotolia.com

Meditations-Apps: Ruhe finden in unserer schnelllebigen Welt

Für Anfänger ist Meditieren ohne Anleitung nur schwer zu erlernen, aus diesem Grund wurden einige Apps entwickelt, die zum Meditieren anleiten. Wir stellen Ihnen drei Apps vor.

Von: Benjamin Honda

Meditation - Hilfe bei verschiedenen Leiden

In unserer sich beschleunigenden Gesellschaft gewinnen Ruhe, Entspannung und Achtsamkeit für viele Menschen an Bedeutung. Dabei ist Meditation längst mehr, als nur dem Geist eine Pause zu gönnen. In zahlreichen Studien forschen Wissenschaftler gegen welche Leiden Meditation hilft. Die Liste wächst permanent: Stress, Angst, Depression, Schlaflosigkeit, chronische Schmerzen, Süchte, Essstörungen, ja, sogar Krebs. EEG und Kernspintomographen belegen die positiven Veränderungen am Gehirn. Neben Kursen und Büchern zur Meditation gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Meditations-Apps. Ich habe drei dieser Apps getestet. Dabei habe ich jeweils nur den kostenlosen Umfang untersucht. Die Apps gibt es im Google Play Store und im App Store, wobei der Zazen Meditation Timer leider nicht für iPhones verfügbar ist.

Meditieren lernen mit Calm

Die kostenlose Basisversion bietet eine siebenteilige Einführung, die Seven Days of Calm. Jede Session dauert fünf Minuten. Diese Seven Days of Calm spricht eine Männerstimme, die angenehm und ruhig durch die Übungen führt. Inhalt der Übungen sind Fragen wie: Welches ist die richtige Sitzposition? Wie konzentriere ich mich auf meinen Atem? Was mache ich, wenn die Gedanken abschweifen? Warum sollte ich meditieren?

In der kostenlosen Version gibt es neben den Einführungsübungen zwei geführte Meditationen und einen Meditationstimer. Durch die beiden Meditationen („Body Scan“ und „Loving Kindness“) führt eine Frauenstimme, die ebenfalls sehr beruhigend wirkt und nicht von den Inhalten ablenkt.

https://www.calm.com/

Die Länge der geführten Meditationen ist variabel zwischen 2 und 30 Minuten wählbar. Der Meditationstimer hat eine Länge von bis zu vier Stunden. Man kann auch einen Meditationstimer ohne Ende einstellen, der – wenn gewünscht – regelmäßig eine Glocke erklingen lässt (wählbar zwischen alle 2 und alle 60 Minuten). Dazu kommt eine täglich wechselnde, 10-minütige Meditation, der Daily Calm. Dabei werden unterschiedliche Themen wie Fortschritt in der Meditation, Offenheit oder Inspiration behandelt.

Zubehör: Es gibt insgesamt 28 Hintergrundgeräusche wie Meeresrauschen oder Regenprasseln, die man während der Meditationen laufen lassen kann. Nummer 29 ist die Stille. Legt man ein Profil an, werden die absolvierten Meditationen in einen Kalender eingetragen. So behält man leicht den Überblick und wird zum Weitermachen motiviert. Im Profil wird auch gezählt, wie viele Sessions man absolviert hat, wie lange man insgesamt meditiert hat und an wieviel aufeinanderfolgenden Tagen man meditiert hat. Hat man ohne die App meditiert, kann man das manuell eintragen, so dass diese Meditation mitgezählt wird.

© calm

Fazit: Die Stimmen, die durch die Meditationen führen, sind ein großes Plus, weil sie wie für diese Aufgabe geschaffen scheinen. Der Umfang ist selbst in der kostenlosen Version enorm und lohnt sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Von den angebotenen Hintergrundgeräuschen habe ich recht bald die Stille gewählt, da alles andere auf die Dauer ablenkte – aber das ist Geschmackssache. Leider habe ich keine Funktion gefunden, mit der man einkommende Nachrichten oder Anrufe ausschalten kann, hier muss man also selbst auf lautlos stellen.

Ruhe und Entspannung mit der deutschsprachigen Meditations-App 7Minds


Wer eine deutsche Meditationsapp sucht, wird bei 7 Minds fündig. Teil der App sind zwei siebenteilige Meditationsreihen: Ein Grundlagenkurs, der Anfänger mit den verschiedenen Aspekten der Mediation wie Sitzposition oder Atemtechnik vertraut macht und ein Kurs zum Thema Stress. Jeder Teil dauert sieben Minuten. Dazu kommen sogenannte Jetzt-Meditationen zu den Themen Schlaf, Warten und SOS. Entsprechend ihrer Namen sollen sie in genau diesen Situationen helfen, einzuschlafen, eine Wartezeit bewusst zu nutzen oder in einer emotionalen Ausnahmesituation zur Ruhe zu finden. 

Durch die Meditationen führt eine Männerstimme. Die Stimme strahlt Ruhe aus, wirkt aber nicht ganz so natürlich wie die Stimmen bei Calm. Das führt dazu, dass man ab und zu vom Inhalt etwas abgelenkt wird. Neben den geführten Meditationen gibt es einen Meditationstimer mit einer Höchstdauer von 60 Minuten. Wer will, kann in regelmäßigen Intervallen einen Gong erklingen lassen.

Zubehör: Teil der App sind drei Videos, in denen verschiedene Sitz- und Liegepositionen und auch Sinn, Hintergrund und Ursprung der Meditation erklärt werden. Es gibt eine Erinnerungsfunktion, die zu einer bestimmten Uhrzeit an die Mediation erinnert. Die Nicht-stören-Funktion sorgt dafür, dass man während der Meditation nicht durch ankommende Anrufe oder Nachrichten abgelenkt wird.

Fazit: Ein kleiner Nachteil der App war für mich zunächst die Stimme, die ab und zu vom Inhalt abgelenkt hat. Allerdings tritt schnell eine Gewöhnung ein, so dass dies bald kaum noch stört. Schade ist allerdings, dass für die geführten Meditationen kein längerer Zeitraum als die für eine Meditation doch recht kurzen sieben Minuten gewählt werden kann. Für Anfänger lohnen sich besonders die Videos zu den Sitzpositionen. Wer Meditation mit einer deutschsprachigen App lernen will, ist bei 7Minds trotz kleiner Nachteile sehr gut aufgehoben.

Der Meditations-Timer Zazen für Fortgeschrittene

Der Zazen Meditations-Timer ist, wie der Name schon sagt, ein reiner Timer. Allerdings ist er im Vergleich zu den Timern bei den anderen beiden Apps deutlich flexibler. Man kann beliebig viele Abschnitte zu einer Sitzung hintereinander schalten und für jeden Abschnitt eine eigene Zeitspanne sekundengenau festlegen. Die Abschnitte werden durch einen Gong getrennt. Dafür stehen acht verschiedene Gongs zur Auswahl oder man lädt alternativ einen eigenen Ton hoch. 

Auch Anzahl und Abstände der Gongs zwischen den einzelnen Abschnitten können individuell für jeden Abschnitt festgelegt werden. Natürlich lassen sich die einzelnen Sitzungen abspeichern, so dass diese nicht jedes Mal neu eingestellt werden müssen. Teil des Timers ist auch eine Nicht-stören-Funktion für Anrufe und Nachrichten.

Fazit: Wer nur einen Timer braucht ist mit dem Zazen Meditations-Timer gut beraten, zumal die App mit einer Größe von weniger als 6 MB im Vergleich zu den anderen Apps auch deutlich schlanker ist.

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