Akne vulgaris
Pickel natürlich bekämpfen
Akne vulgaris ist die häufigste Hauterkrankung unter Jugendlichen. Wir zeigen Wege der natürlichen Behandlung abseits der Schulmedizin.
Von: PhytoDoc-Redaktion
Die lästigen Pickel in der Pubertät…
… können Teenager zur Verzweiflung bringen. Akne vulgaris ist die häufigste Hauterkrankung unter Jugendlichen. Mit dem Alter verschwinden die Pickel, allerdings bleiben je nach Schweregrad – sowohl physisch als auch psychisch – tiefe Narben. Seltene Akneformen können sogar nach der Pubertät auftreten. Akne sollte immer durch einen Dermatologen behandelt werden. Neben der schulmedizinischen Behandlung sollte man Stress vermeiden, da vor allem auch psychische Faktoren bei Akne vulgaris eine entscheidende Rolle spielen. Betroffene sollten sich zudem dosierte Sonnenbäder gönnen, die den Wundheilungsprozess positiv beeinflussen können. Ergänzend können pflanzliche Mittel zur Therapie hinzugezogen werden, so können schulmedizinische Medikamente eingespart werden. Heilpflanzen wie Eichenrinde, Walnussblätter und Salbei haben sich hierbei durch ihre adstringierende und entzündungshemmende Wirkung gut bewährt. Lesen Sie hier mehr zu Akne vulgaris und den Therapiemöglichkeiten!
Was tun bei Akne?
Da die Akne eine nach außen, für andere äußerst sichtbare Angelegenheit ist und der Patient sich buchstäblich nicht wohl fühlt in seiner Haut, sollte sowohl eine äußere Behandlung der Haut, als auch gleichzeitig eine ganzheitliche Behandlung erfolgen. Eventuell ist – vor allem bei Jugendlichen – auch eine psychologische Behandlung angebracht, zumal Stress und psychische Faktoren in bisher nicht bekanntem Ausmaß die Entwicklung der Akne beeinflussen können.
Akne wird schulmedizinisch mit innerlicher und/oder äußerlicher Anwendung von Antibiotika, mittels Schälkuren und (bei Frauen) Hormonen wie z. B. Östrogen behandelt. Dermatologische Beratung ist, außer in ganz leichten Fällen, anzuraten. Auch verbliebene Aknenarben können nach Abheilen der akuten Akne behandelt werden.
Erfahrungsgemäß erzielt die Naturheiltherapie gute Erfolge bei Akne. Auch bei schweren Formen kann eine Einsparung von Medikamenten erreicht werden.
Heilpflanzen bei Akne Vulgaris
Auflagen und Umschläge
Bei einem akuten Beschwerdebild helfen Umschläge mit Heilkräutern. Bewährt haben sich Pflanzen, die adstringierend und entzündungshemmend wirken wie Eichenrinde (Quercus spec.), Walnussblätter (Juglans regia), Salbei (Salvia officinalis) und Stiefmütterchen (Viola tricolor). Die letzten beiden kann man auch als Tee einsetzen. Auflagen aus Kamillen- (Matricaria recutita) oder einer Gänseblümchentinktur (Bellis perennis) reduzieren die Entzündung.
Als antibiotische Auflage eignet sich auch eine Mischung aus Propolis, Ringelblume (Oleum Calendulae), Melisse (Oleum Melissae), Honig (Mel depuratum) und Gelbem Wachs (Cera flava). Salbei (Salvia officinalis) ist ebenfalls antibakteriell.
Tees zur begleitenden Behandlung von Akne
Neben diesen äußerlich anzuwendenden Pflanzen setzt man Tees ein, die indirekt über die Stimulation von Ausscheidung und Entgiftung wirken.
Entwässernd sind: Goldrute (Solidago virgaurea), Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense), Hauhechel (Ononis spinosa), oder die Quecke (Agropyron repens).
Die Leberentgiftung regen der Löwenzahn (Taraxacum officinale) und der Erdrauch (Fumaria officinalis) an.
Heilpflanzen und Vitalstoffe, die bei Akne vulgaris helfen können
Homöopathische Mittel
Hier werden verschiedene Mittel mit vielen Bestandteilen (komplexe Mittel) eingesetzt. Sie enthalten häufig folgende Bestandteile:
Hepar sulfuris (Schwefelblumen und dem Inneren von Austernschalen) verwendet man bei Eiterungen und jugendlicher Akne
Walnuss (Junglans regia) eignet sich vor allem, wenn die Beschwerden mit Jucken, kleinen roten Pusteln und Mitessern verbunden sind.
Schüsslersalze
Zink chloratum D6 setzt man zur Steigerung des Immunsystems sowie zur Unterstützung des Kollagenaufbaus ein.
Kalium bromatum D6 wird besonders zur Hemmung der Entzündung gewählt.
Natrium sulfuricum D6 fördert die Reinigung, Entgiftung und Ausscheidung und wirkt auf diese Weise positiv auf das Hautbild.
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Mikrobiologische Therapie mit Probiotika
Die biologische Beeinflussung der Darmflora, zum Beispiel durch medizinische Hefe und andere Probiotika, reguliert den Hautstoffwechsel und führt oft zu einer schlagartigen Besserung des Hautbildes.
Was Sie selbst tun können
Akne kann nicht als Mangel der persönlichen Hygiene angesehen werden, so verbessert ständiges Waschen das Hautbild in der Regel nicht. Im Gegenteil wird dadurch der Säureschutzmantel der Haut beeinträchtigt, so dass sich die Krankheit verschlechtern könnte. Daher sollten Betroffene sich nur maximal zweimal täglich mit einem pH-neutralen, vorzugsweise leicht sauren (pH-Wert 5,5) Hautreinigungsmittel waschen. Auch das Ausdrücken von Pickeln kann durch eine Schmierinfektion zu einer Ausbreitung der Akne führen.
Stress kann das Beschwerdebild verstärken. Achten Sie daher bewusst auf Entspannungsphasen und schaffen Sie sich Ruheinseln in Ihrem Tagesablauf.
Dosierte Sonnenbäder sowie viel Bewegung an der frischen Luft reduzieren die Beschwerden.
Bitte beachten Sie: zu viel Sonne schwächt das Immunsystem und die Körperabwehr.
Auf der aktuellen Seite konnten Sie sich bereits über Heilpflanzen und homöopathische Mittel informieren. Desweiteren können Sie noch mehr über Akne vulgaris und Behandlungsmöglichkeiten erfahren!