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Weitere Therapien: Brustkrebs

Was sonst noch hilft

Die Einnahme pflanzlicher Mittel, um die begleitenden Beschwerden bei Brustkrebs zu lindern, ist auf jeden Fall sinnvoll. Auf dieser Seite lernen Sie weitere Faktoren kennen, die Sie unbedingt beachten sollten: Eine gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensführung sind essentiell, um das Wohlbefinden zu steigern und die Genesung zu beschleunigen. Weitere naturheilkundliche Therapieansätze und wie man Brustkrebs in der Schulmedizin behandelt und frühzeitig erkennt, erfahren Sie ebenfalls hier!

Ernährung

Zur Vorbeugung eines Rückfalls, aber auch generell zur Vorbeugung einer Brustkrebserkrankung empfiehlt sich eine Ernährung, die wenig tierische Fette enthält. In einer großen Studie mit 975 Patientinnen konnte durch fettarme Ernährung die Häufigkeit eines Wiederaufflammens (Rezidivs) der Krankheit um 24 % gesenkt werden.

Die Ernährung sollte daneben abwechslungsreich sein und einen hohen pflanzlichen Anteil haben. Eine willkommene Nebenwirkung einer fettarmen Ernährung ist nebenbei auch eine Gewichtsabnahme, denn es wurde ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und eine schlechtere Prognose bei stark übergewichtigen Frauen beobachtet (Body-Mass-Index oberhalb von 30 kg/m2).

Im Darm kommt es durch die Zellgifte der Chemotherapie zu einer Schädigung der Darmflora. Um dort ein optimales Milieu für eine gesunde Darmflora bereitzustellen, empfiehlt die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr „milchsaure“ Lebensmittel (Joghurt, Kefir, Sauerkraut).

Naturheilverfahren

Lebensführung

Vielleicht ist der Krebs ein Startschuss dafür, das Leben in Ordnung zu bringen und den Tagesablauf neu zu „organisieren“. Der Körper gibt ein Signal und man sollte darauf hören. Alkohol und Nikotin erhöhen das Risiko unnötig.

„Muss“ und „Darf“

Das ganze Paket aus Entspannungsübungen, Sport, sozialen Aktivitäten und gesunder Ernährung verbessert die Befindlichkeit und hilft außerdem, die Therapie zu bewältigen. Man sollte unnötigen Ballast abwerfen und sich „Zeit nehmen“ für eine neue Alltagsstruktur. Darin sollen sich Aktivität und Ruhe abwechseln. Reduzieren Sie den Stress und schlafen Sie ausreichend.

Zugegeben: das Organisieren bedeutet einen Kraftaufwand – er zahlt sich aber später aus. Statistisch gesehen verbessert es den Krankheitsverlauf.

Bewegungstherapie

Heute setzt ein Umdenken ein, was den Sport bei Krebs betrifft. Früher tendierte man eher dazu, Schonung zu empfehlen. Heute weiß man durch Studien von der positiven Wirkung des Sports. Insbesondere leichte Ausdauersportarten wie Walking, Rudern, Laufen oder Fahrradfahren werden favorisiert. So hatten Frauen, die Gehsport oder Nordic Walking betrieben, weniger Schmerzen im Oberkörper und waren außerdem beweglicher. Der Sport führte auch nicht zu dem gefürchteten Lymphödem. Im Gegenteil: die Frauen berichteten von einem besseren Wohlbefinden. Außerdem ertrugen sie die Chemotherapie deutlich besser. So fielen die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Erschöpfung bei der Testgruppe mit Sport geringer aus.

Rein statistisch gesehen kann Sport bei Krebs- und auch Brustkrebserkrankungen vorbeugend wirken. Nach groben Schätzungen verringert sich das Brustkrebsrisiko durch Ausdauersportarten um 30 %. Doch die Studien stellten auch fest: Schlafmangel kann den positiven Einfluss von Sport auf die Gesundheit reduzieren. Also: Bewegung ist positiv, Stress sollte man aber meiden. Hochleistungssport wie Marathonläufe u.Ä. schwächen den Körper, besonders, wenn die Hochleistung zu häufig erbracht wird. Insbesondere in den Tagen nach Höchstleistungen sind die Körperabwehrleistungen deutlich vermindert.

Psychotherapie

Dass die Psyche einen wesentlichen Effekt im Kampf gegen Krebs hat, ist heute allgemein anerkannt. „Die“ Krebspersönlichkeit existiert jedoch nicht. Es gibt allerdings bestimmte seelische Eigenschaften und Lebensbedingungen, die das Entstehen von Krebserkrankungen begünstigen. Empfehlenswert ist sowohl eine Psychotherapie als auch Entspannungsverfahren und Massage. In Studien wird ein positiver Effekt einer professionellen Therapie auf kurze und lange Sicht verzeichnet.

Biologische Therapie/Immuntherapie

Das Immunsystem des Körpers kann in vielen Fällen Krebs erkennen und beseitigen. Wenn eine Krebserkrankung ausbricht, dann liegt es an einer Schwäche des Immunsystems oder aber in mindestens der Hälfte der Fälle daran, dass der Krebs das Immunsystem umgangen hat. Die Stimulation der Abwehr kann daher helfen. Aber: eine „gute Abwehrlage“ allein bietet noch keine Gewähr, nicht an Krebs zu erkranken oder den Krebs zu überwinden. Es gibt sogar Fälle, bei denen die Stimulation der Körperabwehr das Tumorwachstum fördert. Die Therapie ist daher immer mit allen behandelnden Ärzten abzustimmen.

Die biologische Therapie nutzt Botenstoffe des Körpers, um die Immunantwort anzuregen und die körpereigene Abwehr zu stabilisieren. Interferone oder Interleukine, die in der Krebstherapie verwendet werden, sind körpereigene Botenstoffe. Der Körper erkennt sie und reagiert auf natürliche Weise darauf. Allerdings kann auch diese Therapie Unwohlsein auslösen, wie etwa bei einem grippalen Infekt.

Hyperthermie und künstliches Fieber

Bei Infektionskrankheiten reagiert der Körper mit Fieber zur Bekämpfung des Eindringlings. Auch in der Krebstherapie kann künstliches Fieber die Therapie unterstützen. Mittels bakterieller Substanzen kann der Körper zu einem Fieberschub angeregt werden. Bei 38,5 °C bis 40,5 °C wird die körperliche Abwehr aktiviert. Tumorzellen sind außerdem oft besonders hitzeempfindlich und sterben leichter ab als gesunde Zellen. Daneben bilden sie bei Erwärmung „Hitzeschockproteine“, was das Immunsystem aktiviert. Die Krebszellen werden dadurch auch empfindlicher für Strahlen- und Chemotherapie.

Bei der Hyperthermie werden entweder der ganze Körper oder ganz gezielt bestimmte Regionen auf 42,5 °C bis 43 °C erwärmt. Die Erwärmung wird für etwa eine Stunde beibehalten. Die Studien zeigen in Einzelfällen auch bei fortgeschrittenen Tumoren eine gute Wirkung, sicher ist eine Heilung leider nicht.

Lymphdrainage

Bei Operationen werden oft die Lymphknoten entnommen. In der Folge bilden sich unangenehme Schwellungen, so genannte Lymphödeme: der betroffene Arm schwillt an. Dies kann vermieden werden, wenn rechzeitig mit einer professionellen Lymphdrainage oder/und einer entstauenden Bewegungstherapie begonnen wird. Zwischen den Behandlungseinheiten kann ein elastischer Verband oder Strumpf zur Kompressionsbehandlung getragen werden.

Darmsanierung, mikrobiologische Therapie

Medikamente und Chemotherapie belasten nicht nur den Körper, sondern auch die Darmflora. Insbesondere bei geschwächtem Immunsystem ist dies ein zu beachtender Faktor. Eine mikrobiologische Therapie kann dieses empfindliche Gleichgewicht wieder herstellen und zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.

Basentherapie

Aus der Grundlagenforschung stammt die Erkenntnis, dass das Milieu innerhalb eines Tumors deutlich saurer ist als im gesunden Gewebe. Tumore haben auch oft eine andere Art der Energiegewinnung: Sie „gären“ statt zu „atmen“. Die logische Folgerung daraus ist, mit Hilfe einer Basentherapie in den Säure-Basen-Haushaltes des Körpers ausgleichend einzugreifen oder mit einer Sauerstofftherapie den O2-Gehalt im Körper zu heben.

In wie weit dies den Krebs tatsächlich bekämpfen kann, ist unklar, denn Gärung und Sauerstoffverarmung sind eine Folge des Tumors. Mit einer Beseitigung der Folgen sind noch nicht zwangsläufig die Ursachen behandelt. Eine Wirkung der „Entsäuerung“ ist also bisher nicht belegt. Nach Meinung der Schulmedizin hat der Körper normalerweise, selbst wenn die Ernährung nicht optimal ist, ausreichende Mechanismen zur Pufferung und Ausscheidung von Säuren.

Organotherapeutika

Unter Organotherapeutika versteht man Präparate tierischer Herkunft aus den wichtigsten Organen des Abwehrsystems: der Thymusdrüse und der Milz. In den Präparaten enthalten sind Botenstoffe dieser Organe, die auf das Immunsystem wirken sollen. Man verspricht sich davon eine Stärkung der Immunfunktion, eine verbesserte Blutbildung insbesondere während einer Chemotherapie und zur Krebsnachsorge. Die Wirkung ist nicht belegt, Nebenwirkungen können auftreten und die Therapie ist relativ teuer.

Schulmedizin

Der wichtigste Teil der Therapie ist es, Brustkrebs erst gar nicht entstehen zu lassen (Vorbeugung = Prävention) bzw. ihn, wenn er auftritt, wenigstens früh zu erkennen (Vorsorge). Dazu sind regelmäßige Selbstuntersuchungen der Brust am besten am Beginn der Regel, wenn die Brust am weichsten ist (über 40 Jahre, umstritten), regelmäßige Untersuchungen durch GynäkologInnen (einmal jährlich für jede Frau) und Mammographie (ab 55) sehr wichtig. Ebenso muss vermieden werden, dass durch Vorsorgeuntersuchungen der Gesamtbevölkerung zu viele unnötige Eingriffe durchgeführt und Folgeschäden bei falsch positiven Fällen gesetzt werden.

Die Schädigungsrate der Vorsorge, „Number needed to harm“ NNH muss ausreichend niedrig sein, die Nutzenrate ausreichend hoch: „Number needed to treat“, eigentlich ein Begriff aus der Arznei- und sonstigen Therapie, hier könnte er etwa bedeuten: Wieviele Frauen müssen untersucht (und u.U. unnötigerweise belastenden Untersuchungen und Eingriffen unterworfen) werden, um eine zu retten. Diese Rate ist z.B. bei einem Screening durch Mammographie ab 35 viel zu schlecht, daher wurde ein so früher Zeitpunkt für die breite Vorsorge verlassen. Häufig gilt im Niedrigprävalenzbereich (wo schwerwiegende Krankheiten selten sind) der Basismedizin, dass Vorsorge der verschiedensten Art, die ohne konkreten Verdacht durchgeführt wird, mit einer bedenklich hohen Rate falsch positiver und falsch negativer Patienten behaftet ist, Prävention darf also nicht reflexartig durchgeführt werden, sondern muss immer kritisch hinterfragt werden, keinesfalls hilft viel auch viel.

Frauen mit erhöhtem Risiko (familiäre Brustkrebsformen, Vorerkrankungen u.a.) müssen andererseits u.U. deutlich früher und intensiver Vorsorge betreiben. Bei konkretem Krankheitsverdacht (durch Tastbefunde, Blutbildveränderungen u.a. Symptomen) ist natürlich der Nutzen diagnostischer Methoden viel höher (deutlich erhöhte Prä-Test-Wahrscheinlichkeit, dass eine Krankheit vorliegt). Hier sollten diese unverzüglich eingesetzt werden, soweit sie für Brustkrebs sinnvoll sind.

Tumoren müssen im Zweifel (leider) operiert werden, es gibt bisher noch keine verlässlichen Unterscheidungen potentiell harmloser ruhender Krebsformen von (potentiell) invasiven. Wenn der Tumor nicht mehr als 2 cm ist, kann in den meisten Fällen brusterhaltend operiert werden. Bei anderen Fällen wird der gesamte Brustdrüsenkörper entfernt (Mastektomie). Im Anschluss an die Operation kann nach TNM-Zuordnung (Tumorgröße/-typ, Lymphknotenbefall, Metastasen) eine Chemo- und/oder Strahlentherapie eingeleitet werden. Bei manchen Fällen von wird auch eine Hormontherapie eingeleitet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Hormontherapie bei Brustkrebs, z.B.:

  • Antiöstrogen
  • Ausschalten der Funktion der Ovarien
  • Aromatasehemmer
  • Gestagene
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