Ursachen
Über die Ursachen von Alzheimer wird derzeit intensiv geforscht. Sicher ist, dass es eine genetische Veranlagung für Alzheimer gibt. Nur 5 % der Alzheimerpatienten haben die Krankheit geerbt. Meist tritt die Krankheit spontan auf.
Viele Untersuchungen schreiben auch dem oxidativen Stress eine bedeutende Rolle zu. In den Gehirnen von verstorbenen Patienten kann man die Spuren davon nachweisen.
Außerdem findet man oft erhöhte Werte an Eisen-und Kupfer-Ionen. Diese Metalle steigern den oxidativen Stress. Auch weisen Alzheimer-Gehirne höhere Konzentrationen von Aluminium auf, wobei man aber nicht sicher ist, ob dies ursächlich mit der Erkrankung zu tun hat.
Die direkte Ursache für die auftretenden Störungen ist ein Verlust der Vernetzung der Nervenzellen sowie ein Absterben der Nervenzellen. Dadurch nimmt das Gehirnvolumen ab (Gehirnschrumpfung, Hirnatrophie) und alle geistigen Prozesse werden gestört.
Faktoren, welche die Erkrankung verschlimmern, sind:
- Rauchen
- Alkoholismus
- hohe Blutfettwerte (Cholesterin)
- Zuckerkrankheit (Diabetes)
- Bluthochdruck, Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz
- Fettleibigkeit (Adipositas) und Bewegungsmangel
- Vitaminmangel (hohe Homocysteinwerte)
- Kopfverletzungen (Schädel-Hirn-Trauma)
- hohe Zufuhr an Kupfer und Eisen (z.B. über Trinkwasser)
- Vergiftungen (Kohlenmonoxid, Quecksilber, Blei, Perchlorethylen)
- Depressionen
- Dauerstress
- Dehydration (zu wenig getrunken)
- Infektionen/Entzündungen
- medikamentöse Wechselwirkungen
- hohes Lebensalter
Gut zu wissen: Je besser ein Gehirn während des Lebens trainiert wurde, umso komplexer sind auch die Nervenverbindungen. Hier dauert es beträchtlich länger, bis die Schäden durch Alzheimer sichtbar werden. Auch körperliche Betätigung verringert Demenz und verzögert die Heimeinweisung deutlich.