Behandlungsprinzip
Was sind die Maßnahmen zur Säure-Basen-Regulation?In der Regel stellt die Säure-Basen-Regulation zunächst die Ernährung um. Sie sollte aus 80 Prozent Basenbildnern und 20 Prozent Säurebildnern bestehen. Das Körpergewicht muss sehr langsam (und damit schonend und nachhaltig) auf mäßige Höhe gesenkt werden. Begleitend sollte man ausreichend trinken.
Darüber hinaus werden von der Säure-Basen-Regulation gezielt basische Substanzen zugeführt, die zu einer Neutralisation von Säuren führen (Beispiele: Natrium-, Kaliumbicarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder verschiedene Citratsalze).
Bei Schmerzen und entzündetem Gewebe werden gelegentlich auch Basen intravenös verabreicht (Natriumhydrogencarbonat-Infusion). Häufig setzt man auch das betäubende und gefäßerweiternde Mittel Procain hinzu (Procain-Basen-Infusion).
Bewegung ist ebenfalls ein Aspekt der Säure-Basen-Regulation: Durch die verstärkte Atmung wird Kohlensäure vermehrt an die Luft abgegeben. Dabei sollte man Überbelastungen und Höchstleistungen vermeiden, da hier zeitweise der saure Stoffwechsel überwiegt.
Säurequellen in der Ernährung
Hauptquelle von Säuren sind nach der Säure-Basen-Regulation insbesondere die industriell veränderten Lebensmittel weißes Mehl, Zucker sowie zu viel Eiweiß in der Ernährung. Dabei zählt nicht der saure Geschmack, sondern, ob das Nahrungsmittel im Körper zu Säuren abgebaut wird, die nicht durch begleitende Mineralien und Basen neutralisiert werden.