Heilpflanzen
Bei Entzündungen
Gegen Entzündung und nässende Ekzeme zur Abtrocknung kann man gerbstoffhaltige Pflanzen wie Eicherinde, Odermennig , Taubnessel, Teeblätter, Walnussblätter , Zauberstrauchblätter und -rinde verwenden. Gerbstoffe binden an die Haut und bilden eine abschließende Schicht. Sie sind adstringierend , entzündungshemmend und antibakteriell.
Die Ballonrebe (Cardiospermum halicacabum ) und Bittersüßstängel werden in der Intervalltherapie genutzt, um den Gebrauch von Kortison zu reduzieren. Ihre Wirkung ist schwächer, jedoch ohne die Nebenwirkungen. Ganz ähnlich wirken Weizenkeimöl, Sojaöl und Maisöl.
Pflichttext
femiLoges® Wirkstoff: Rhapontikrhabarberwurzel-Trockenextrakt. femiLoges® wird angewendet zur Besserung der durch die Wechseljahre bedingten psychischen und neurovegetativen Beschwerden wie Hitzewallungen/Schweißausbrüche, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Ängstlichkeit. Warnhinweise: Enthält Lactose und Saccharose. Gegenanzeigen: Bestehen oder Verdacht auf einen östrogenabhängigen Tumor , da nicht bekannt ist, ob Rhapontikrhabarberwurzel-Trockenextrakt das Wachstum eines östrogenabhängigen Tumor s beeinflusst. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Stand: 11/2023 *Heger M et al.: Menopause 2006; 13: 744-759. **Fachinformation femiLoges® , aktueller Stand
Infizierte Ekzeme
Kamillenblüten sind ein Klassiker in der Behandlung von Hautkrankheiten und sind auch für infizierte Ekzeme geeignet. Ebenso haben das Wassernabelkraut (Centella asiatica ), die Ringelblume und Gerbstoffe eine antibiotische Wirkung. Zur Stärkung der körperlichen Abwehr empfiehlt sich die Einnahme von Präparaten aus dem Sonnenhut (z.B. aus der Wurzel von Echinacea pallida ).
Schweiß
Zur Reduktion der Schweißbildung greift man am besten ebenfalls zu Kamille. Auch die adstringierend e Wirkung von Gerbstoffen wie Eichenrinde vermindert Schweißbildung.
Reizmildernd
Eine reizmildernde Eigenschaft entfalten zum Beispiel Auszüge aus Haferstroh, Malvenblätter , Spitzwegerich , Kamille und Ringelblume .
Juckreiz
Gegen den Juckreiz helfen kühlende Kompressen. Allerdings führt dies nur zu einer vorübergehenden Linderung. Verschiedene Lotionen mit Menthol, Thymol und Campher haben eine ähnliche Wirkung. Auf offene Hautstellen aufgetragen kann dies jedoch brennende Schmerzen verursachen. Bei allen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass die Haut in Folge der Behandlung nicht austrocknet.
Capsaicin, der scharfe Bestandteil des Cayennepfeffers , wird zur Behandlung des Juckreizes bei Dermatosen verwendet, eine Zulassung liegt hierfür nicht vor. Das Gesicht und der Genitalbereich sollten wegen der Gefahr von Reizungen nicht damit in Kontakt gebracht werden. Chili brennt besonders auf emfindlichen Stellen, Schleimhäuten und bei Hitze.
Wässernde Ekzeme
Wenn das Ekzem wässert, wird in der Regel feucht behandelt: feuchte Umschläge, Gele, wässrige Lösungen und Bäder. Man sollte keine Puder oder fetthaltige Salben verwenden. Es eignen sich Auszüge aus Haferstroh, Kamille, Ringelblume, Eichenrinde und Zaubernuss .
Trockene, chronische Ekzeme
Auf trockene Ekzeme kann man fettende Salben oder ölige Zubereitungen auftragen. Enthalten können die Salben Extrakt e aus Ringelblume, Ballonrebe oder Kamillenextrakt. Daneben sind verschiedene Öle geeignet: Nachtkerzensamenöl, Olivenöl, Johanniskrautöl und Rizinusöl.
Zur Vermeidung größerer Sprödigkeit kann die Haut auch mit Glycerin behandelt werden.
Seborrhoisches Ekzem
Das Problem dieser Erkrankung ist die starke körpereigene Produktion von Fett. Hier wäre eine Behandlung mit fettenden Produkten (Salben oder Pasten) nicht ideal. Man verwendet eher mild austrocknende Lotionen und Gele. Auch Schieferöle hemmen die Sekretion der Talgdrüsen.
Heilpflanzen und Vitalstoffe, die bei Ekzem helfen können
Nahrungsergänzung
Vitamin B6 ist am Abbau des reizenden Botenstoffes Histamin beteiligt und sollte ausreichend aufgenommen werden.
Hausmittel und Tipps für den Alltag
Was Sie selbst tun können
Meiden Sie, was die Haut trocken macht (z. B. heißes Wasser, langes Baden, Seife, alkoholische Lösungen, Lösungsmittel, Waschpulver). Milde Pflegemittel oder einfach nur lauwarmes Wasser zum Waschen verwenden. Vorsicht bei Reizmitteln (Deos, parfümierte Produkte, aggressive Seife, Waschpulver, Weichspüler). Haut täglich aber insbesondere nach dem Waschen mit rückfettenden Cremes versorgen. Kleidung: Kunststoffe und Wolle meiden, atmungsaktive Baumwolle ist der beste Freund der Haut. Stress, Aufregung und Hitze sollten kontrolliert werden. Kortison nicht länger als vier Wochen anwenden.
Weitere Therapien
Auch mit der richtigen Ernährung können Sie Ihrer Haut etwas Gutes tun! Tipps dazu und welche Therapiemöglichkeiten die Naturheilverfahren und die Schulmedizin bei Ekzemen bieten, lesen Sie auf der nächsten Seite.