Symptome
Die Schmerzen werden im Versorgungsbereich unter dem Arterienverschluss wahrgenommen.
Liegt der Verschluss über dem Becken, sind die Schmerzen im Pobereich, beim Oberschenkelverschluss ist die Wade betroffen und beim Unterschenkel die Fußsohle.
Bei einer Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sind durch die mangelnde Versorgung des Gewebes wegen der vorbestehenden Arteriosklerose meist schon Belastungsschmerzen vorhanden. Der Körper nutzt hier meist schon andere Gefäße, um die Verengung zu umgehen und es entstehen Parallelarterien (Kollateralen). Bei der PAVK besteht ein hohes Risiko für einen vollständigen Verschluss durch Thrombosen. Möglicherweise ist das Gebiet auch nach dem vollständigen Verschluss der Arterie durch die Kollateralen teilweise noch durchblutet, in extremen Fällen stirbt das Gewebe jedoch ab (Nekrose).
Eingeweide
Liegt die Verstopfung in den Eingeweidearterien (Mesenterialinfarkt), entstehen starke Bauchschmerzen. Die Darmwand wirkt nicht mehr als Barriere und es werden giftige Substanzen aufgenommen, wodurch es zu Schocksymptomen kommen kann. Ist der Verschluss weniger gravierend, so treten die Bauchschmerzen nur nach dem Essen auf (vorübergehendes Engegefühl im Bauch: „Angina abdominalis“). Über längere Zeit leidet der Patient an mangelnder Aufnahme von Nährstoffen (Malassimilation) und Gewichtsverlust.
Im schlimmsten Fall reißt die Darmwand oder es sterben Bereiche ab. Es kann auch ein Darmverschluss folgen.
Gehirn
Je nach dem, welcher Bereich im Gehirn betroffen ist, kommt es zu ganz unterschiedlichen Ausfällen im Nervensystem bzw. in der Muskelfunktion.
Herz
Sind die Herzkranzgefäße von der Verstopfung betroffen, kommt es zu einem Herzinfarkt.
Dann treten folgende Symptome auf: Engegefühl im Brustkorb (Angina pectoris), ein drückender bis brennender Schmerz, Schwächegefühl, Schweißausbruch, Atemnot, Angst, Übelkeit, Blutdruckabfall. Mitunter werden Schmerzen auch in Bauch, Rücken und Schulter erfahren mit ganz unterschiedlichen Schmerzcharakteristika. Ein Teil der Herzinfarkte zeigen keine auffälligen Symptome (etwa 15-20%, sog. „stumme Infarkte“, besonders bei Zuckerkrankheit). Bei Frauen treten eher Atemnot, Übelkeit und körperliche Schwäche auf, hier wird die Diagnose öfter als bei Männern nicht oder erst spät gestellt.