Schadstoffarme Ernährung
Reduzieren Sie Schadstoffe wie Alkohol, Koffein und Nikotin und meiden Sie "Fast Food". Trinken Sie zum Essen nur wenig. Größere Mengen Flüssigkeit sollten Sie frühestens eine halbe Stunde nach dem Essen aufnehmen. Auch chemische Stoffe können die Darmflora stören. Nehmen Sie daher chemische Medikamente nur, wenn unbedingt nötig.
Allgemein zu empfehlen ist eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Doch beachten Sie: Ballaststoffe werden im Darm nicht durch körpereigene Enzyme zersetzt, sondern durch Mikroorganismen. Eine Vollwertkost mit viel Obst und Gemüse kann daher bei bestimmten Personen blähend wirken. Besser verträglich ist meist gekochtes Gemüse.
Besonders blähend sind Speisen wie frisches Brot, Bohnen, Erbsen, Linsen, Zwiebeln, Kohl. Zu reichliche, zu fette Kost kann ebenso wirken. Meiden Sie auch übermäßig Süßes oder kohlensäurehaltige Getränke. Sahne, Schaumspeisen und Softeis enthalten ebenfalls viel Gas.
Eventuell vertragen Sie bestimmte Nahrungsmittel nicht. Helfen Sie sich selbst, indem Sie beobachten, welche Nahrungsmittel die Beschwerden auslösen und lassen Sie diese in Zukunft weg.
Häufige Erscheinungen sind die Milchunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) oder die Klebereiweißunverträglichkeit (Zöliakie, Sprue). Personen mit diesen Beschwerden sind allergisch gegen bestimmte Getreidesorten (wie Weizen und Roggen). Stärkequellen wie Reis, Mais, Hirse, Kartoffeln, Kastanien, Süßlupine werden aber gut vertragen.
Viele der genannten Heilpflanzen können auch als Gewürze eingesetzt werden. Würzen Sie blähende Gerichte passend: Koriandersamen schmecken z.B. zu frischem Brot, Kümmel zu Sauerkraut oder zu Zwiebel-Bratkartoffeln und Curcuma zu Gemüse.
Versuchen Sie in Ruhe zu essen und Stress sowie andere Belastungen wenigstens in dieser Zeit außen vor zu lassen. Achten Sie darauf, die Nahrung gut einzuspeicheln, gut zu kauen und langsam zu essen und zu trinken. Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als eine große.
Bei psychisch bedingten Bauchkrämpfen kann auch eine entsprechende psychotherapeutische Beratung helfen.
Vor allem bei Kindern kann Wärme durch Bettruhe oder feuchtwarme Umschläge lindernd wirken. Viel Bewegung und Sport regt die Darmbewegung an und fördert das Abgehen der Luft.