Heilpflanzen
Es gibt eine Reihe pflanzlicher Produkte, die statt Antibiotika eingesetzt werden können. Zu nennen wären z. B. Eugenol in Nelken u.a. Heilpflanzen, Polyphenole oder Gemische wie Propolis. Sie können antibiotisch, d. h. hemmend auf Keime wirken, jedoch auf breiterer Wirkbasis ohne das Risiko, resistente Keime zu züchten.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist immer die Ökologie des Körpers, also die Zusammenhänge von Gesundheit und natürlicher Besiedelung mit Keimen zu beachten. Antibiotika u.a. die Keimflora negativ beeinflussende Pharmaka sollten daher viel seltener verwendet werden, als zur Zeit im konventionellen Medizinbetrieb üblich. Häufig ist bei banalen Infektionen die Abheilung mit Antibiotika nicht besser, jedoch die Rate an Nebenwirkungen und Komplikationen höher als bei symptomatischer und naturheilkundlicher Behandlung.
Eine wichtige Frage ist, in welchem Maß für den Körper wertvolle, schützende Mikroorganismen durch eine Behandlung beeinträchtigt werden. Dies gilt in besonderem Maße auch für den Darm. Störungen der dortigen Mikroflora können weitreichende Folgen für den Darm und den ganzen Organismus haben. Gehörgangsentzündungen u.a. Krankheiten können durch Darmstörungen und -erkrankungen mitverursacht werden, vor allem über eine negative Beeinflussung der Resistenz der hautansässigen Immunabwehr (dendritische Zellen, IgA-produzierende Plasmazellen, Langerhans-Zellen u. a.). Darmflorastützende Maßnahmen können also auch hier sinnvoll sein.
Heilpflanzen und Vitalstoffe, die bei Gehörgangsentzündung helfen können