Was Sie vom Arzt erwarten können
Bei der Blutuntersuchung sind bei Pankreatitis verschiede Enzyme der Bauchspeicheldrüse im Blut zu finden: So sind Amylase und Lipase im Blutserum erhöht. Weitere Parameter sind das Enzym Trypsin, das relativ verläßlich eine akute Entzündungen anzeigt und die Pankreas-Elastase. Eine Erhöhung von CRP (Entzündungsmarker) auf Werte größer als 120 mg/dl ist ein Hinweis auf einen schweren Verlauf. Im Stuhl findet man als Zeichen der gestörten Verdauung auch einen hohen Fettgehalt.
Bei Stauung der Galle (Cholestase) erscheint das Gallenentzym "alkalische Phosphatase" (AP) im Blut und das „direktes Bilirubin“, welches einen Abbauprodukt des Blutfarbstoffes ist und eigentlich mit der Galle in den Darm ausgeschieden wird. Das Enzym (Gamma-Glutamyl-Transferase, GGT) ist der empfindlichste Parameter für eine Erkankung von Leber oder Galle.
Die Diagnose wird meist mittels Computertomographie (CT) gestellt: Diese Untersuchung ermöglicht auch eine Unterscheidung zwischen absterbender (nekrotisierender) und mit Schwellungen einhergehender (ödematöser) Pankreatitis. Bei der Ultraschalluntersuchung wird das Pankreas oftmals vom Darm überlagert und ist somit schwer dazustellen, die Sonographie eignet sich damit eher zur Verlaufskontrolle.
Eine ERCP (Endoskopische Retrograde Cholangiopankreatikographie) ist die Röntgenkontrastdarstellung des Gallen- und Pankreasgangsystems. Sie ist bei Verdacht auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung durch Gallensteine die Methode der Wahl.