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Weitere Therapien: Anti-Aging

Happy Aging - Weitere Tipps für ein gesundes Altern

Hier erfahren Sie, wie die richtige Ernährung und Naturheilverfahren zum Anti-Aging beitragen können. Am Ende der Seite gibt es Informationen zur Schulmedizin.

Ernährung

Heute gilt eine gesunde Ernährung als die wichtigste Säule von Anti-Aging. Der Stoffwechsel des Körpers verläuft unterschiedlich „effektiv“, je nach dem, ob das Nahrungsangebot übermäßig oder eher knapp bemessen ist. Das bedeutet, dass wenig Nahrung vom Körper besser ausgenutzt wird, begleitend kommt es zu weniger Schäden. Natürlich müssen die Portionen ausreichend sein, um die Versorgung mit nötigen Vitalstoffen (Vitamine, Mineralien, Spurenelementen) sicherzustellen und Untergewicht zu vermeiden.

Im Alter lieber etwas dicker

Bei Hochbetagten ist ein wenig Übergewicht übrigens ein Überlebensvorteil. Im Alter kann es also etwas mehr sein. In jungen Jahren ist Schlankheit der Anti-Aging Beitrag.

Übermäßiges Körperfett fördert degenerative Alterserkrankungen, ab einem BMI von 31 besteht akuter Handlungsbedarf. Bei den Herz-Kreislauferkrankungen ist falsche Ernährung sogar der wichtigste Risikofaktor. Auch Prostatakrebs bei Männern und Brustkrebs bei Frauen steigt mit zunehmendem Körpergewicht. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Auf die Ernährung achten könnte an sich jeder, all zu schwierig sind die Regeln für „Anti-Aging Food“ nämlich nicht:

  1. Ausreichend frisches Obst und Gemüse: Sie stellen die Basis der Anti-Aging-Ernährung dar. Dabei zeigen Statistiken, dass eine große Vielfalt des Speiseplans auch bessere Effekte aufweist. Mehrere Studien lieferten in letzter Zeit Daten zu vorteilhaften Wirkungen verschiedenster Stoffe aus roten Beerenfrüchten auf Gehirn (Heidelbeeren, Erdbeeren, Cranberries, Maulbeeren oder Traubensaft). Pflanzliche Kost wirkt daneben antioxidativ und entzündungshemmend – der wichtigste Punkt bei Anti-Aging Lebensmitteln.
  2. So sollte man weniger tierische Produkte (Fleisch, Eier) verzehren, insbesondere wenig tierische Fette, dafür mehr pflanzliche Öle. Gesundes Protein ist auch in Erbsen, Bohnen oder Tofu enthalten, wertvolles Öl in vielen Nüssen. Wegen des Calziumgehalts sind fettarme Milch, Milchprodukte und Käse ausdrücklich erlaubt, für den, der es verträgt (Lactoseintoleranz!).
  3. Die neuen Europäischen Leitlinien zur Herz-Kreislauf-Prävention empfehlen zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Ausdrücklich erwünscht sind mehrfach ungesättigte Omega-3 Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aus öligem Fisch (Lachs, Makrele, Hering, Forelle und Sardinen).
  4. Maßvoll essen. Insgesamt sollten die Mahlzeiten eher kalorienarm aber ausgewogen sein. Als Orientierung kann die mediterrane Küche gelten. Morgens dürfen die Portionen größer sein als abends. Das nächtliche Absinken des Zuckerspiegels fördert den Abbau von Fettdepots und die hormonelle Reaktion. Ab und zu sollte auch mal gefastet werden. Doch zu knapp darf man sich nicht halten, das erhöht die Gefahr von Mangelerkrankungen und Osteoporose gerade bei Personen, die von Natur aus sehr schlank sind.

Votum für das „ natürliche Vollprodukt“

Zu beachten wäre außerdem, dass man frische und naturbelassene Nahrungsmittel verwendet. Übrigens: die Konzentration der wertvollen Inhaltsstoffe ist meist in den Schalen am höchsten:

  • Vollkornprodukte statt weißem Mehl, Vollkornreis, ungeschälte Kartoffeln
  • Obst und Gemüse auch mal unverarbeitet oder sogar roh statt erhitzt, sofern man das verträgt. Bei langer Lagerung gehen viele Wertstoffe verloren!
  • weniger komplexe verarbeitete Produkte, Genussstoffe wie Zucker, Alkohol. Giftstoffe wie Nitrite (Gepökeltes und Wurst) oder Nikotin. Mögliche Schadstoffe wie Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Farbstoffe kann man vermeiden. Wer salzarm lebt, kann den Blutdruck um etwa 10 mmHg senken.

Im Alter nimmt die Verdauungsfunktion ab, so dass die Nahrung leicht aufschließbar sein sollte. Auch die Zubereitung zählt: kurz Dünsten ist schonender als Braten, Rösten oder Grillen. Beim Dampfgaren bleiben sogar die Mineralien im Gemüse.

Trinken nicht vergessen

Ältere Menschen empfinden nur wenig Durst und müssen sich selbst dazu anhalten. Geeignet sind basische Kräutertees, Mineralwasser, auch Kaffee, schwarzer Tee oder Fruchtsäfte (in Maßen). Trinken entgiftet, verdünnt das Blut und schützt nachweislich vor Schlaganfällen. Bei einer Therapie gegen Osteoporose sollen dadurch auch Nierensteine vermieden werden.

Bei vielen Erkrankungen wie Gicht, Diabetes und Übergewicht hat man selbst die wichtigsten Faktoren in der Hand. Das sollte man nutzen.

Naturheilverfahren bei Anti-Aging

Bewegungstherapie

Wer rastet, der rostet

Das mag altmodisch klingen, aber es wird zunehmend mit Daten belegt, wie wichtig Bewegung ist: Sie wirkt positiv auf Körper und Geist und verlängert die Lebenserwartung. Ob nun Herz-Kreislauferkrankungen, Osteoporose, Stoffwechselentgleisungen wie Diabetes, Hyperlipidämie und Übergewicht: Sport beugt vor und lindert selbst eingetretene Krankheiten, auch begleitenden zu einer schulmedizinischen Behandlung oder Krebstherapie.

Dabei ist es egal, was sie betreiben, es muss nur Spaß machen und sollte nicht zu einseitig sein. Selbst regelmäßige Gartenarbeit stabilisiert das Herzkreislaufsystem und flottes Spazierengehen bremst die Entwicklung von Alzheimer. Einer US-Studie nach fällt das Demenzrisikos durch dreimal Sport pro Woche um 34%. Leichter Ausdauersport wie Schwimmen senkt den Blutdruck und beugt Arteriosklerose vor. Auch bei Gelenkverschleiß ist dosierte Bewegung unerlässlich, um den Prozess zu verlangsamen. Leichtes Ausdauertraining stärkt das Immunsystem und gezieltes Krafttraining erhöht die Knochendichte. Die Statistik hat belegt, dass das Sterberisiko von Joggern um 44 Prozent niedriger liegt, die sportlichen Läufer/innen leben so 5-6 Jahre länger als ihre sitzenden Altersgenossen.

Keine Weltmeister gefragt

Übertreiben sollte man es aber nicht, weder im Alter noch in jüngeren Jahren: Leistungssport und Marathonläufe verstärken den Verschleiß. Ab 2,5 Stunden Joggen pro Woche (öfter als 3 mal) steigt die Sterberate wieder an.

Überbeanspruchung und einseitige Arbeitsgänge sollte man auch im Arbeitsleben vermeiden. Vor allem der Knorpel in den Gelenken ist es, der leidet. Er kann nur schwer regenerieren. Rückenschule und Feldenkrais unterstützen dabei Prozesse im Arbeitsleben ökonomisch zu gestalten.

Physikalische Therapie und Regulationsverfahren

Herausfordern heißt stärken

Ein natürliches Leben ist immer mit vielen „physikalischen“ Parametern konfrontiert. Hitze, Kälte und Wind, Licht und Dunkelheit, Überfluss und Hunger, Stress und Ruhe. Für den Körper ist es zwar anstrengend, sich immer wieder an die neuen Gegebenheiten anzupassen, aber es hat einen ganz entscheidenden Vorteil: Regulationsvorgänge werden immer von neuem angeworfen, so dass der Körper im Gleichgewicht steht.

Wenn man all diese Schwankungen ausschaltet kommt es zu einer so genannten Regulationsstarre, das bedeutet, dass die Fähigkeit verloren geht, auf diese Reize adäquat zu reagieren. Der Körper wird träge und anfällig für Infektionen, Degenerations- und Zivilisationserkrankungen. Viele Naturheilverfahren fördern die Bereitschaft des Körpers, auf Reize adäquat zu reagieren.

Wach und schön

Wärme- und Kältereize von Hydrotherapie und Sauna wecken den Körper wieder auf, gleichzeitig beruhigen sie Kreislauf und das Nervensystem, stimulieren den Stoffwechsel, die Organe sowie das Immunsystem. Massagen und wechselwarme Anwendungen mit Trockenbürsten verstärken die Effekte. Kneippen und kalte Gesichtsgüsse – „Schönheitsgüsse“ - verbessern die Bindegewebsstruktur, sind für die Hautdurchblutung und das Hautbild unbedingt zu empfehlen. Wechselwarme Anwendungen gehören zu einer natürlichen Anti-Aging Kosmetik.

Übrigens: In Indien zählt auch Ausleiten und Entgiften zu den Anti-Aging-Maßnahmen im weiteren Sinne.

Ordnung heißt balancierte Gegensätze

Zu viel Abwechslung verursacht Stress, im Alter fällt zudem die Antwort auf Kälte und Hitze viel geringer aus, das muss man berücksichtigen. Während ein wenig Licht über die Vitamin D-Produktion die Knochen stärkt, hat viel Sonne eine fatale Wirkung auf die Hautalterung. Spannkraft und Feuchtigkeit gehen verloren und die Haut wird faltig („Photoaging“). Maßvolle Abwechslung ist das Geheimnis von Anti-Aging. Das ist das wichtigste Anliegen der Ordnungstherapie: denn Ordnung bedeutet keinesfalls ein monotones, stets geregeltes Leben. Im Gegenteil: Ordnung heißt balancierte Gegensätze.

Lebensfreude und gesellschaftliche Teilhabe

Früher hätte man vermutlich darüber gelacht, waren Junge und Alte doch tatsächlich im Alltag mit ihren Aufgaben integriert. Sie bekamen ganz selbstverständlich Verantwortung übertragen. Diese tägliche Bestätigung beugt ganz einfach dem Abbau auf körperlicher und geistiger Ebene vor. Eine soziale Integration ist entscheidend für Stimmung und Erhalt der geistigen Mobilität, denn soziale Kontakte sind für das Gehirn eine äußerst komplexe Aufgabe, fordern sie doch unterschiedliche Aspekte wie Wahrnehmung, Reagieren, Empathie, Planen, Vorausahnen, Sprechen, Überlegen, Abwägen,… Sie heben nicht nur die Stimmung, auch physiologische Parameter ändern sich: der Herzschlag, Muskelspannung und Blutdruck zum Beispiel. Pflegen Sie Ihr Hobby, Ihren Garten oder ein Haustier. Es gibt zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten, Vereine, Tanzgruppen und Freizeitangebote. Machen Sie kulturelle Beiträge. Lassen Sie sich fordern und zur Aktivität verführen und achten dabei darauf, dass es Ihre Kräfte nicht überschreitet. Denn dann ist Entspannung angesagt.

Entspannende Verfahren

Personen, die übermäßigem psychischen Stress ausgesetzt waren, leiden im Alter vermehrt an Demenz. Stress schädigt auch Herz, Gefäße und Kreislauf. Belastungen soll und kann man nicht vermeiden, aber wer Entspannung bewusst herbeiführen kann, ist beim Anti-Aging klar im Vorteil. Dabei ist das Angebot an Verfahren äußerst vielseitig: Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Atemtherapie, Meditation. Auch Yoga, Qigong und Körperorientierte Therapieverfahren bauen Stress ab. Sport sorgt dafür, dass die durch die Stresshormone bereitgestellte Energie auch verbraucht wird und sorgt für eine angenehme Schlafbereitschaft am Abend. Für spezielle Vorlieben eignen sich auch Aromatherapie, Kosmetik, Ohrkerzen, Shiatsu, Fußreflexzonenmassage oder Massage … Meist weiß man selbst am Besten, was einen anspricht.

Psychotherapie

Altern ist nicht nur eine körperliche Angelegenheit, sie betrifft auch die Psyche. Ein Vorteil des Alterns kann sein, dass die großen und kleinen Wechselfälle des Lebens einen altersweisen, abgeklärten und stabilen Geist hinterlassen. Aber das ist nicht immer so. Negative Gefühle aller Art wie Neid, Reue oder unverarbeitete Traumata können einen bis ins Alter verfolgen. Daneben belasten die eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten, Abschied vom Berufsleben, Todesfälle im Bekannten- und Freundeskreis oder ein Umzug ins Altersheim. Eine Altersdepression beschleunigt den Abbau. Da sich durch eine Depression auch die Gefahr einer Demenz erhöht, greift man besser sofort ein. Im Angebot gibt es Psychotherapie oder Verhaltenstherapie, gegebenenfalls auch Traumatherapie oder Hypnose. Stabile menschliche Beziehungen sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Gerade Männer vernachlässigen das und suchen bei psychischen Problemen selten Hilfe. Zunehmend ist auch Sucht im Alter ein Thema. Ein wesentlicher Schutz vor Depressionen ist eine sinnvolle Beschäftigung.

Schulmedizin

Durch das zunehmende Durchschnittsalter in der Bevölkerung entsteht auch in den Medizinischen Berufen ein Bewusstsein für diesen Altersabschnitt. Klar ist, dass Anti-Aging auf vielen Ebenen aktiv angegangen werden kann. Dafür sollten in Zukunft auch soziale und psychologische Faktoren vermehrt berücksichtigt werden.

Auch kleine Krankheiten konsequent behandeln

Entzündungen, die nicht ausheilen, sind eine Quelle von Keimen und auch „oxidativem Stress“. So erhöht eine Entzündung das Risiko für Diabetes mellitus, chronische Lungenerkrankungen, Arteriosklerose, Herzkreiskauferkrankungen und möglicherweise auch rheumatische Arthritis. Besser als Statine gegen Hypercholesterinämie oder NSAR gegen Herzkreislauferkrankungen wäre aber immer noch eine Lebensumstellung.

Jungbrunnen Hormone?

Östrogene werden Frauen verschrieben, um sie vor Osteoporose zu schützen. Daneben wirken alle Sexualhormone auf Haut und Haare. Östrogen verhindert auch die altersbedingte Verdünnung der Haut, die Erschlaffung des Bindegewebes und verbessert die Wundheilung, Feuchtigkeit der Haut und die Hautbarriere. Hitzewallungen, andere klimakterische und urogenitale Beschwerden sind die klassischen Indikationen für die Anwendung. Aber auch eine äußere Anwendung kann die Hautstruktur verbessern. Außerdem stehen sie im Ruf, das Risiko für kolorektale Karzinome zu verhindern.

Eine optimale Hormontherapie ist eine effektive Anti-Agingmaßnahme. Rechtzeitig begonnen kann besonders bei Frauen eine schonende Hormonersatztherapie mit natürlichem Östrogen Gelenkarthrosen stoppen, teilweise zurückbilden, wenn noch nicht zu viel Knorpel zerstört ist.

Die Pille für das Hirn?

Ob Östrogene bei der Frau die Entwicklung von Alzheimer fördern oder verhindern, ist bisher nicht geklärt. Für beide Ansichten gibt es belegende Studien.

Eindeutig positiv erwies sich der Tierversuch im Punkto Nervenschutz, Förderung des Lernens, der räumlichen Orientierung, der Nervenregeneration und Synapsenbildung. Nach Empfehlung der Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sind Hormone wegen der Risiken für dieses Einsatzgebiet nicht sinnvoll. Das sehen Experten wie PD. Dr. med. Alexander Römmler anders („Die Wahrheit über Hormone“). Demnach geht die Tendenz bei der richtigen Hormonersatztherapie in eine positive Richtung. Zu klären wäre, ob ein zeitiger Einsatz während der Wechseljahre den entscheidenden Unterschied macht.

Und wer lieber pflanzliche Produkte verwenden will, es gibt auch alternative Präparate für die Wechseljahre der Frau mit Phytoöstrogenen (Mönchspfeffer, Isoflavone aus Soja und Klee, Hopfen, Traubensilberkerze).

Mann in den Wechseljahren

Im Alter sinken auch die männlichen Hormone, bei Alterserkrankungen noch verstärkt. Symptome wie erektile Dysfunktion (46%), muskuläre Schwäche (41%) und Beeinträchtigung der Sexualität (11%) werden häufig als sehr belastend erlebt. Auch Männer können Osteoporose bekommen, wenn auch zehnmal seltener als Frauen. Helfen kann bei ausgeprägtem, laborchemisch nachgewiesenem Mangel im Einzelfall eine Ersatztherapie mit Testosteron. Dies kommt nur für einen kleinen Teil der Männer in Frage, da die möglichen Nebenwirkungen erheblich sind: erhöhte Rate an Prostata-Karzinomen, Herzerkrankungen etc. Günstiger kann eine Therapie mit DHEA beim Mann sein, wenn die Hormonspiegel von einem sachkundigen Arzt kontrolliert werden.

Als wirksamere Anti-Aging Maßnahem für die Muskelfunktion und Knochendichte gilt das aktive Training mit 2/3 Ausdauertraining und 1/3 Krafttraining. Bewegung schützte selbst dann noch vor einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes, wenn die Probanden rauchten. Und ein geheimer Tipp: körperliches Training verbessert die Potenz.

Geschlecht egal: Antiaging-Hormone DHEA und DHEAS

Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist „das“ Anti-Aging-Mittel aus den USA. DHEA und dessen Sulfat DHEAS sind Hormonvorstufen für die Synthese der Sexualhormone im Mann und der Frau. Bei Frauen sinkt der Level aber ab 20, bei Männern ab dem 30. Lebensjahr.

Im Tierversuch hat DHEA eine eindeutig positive Wirkung, auch gegen Diabetes, Gewichtszunahme und Herzkrankheiten. Außerdem fördert es Gedächtnis und Kognition, Immunsystem und psychische Befindlichkeit.

Beim Menschen sind die Erfahrungswerte beschränkt. Vorläufige Untersuchungen zeigen aber einen Anstieg von Sexualhormonen (Androgenen), Libido, Befindlichkeit und Muskelmasse. Zur Risikoabschätzung (Mamma- Endometrium-, Prostatakarzinomen) liegen aber noch wenig Daten vor. Bei zu hoher Dosierung kann es übrigens zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, übermäßiger Behaarung und Akne kommen. Künstliche Antiaging-Maßnahmen haben leider häufig Nebenwirkungen.

Und, und, und…

Zahlreiche andere Hormone werden gegen verschiedene Alterserscheinungen eingesetzt, die Beschreibung führt hier aber zu weit (Wachstumshormon (hGH) und Melatonin) und ist großenteils fachlich noch sehr umstritten.

Retinoide - Anti-Aging-Cremes

Nicht nur verschreibungspflichtige Östrogene können äußerlich in Anti-Faltenmittel gegen die Hautalterung eingesetzt werden, auch Tretinoin (Vitamin-A-Säure) ist einer der verschreibungspflichtigen Stoffe, die nachweislich Alterszeichen mildern können. Einige andere Retinoide sind als Anti-Aging-Cremes frei verkäuflich (Retinol, Retinaldehyd und Retinylproprionat). Diese Stoffe sind mit dem Vitamin A und den Carotinoiden verwandt. Sie fördern die Zellteilung sowie die Reifung der Zellen und mildern Alterserscheinungen der Haut.

Plädoyer für die Aktivität

In der modernen Medizin gibt es zwar einen größer werdenden Katalog passiver kosmetischer Anti-Aging Aktionen wie Fettabsaugungen oder Botulinumtoxininjektionen, Tatsache ist, dass die aktiven Maßnahmen der Naturheilkunde nachhaltiger wirken. Eine Behandlung gegen das schlechte Gewissen wird es vorerst nicht geben.

Eine gesunde Lebensführung ist nebenbei noch wirksamer als eine Hormontherapie. Sie kann die Folgen einer ungesunden Lebensweise wie Bluthockdruck, Rauchen, Depression und Übergewicht nur notdürftig abmildern. Wegen der möglichen Risiken ist die Verschreibung von Anti-Aging Hormonen außerdem in ärztlicher Hand. Die Probleme wie Brustkrebs, Herzinfarkt, Thrombosen und Schlaganfall müssen immer mit dem zu erwartenden Anti-Aging Effekt abgeglichen werden.

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