Ihr Portal für Gesundheit,
Naturheilkunde und Heilpflanzen

natürlich gesund

Weitere Therapien: Blasenentzündung

0
0

Was sonst noch hilft

Auf dieser Seite finden Sie Tipps zur Ernährung und Naturheilverfahren. Alle schlimmen Fälle gehören in die Hand der Schulmedizin. Zusätzlich gibt es Heilpflanzen und Hausmittel, die bei Blasenentzündung helfen.

Ernährung

Bei Blasenentzündung kann es helfen, für sauren Harn zu sorgen. Das erreicht man mit einer proteinhaltigen Ernährung.

Wie immer wenn der Körper angeschlagen ist, muss man außerdem auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung achten. Eine ausschließlich pflanzliche Kost ist in diesem Zusammenhang nicht zu empfehlen, sie macht den Harn basisch, was Bakterienwachstum fördert.

Scharfe Gewürze, Kaffee, Zitrussäfte und Alkohol sollte man während einer Blasenentzündnung meiden, das kann die Blasenwand noch weiter reizen, auch zuckerhaltige Limonaden sind nicht gut. Kräutertees (Phytotherapie) sind wegen des therapeutischen Zusatznutzens die beste Wahl.

Naturheilverfahren bei Blasenentzündung

Die Naturheilverfahren setzen auf Wärme und ein gutes Immunsystem.

Die Blase liebt die Wärme

Alles was wärmt ist außerordentlich wohltuend und lindert die Schmerzen, ob es nun eine heiße Wärmflasche ist oder warme Fußbäder mit ansteigender Temperatur, feuchtwarme Wickel auf den Unterbauch oder ein Sitzbäder mit Kamille oder Schafgarbe. Weitere Heilpflanzen finden Sie unter Phytotherapie. Auch die Traditionelle Medizin zählt auf intensive Wärme. Dabei werden die entsprechenden Punkte für die Blase mit „Moxibustion“ erhitzt bis ein roter Fleck entsteht. Auch Bindegewebsmassagen im Unterbauch sollen das Segment aktivieren.

Wer mit chronischer Blasenentzündung in den Urlaub will: es eignen sich trockene und milde klimatische Verhältnisse. Auch eine Kur mit Trinkkuren und Moorbäder wirken sich auf die Entzündungsneigung positiv aus (Balneotherapie).

Eigenbluttherapie

Dieses Verfahren ist ein Klassiker in der Komplementärmedizin zur Steigerung der Körperabwehr. Um die Wirkung zu verstärken können phytotherapeutische Präparate zugesetzt werden.

Nadeln gegen Schmerzen

Keine Therapie für zart besaitete: Akupunktur und Neuraltherapie setzen auf Nadeln. Während bei der Akupunktur nur gestochen wird, spritzt die Neuraltherapie Betäubungsmittel in den Hautbereich direkt über der Blase. Das lindert nicht nur die Schmerzen bei der Entzündung, eine Akupunkturbehandlung erwies sich auch in zwei Studien als vorbeugend wirksam gegen die Rückfälle bei der Blasenentzündung.

Kälteabwehr: Abhärtung

Wasseranwendungen zur Abhärtung können sinnvolle naturheilkundliche Maßnahmen zur Prävention sein. Bei der Reiztherapie mit Kälte (wie bei der Kneipptherapie, Hydrotherapie) muss man eine wirklich beschwerdefreie Zeit abwarten. Die Kaltreize sollen außerdem langsam gesteigert werden, also nicht gleich mit eiskaltem Wasser beginnen. Der Körper braucht Gelegenheit um sich langsam daran zu gewöhnen!

Vor und nach dem Kältereiz muss der Körper durch und durch gewärmt werden, auch der der Kreislauf sollte aktiviert werden, sonst sind die Maßnahmen kontraproduktiv. Sauna und viel Bewegung im Freien (auch bei Regen, Wind und Kälte) sind für den Anfänger meist leichter umzusetzende Varianten.

Impfung gegen Blasenentzündung

Man experimentiert aber auch mit neuen Verfahren. Zum Beispiel mit einer „Schluckimpfung“. Dabei wird mehrfach ein Bakterienextrakt zur Stimulation der Abwehr verabreicht. Die Vorversuche verliefen positiv. Bei der intramuskulären Impfung mit inaktivierten Infektkeimen waren die Studien weniger überzeugend, wenn auch im wirksamen Bereich.

Schulmedizin

Antibiotika sind die klassische Antwort der Schulmedizin auf eine Blasenentzündung. Bei schweren Symptomen ist meist eine, zumindest einmalige Verabreichung, anzuraten. Hartnäckige Blasenentzündungen dürfen nicht verschleppt werden und erfordern eine längere orale Antibiotikatherapie.

Wegen der zu häufigen Verschreibung von Antibiotika, sind die gängigen Mittel nicht mehr wirksam. Man greift daher zu Fosfomycin-Trometamol, Nitrofurantoin, Pivmecillinam, eventuell Trimethoprim. Bei einer Nierenentzündung wählt man die intravenöse Gabe.

Schmerzen behandeln

Wenn die Schmerzen durch die Blasenentzündung sehr stark sind, kann der Arzt auch schmerzstillende oder krampflösende Medikamente verschreiben.

Ergänzend zur gezielten Therapie der Blasenentzündung mit Antibiotika bietet sich die Phytotherapie an.

Die Blasenentzündung besiegen

Wenn die akute Zystitis erst einmal in vollem Gange ist, muss zum Abklingen manchmal gezielt eingegriffen werden. Dann nutzt die Schulmedizin wie bei Allergien Antihistaminika.

Neue Lösungen: Gezielte Schleimhautreparatur

Die Schleimhaut der Blase ist in der Regel durch einen Teppich aus Zuckerketten abgeschirmt und geschützt. Bei dem bakteriellen Angriff und chronischer Entzündung wird dieser Schutzwall löchrig. Dann wirkt sogar der eigene Urin reizend. Die Schutzschicht kann repariert werden, indem man der Blase die entsprechenden Zuckerverbindungen anbietet: Man spült sie mit Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat. Die Behandlung bei bakterieller Zystitis oder interstitieller Zystitis wird einmal pro Woche für einen Zeitraum von 4-6 Wochen durchgeführt. Danach zur Erhaltung einmal pro Monat. Diese Lösung bietet sich vor allem für Patienten mit Blasenkatheter an. Größere Studien gibt es noch nicht, die Vorstudien gehen von einer hohen Erfolgsrate aus. Die gesetzlichen Kassen erstatten das Verfahren aber nicht.

Fragen Sie den PhytoBot!
x
Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker!
Um unsere hochwertigen Artikel schreiben und bezahlen zu können, sind wir auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Wir zeigen aber keine nervige Werbung und legen Wert auf eine Ausgewogenheit zwischen informativem Text und Werbebannern.
Probieren Sie es aus. Danke und weiterhin viel Erkenntnis beim Surfen auf PhytoDoc!
x