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Ohrakupunktur

Kleine Ohrnadeln werden den Patienten in die Haut am Ohr eingesetzt.
© Alfred Wekelo - Fotolia.com

Behandlung von Schmerzzuständen durch Ohrakupunktur

Nogier, der Entwickler der Ohrakupunktur geht davon aus, dass sich Krankheiten nach bestimmten Regeln im Ohr abbilden. Durch das Nadeln entsprechender Punkte werden die damit zusammenhängenden Organe reflexartig beeinflusst.

Von: PhytoDoc-Redaktion

Von: PhytoDoc Redaktionsteam

Dieser Artikel ist eine Gemeinschaftsarbeit des dreiköpfigen Redaktionsteams. Er wurde sorgfältig auf Basis der aktuellen, medizinischen Fachliteratur erstellt und mit viel Leidenschaft und Expertise für die Naturheilkunde ergänzt. Dabei obliegt die fachliche Endprüfung dem ärztlichen Leiter Dr. med. Berthold Musselmann.

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Heilen durch das Ohr

Über das Ohr Schmerzzustände am ganzen Körper behandeln. Das ist das Ziel der Ohrakupunktur – auch unter dem Namen Auriculo-Therapie bekannt–, die vor fast 60 Jahren durch den französischen Arzt Dr. Paul Nogier entwickelt wurde. Sogar in der Traditionellen Chinesischen Medizin wurden seine Erkenntnisse anerkannt. Nach Nogiers Theorie befinden sich im Ohr Reflexzonen, die durch einen Stich oder durch eine andere Art der Manipulation (Druck, Massage, Reizstrom, Laser, Farblicht u.a.) therapeutische Effekte auf andere Körperregionen erzielen können. Es mag wohl im ersten Moment etwas merkwürdig klingen, aber: Die Reflexzonen ergeben sich durch die Vorstellung eines auf dem Kopf stehenden Embryos in der Ohrmuschel.

Welche Krankheiten werden mit Ohrakupunktur behandelt?

Behandelt werden alle Arten von akuten Schmerzzuständen, vor allem aber Gelenk-, Ischias- und Nackenschmerzen, Neuralgien, Kopfschmerzen, Phantomschmerzen, Koliken, Rheumaschmerzen und Geburtsschmerzen. Auch Allergien, Asthma und Bronchitis werden mit Ohrakupunktur gelindert. Psychische Probleme wie Angstzustände, Konzentrationsschwäche, Schwindel oder Stottern werden ebenfalls durch Ohrakupunktur behandelt. Eine wichtige Rolle nimmt die Methode bei Suchterkrankungen ein. Es gibt sogar spezielle „Antinikotin-Punkte“, die gezielt behandelt werden können, um das Rauchen aufzugeben.

Erkrankungen, bei denen Ohrakupunktur helfen kann

Behandlungsprinzip

Die Behandlung erfolgt im Stehen oder im Liegen. Dabei werden spezielle dünne Ohr-Nadeln an die entsprechenden Reflexpunkte ca. 2 mm tief in die Haut eingebracht. Während der Behandlung ruht der Patient 20-40 Minuten lang. Zudem besteht auch die Möglichkeit, Dauernadeln zu setzen, die mehrere Tage im Ohr bleiben. Anstatt mit der Akupunkturnadel können die gleichen Effekte auch durch gezielten Druck, Massage oder einen Laser erzielt werden. Das Prinzip der Ohrakupunktur entspricht hierbei dem der konventionellen Akupunktur.

Wie wirksam ist die Methode?

Regulieren, was gestört ist

Die Ohrakupunktur kann regulieren, was gestört ist, sie kann aber nicht regenerieren, was zerstört ist. In der Regel tritt eine Wirkung schon kurz nach der Behandlung ein. Bei Schmerzpatienten konnten Studien die positive Wirkung der Ohrakupunktur belegen. Die Behandlung bei Suchterkrankungen erfolgt aus Erfahrungswerten, bisher sind keine offiziellen Studien darüber erschienen.

In Kombination mit einer schulmedizinischen Behandlung kann die Ohrakupunktur jedoch überwiegend positive Ergebnisse erzielen.

Kosten/Erstattung

Die Kosten einer Ohrakupunktursitzung belaufen sich auf ca. 30-40 Euro. In einigen Fällen werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen teilweise oder ganz übernommen. Auch die privaten Krankenkassen erstatten die Behandlungskosten häufig. Zudem werden private Zusatzversicherungen angeboten, die Behandlungen von Akupunktur und TCM unterstützen.

Einen umfangreichen Artikel zur Ohrakupunktur, in dem alles Wissenswerte vertiefend dargestellt wird, finden Sie auf unserer Partnerseite www.Die-Heilpraktiker.de/Ohrakupunktur.

Quellen/Weitere Informationen

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